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Er kam in den 1890er-Jahren als Volksschullehrer nach [[Arbing (Oberösterreich)]]. Er heiratete 1894 Friederia Zehenthofer. Sie hatten drei Söhne (Friedrich, * 1893, gefallen 1918), [[Kamillo Pauk|Kamillo]] (* 1895; † 1939) und [[Johann Pauk|Johann]], * 1898; † unbekannt). Er fungierte ab 1896 als Schulleiter. | Er kam in den 1890er-Jahren als Volksschullehrer nach [[Arbing (Oberösterreich)]]. Er heiratete 1894 Friederia Zehenthofer. Sie hatten drei Söhne (Friedrich, * 1893, gefallen 1918), [[Kamillo Pauk|Kamillo]] (* 1895; † 1939) und [[Johann Pauk|Johann]], * 1898; † unbekannt). Er fungierte ab 1896 als Schulleiter. Er hatte besonderes zeichnerisches Talent. 1911 fertigte er eine mit Hand gezeichnete Alpensicht als Auftragswerk an, die auch entsprechend honoriert wurde.<ref>{{ANNO|tpt|22|06|1911|4|HERVORHEBUNG=Pauk}}</ref> Von einem Kamillo Pauk stammt eine aufklappbare Postkarte mit der 1930 erstellten Zeichnung einer Alpenansicht mit dem Titel ''Perg, Ob.-Öst. Alpensicht, Blick vom Kalvarienberg''. Die Herstellung der Karte erfolgte im Unternehmen der Nachfolger von [[Emil Prietzel]] in [[Steyr]]. | ||
1899 war er Gründungsmitglied und dann bis 1903 erster Hauptmann der [[Freiwillige Feuerwehr Arbing|Freiwilligen Feuerwehr Arbing]]. Anlässlich der Gründung der [[Raiffeisenkasse Arbing]] führte er bis 1902 deren Kasse und Bücher. Er engagierte sich örtlich und überregional für die [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|sozialdemokratische Partei]]. Nach Ende des [[w:Erster Weltkrieg|1. Weltkriegs]] entwarf er Motive für [[w:Notgeld|Notgeldscheine]] für Arbing und verschiedene Gemeinden in der Region. In der Pfarrchronik wird Pauk als [[w:Organist|Organist]] erwähnt. | 1899 war er Gründungsmitglied und dann bis 1903 erster Hauptmann der [[Freiwillige Feuerwehr Arbing|Freiwilligen Feuerwehr Arbing]].<ref>Freiwillige Feuerwehr Arbing feiert heuer ihr 120-jähriges Bestehen, in: Perger Tips, S 15</ref> Anlässlich der Gründung der [[Raiffeisenkasse Arbing]] führte er bis 1902 deren Kasse und Bücher. Er engagierte sich örtlich und überregional für die [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|sozialdemokratische Partei]]. Er war nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] politisch in der Lokalorganisation der Arbeiterbewegung bzw. in der sozialdemokratischen Partei aktiv.<ref>{{ANNO|tab|13|05|1919|6|}}</ref>. Nach Ende des [[w:Erster Weltkrieg|1. Weltkriegs]] entwarf er Motive für [[w:Notgeld|Notgeldscheine]] für Arbing und verschiedene Gemeinden in der Region.<ref>{{ANNO|tpt|03|04|1920|4|}}</ref> In der Pfarrchronik wird Pauk als [[w:Organist|Organist]] erwähnt. | ||
Pauk war bis 1920 Leiter der [[Volksschule Arbing]] und wechselte dann als Schulleiter nach [[Windischgarsten]]. | Pauk war bis 1920 Leiter der [[Volksschule Arbing]] und wechselte dann als Schulleiter nach [[Windischgarsten]]. <ref>{{ANNO|tpt|25|09|1920|3|}}</ref> Nach seiner Pensionierung war er insbesondere während der Kriegszeit von 1939 bis 1944 weiterhin im Schuldienst tätig. Von ihm stammt auch eine Karte der Schulgemeinde Windischgarsten.<ref>[https://www.ooegeschichte.at/fileadmin/media/migrated/bibliografiedb/gemchron_windischgarsten_1918-1945.pdf Chronik der Marktgemeinde Windischgarsten]</ref> | ||
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* Anton Kranzl: ''850 Jahre Arbing, 1137 bis 1987'', Gemeindeamt Arbing (Hrsg.), 1987 | * Anton Kranzl: ''850 Jahre Arbing, 1137 bis 1987'', Gemeindeamt Arbing (Hrsg.), 1987 | ||
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Aktuelle Version vom 14. September 2022, 09:19 Uhr
Camillo Pauk (11. Jänner 1871 in Thomasroith, Pfarre Attnang; † 1944) war ein oberösterreichischer Grundschulpädagoge, Volksschuldirektor und Vereinsfunktionär.
Leben und Wirken
Er kam in den 1890er-Jahren als Volksschullehrer nach Arbing (Oberösterreich). Er heiratete 1894 Friederia Zehenthofer. Sie hatten drei Söhne (Friedrich, * 1893, gefallen 1918), Kamillo (* 1895; † 1939) und Johann, * 1898; † unbekannt). Er fungierte ab 1896 als Schulleiter. Er hatte besonderes zeichnerisches Talent. 1911 fertigte er eine mit Hand gezeichnete Alpensicht als Auftragswerk an, die auch entsprechend honoriert wurde.[1] Von einem Kamillo Pauk stammt eine aufklappbare Postkarte mit der 1930 erstellten Zeichnung einer Alpenansicht mit dem Titel Perg, Ob.-Öst. Alpensicht, Blick vom Kalvarienberg. Die Herstellung der Karte erfolgte im Unternehmen der Nachfolger von Emil Prietzel in Steyr.
1899 war er Gründungsmitglied und dann bis 1903 erster Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Arbing.[2] Anlässlich der Gründung der Raiffeisenkasse Arbing führte er bis 1902 deren Kasse und Bücher. Er engagierte sich örtlich und überregional für die sozialdemokratische Partei. Er war nach dem Ersten Weltkrieg politisch in der Lokalorganisation der Arbeiterbewegung bzw. in der sozialdemokratischen Partei aktiv.[3]. Nach Ende des 1. Weltkriegs entwarf er Motive für Notgeldscheine für Arbing und verschiedene Gemeinden in der Region.[4] In der Pfarrchronik wird Pauk als Organist erwähnt.
Pauk war bis 1920 Leiter der Volksschule Arbing und wechselte dann als Schulleiter nach Windischgarsten. [5] Nach seiner Pensionierung war er insbesondere während der Kriegszeit von 1939 bis 1944 weiterhin im Schuldienst tätig. Von ihm stammt auch eine Karte der Schulgemeinde Windischgarsten.[6]
Literatur
- Anton Kranzl: 850 Jahre Arbing, 1137 bis 1987, Gemeindeamt Arbing (Hrsg.), 1987
Einzelnachweise
- ↑ Artikel in: Tages-Post, 22. Juni 1911, S. 4 (online bei ANNO).
- ↑ Freiwillige Feuerwehr Arbing feiert heuer ihr 120-jähriges Bestehen, in: Perger Tips, S 15
- ↑ Artikel in: Tagblatt, 13. Mai 1919, S. 6 (online bei ANNO).
- ↑ Artikel in: Tages-Post, 3. April 1920, S. 4 (online bei ANNO).
- ↑ Artikel in: Tages-Post, 25. September 1920, S. 3 (online bei ANNO).
- ↑ Chronik der Marktgemeinde Windischgarsten