Die Erfindung der Welt: Unterschied zwischen den Versionen

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== Originalausgabe ==
== Originalausgabe ==
Thomas Sautner: Die Erfindung der Welt. Roman. Picus, Wien 2021. ISBN 978-3-7117-2103-7.
Thomas Sautner: ''Die Erfindung der Welt''. Roman. Picus, Wien 2021. ISBN 978-3-7117-2103-7.


== Rezeption ==
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== Weblinks ==
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* [https://www.literaturhaus.at/index.php?id=13136&L=224 Literaturhaus Wien]
* [https://www.literaturhaus.at/index.php?id=13136&L=224 Thomas Sautner: Die Erfindung der Welt.] im Literaturhaus Wien


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Aktuelle Version vom 19. September 2022, 08:45 Uhr

Die Erfindung der Welt ist ein 2021 erschienener Roman des Waldviertler Schriftstellers Thomas Sautner. Er erzählt die Entwicklung eines Glücksprogramms anlässlich eines literarischen Stipendiums.

Handlung

Die Autorin Aliza Berg erhält von einem magischen „G“ die Einladung, in einem entlegenen Stück Waldviertel auf einem vorgegebenen Quartier Recherchen für einen Roman aufzunehmen. Als das einzige Hotel ausgebucht ist, steigt die Autorin im nahen Schloss ab und wird von Gräfin Elli und Graf Leopold herzlich empfangen. Das Ehepaar hat sich zum Ziel gesetzt, die Region zu einer Gegend des Wohlbefindens zu entwickeln. Da gleichzeitig die Autorin durch ihr Stipendium beauftragt ist, einen Roman zur Verbesserung der Welt zu schreiben, ergibt sich die Grundskizze dafür aus den Gesprächen und Exkursionen. Die Stipendiatin registriert allmählich die Feinheiten und Untertöne, die im Zusammenwirken von Natur, Regionalentwicklung, Tourismus und individueller Programmatik entstehen. Bei der Abreise stellt sie befriedigt fest: Das Planen des Romans ist der Roman. Ihr Auftrag, Das Leben mit unbestechlichen Augen wie neu entdecken ist erfüllt.

Erzähltechnik

Es geht in diesem Entwicklungsroman nicht darum, etwas allwissend zu erzählen, sondern Vorbereitungen zu treffen, was man vielleicht in Rücksprache mit diversen Erzähl-Auftraggebern erzählen könnte. Während der postmoderne Roman vom Leser verlangt, dass er selbst im Text die Endmontage der Vorgaben im Kopf verfertigt, geht es im Postpost-Roman darum, das Material so aufzubereiten, dass es der Verleger ins Programm nimmt. Diese Literaturkritik lässt Thomas Sautner, der im Waldviertel selbst Schreibwerkstätten veranstaltet, unverblümt durchklingen. Für die Erfindung der Welt bedeutet es, dass es keine Zwänge des Fertigerzählens gibt, es genügt, die Bausteine anzudeuten.

Regionalität

Die Erfindung der Welt zeigt sich als Stoffbeutel, in den die Heldin während eines Kurzurlaubs alles verpackt, was einen wohlklingenden Roman ergibt. In einer überschaubaren Kleinstadt werkelt etwa ein umtriebiger Trafikant daran, neben den Rauchwaren auch Kultur zu vermitteln. Er hat offensichtlich Wind vom Aufenthalt der Autorin bekommen und stellt in seinem Zigarettenlokal alles aus, was nach luftiger Literatur schmecken könnte, darunter das Gesamtwerk der Gastdichterin.

Kurzbiographie des Autors

Thomas Sautner (* 1970 in Gmünd, lebt in Wien und im Waldviertel.

Originalausgabe

Thomas Sautner: Die Erfindung der Welt. Roman. Picus, Wien 2021. ISBN 978-3-7117-2103-7.

Rezeption

Weblinks