Johann Robert Pap: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Entwurf von J.R.P. <!-- '''Johann Robert Pap''' (* 30. Mai 1925 in Wien; † 13. August 2018<ref name=parte>[https://bestattung-reichenau.a…“)
 
 
(5 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Entwurf von J.R.P.
<!--
'''Johann Robert Pap''' (* [[30. Mai]] [[1925]] in [[Wien]]; † [[13. August]] [[2018]]<ref name=parte>[https://bestattung-reichenau.at/app/media/2018/pap-parte.jpg Parte] abgerufen am 6. August 2022</ref>) war Beamter und Heimatforscher, sowie Autor.
'''Johann Robert Pap''' (* [[30. Mai]] [[1925]] in [[Wien]]; † [[13. August]] [[2018]]<ref name=parte>[https://bestattung-reichenau.at/app/media/2018/pap-parte.jpg Parte] abgerufen am 6. August 2022</ref>) war Beamter und Heimatforscher, sowie Autor.


== Leben ==
== Leben ==
Robert Pap, in Wien geboren, wuchs in [[Reichenau an der Rax]] auf, einem Ort, dem er sein Leben lang verbunden blieb. Sein Vater war ''Hausoffizier'' von [[w:Friedrich von Österreich-Teschen|Erzherzog Friedrich]]<ref>''Ing. Pap arbeitet an neuem Kulturführer'' in den  [[Niederösterreichische Nachrichten|NÖN]] Ausgabe 9/1991</ref>. Er absolvierte das [[w:Francisco Josephinum|Francisco Josephinum]] in [[Wieselburg]] und arbeitete danach einige Jahre in der [[w:Landwirtschaft|Landwirtschaft]]. Danach war er als Berufsberater tätig, ein Sachbereich wo er auch lange als Gerichtssachverständiger aktiv war.
Robert Pap, in Wien geboren, wuchs in [[Reichenau an der Rax]] auf, einem Ort, dem er sein Leben lang verbunden blieb. Sein Vater war ''Hausoffizier'' von [[w:Friedrich von Österreich-Teschen|Erzherzog Friedrich]]<ref>''Ing. Pap arbeitet an neuem Kulturführer'' in den  [[Niederösterreichische Nachrichten|NÖN]] Ausgabe 9/1991</ref>. Er absolvierte das [[w:Francisco Josephinum|Francisco Josephinum]] in [[Wieselburg]] und arbeitete daurauf hin einige Jahre in der [[w:Landwirtschaft|Landwirtschaft]]. Danach war er als Berufsberater tätig, ein Sachbereich wo er auch lange als Gerichtssachverständiger aktiv war.


Schon seit 1942 in der Arbeitslosenversicherung in Wiener Neustadt tätig<ref>''Arbeitsamtleiter Ing. Pap - Regierungsrat'' im Amtsblatt der Stadt Wiener Neustadt vom September 1984</ref>, trat er im April 1946, ein Jahr nach [[w:Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] trat er in den Dienst des Landesarbeitsamtes Niederösterreich ein. 1982 übernahm er die Leitung des [[w:Arbeitsmarktservice|Arbeitsamtes]] in [[Wiener Neustadt]], wo er bereits vorher Abteilungsleiter und als Stellvertreter des Amtsleiters arbeitete.<ref>''Neuer Chef im Arbeitsamt'' in den NÖN vom 7. Juli 1982</ref>  
Schon seit 1942 in der Arbeitslosenversicherung in Wiener Neustadt tätig<ref>''Arbeitsamtsleiter Ing. Pap - Regierungsrat'' im Amtsblatt der Stadt Wiener Neustadt vom September 1984</ref>, trat er im April 1946, ein Jahr nach [[w:Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] in den Dienst des Landesarbeitsamtes Niederösterreich ein. 1982 übernahm er die Leitung des [[w:Arbeitsmarktservice|Arbeitsamtes]] in [[Wiener Neustadt]], wo er bereits vorher Abteilungsleiter war und als Stellvertreter des Amtsleiters arbeitete.<ref>''Neuer Chef im Arbeitsamt'' in den NÖN vom 7. Juli 1982</ref>  


Neben seiner beruflichen Laufbahn beschäftigte er sich lokalhistorisch mit den verschiedensten Themen. Seit dem Jahr 1950 leitete er das ''Bergbau- und Heimatmuseum Reichenau'', welches sich im Kurtheater befand. In diesem Museum wurden die Bergbautradition der Gemeinde ebenso wie die Bedeutung des [[w:Habsburg|Hauses Habsburg]] für die Region dargestellt. Später begann er auch dieses historische Wissen in Büchern niederzuschreiben und es erschien 1958 als erstes das ''Heimatbuch von Reichenau''. Noch bei seinem 90. Geburts
Neben seiner beruflichen Laufbahn beschäftigte er sich lokalhistorisch mit den verschiedensten Themen. Seit dem Jahr 1950 leitete er das ''Bergbau- und Heimatmuseum Reichenau'', welches sich im Kurtheater befand. In diesem Museum wurden die Bergbautradition der Gemeinde ebenso wie die Bedeutung des [[w:Habsburg|Hauses Habsburg]] für die Region dargestellt. Später begann er auch dieses historische Wissen in Büchern und zahlreichen Fachartikeln  niederzuschreiben und es erschien 1958 als erstes das ''Heimatbuch von Reichenau''. Dieses aus Anlass der Erhebung der Gemeinde Reichenau zur Marktgemeinde. Noch bei seinem 90. Geburtstag war er literarisch tätig in dem er das umfangreiche Werk „Der Thalhof in Reichenau“ verfasste. Robert Pap lebte in Reichenau und Payerbach wo er seine Bücher und Artikel schrieb sowie den Austausch mit fachlich Interessierten suchte. 2017 erschien sein letztes Buch die nochmals großzügig ergänzte Aufarbeitung der Baugeschichte der Semmeringbahn. „UNESCO Kulturerbe Semmeringbahn“.


Pap starb 2018 und wurde in seiner Heimatgemeinde begraben.<ref name=parte/> Er seit 1975 verheiratet mit Ingeborg Pap.<ref>''Heimatforscher aus Leidenschaft'' in der NÖN vom 25/1990</ref>
Pap starb 2018 und wurde in einem Ehrengrab der Marktgemeinde Kurort Reichenau an der Rax begraben.<ref name=parte/>.<ref>''Heimatforscher aus Leidenschaft'' in der NÖN vom 25/1990</ref>
== Werke (Auszug)==
== Werke (Auszug)==
* ''Heimatbuch von Reichenau'', 1958
* ''Heimatbuch von Reichenau'', 1958
Zeile 18: Zeile 16:
* ''Unesco Weltkulturerbe Semmeringland in Ölbildern, Aquarellen, Stichen, Lithographien und Fotos'', Heimatverlag ISBN 3950174206  
* ''Unesco Weltkulturerbe Semmeringland in Ölbildern, Aquarellen, Stichen, Lithographien und Fotos'', Heimatverlag ISBN 3950174206  
* ''Der Thalhof bei Reichenau an der Rax'', 2015, Verlag Kral, ISBN 978-3-99024-361-9
* ''Der Thalhof bei Reichenau an der Rax'', 2015, Verlag Kral, ISBN 978-3-99024-361-9
==Auszeichnungen ==
==Auszeichnungen ==
* Regierungsrat (1984)
* Regierungsrat (1984)
* Hofrat
* Hofrat
* Ehrenbürger von Reichenau an der Rax
* Ehrenbürger von Reichenau an der Rax
* Gedenkmedaile des Landes Niederösterreich<ref>''Ehrung von Historiker Pap'' im Schwarzataler Bezirksboten vom 7. Juni 2000</ref>
* Gedenkmedaille des Landes Niederösterreich<ref>''Ehrung von Historiker Pap'' im Schwarzataler Bezirksboten vom 7. Juni 2000</ref>
* [[w:Berufstitel Professor|Berufstitel Professor]]
* [[w:Berufstitel Professor|Berufstitel Professor]]
==Einzelnachweise ==
==Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>
Zeile 34: Zeile 34:
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Berufstitel Professor]]
[[Kategorie:Berufstitel Professor]]
[[Kategorie:Regierungsrat]]
[[Kategorie:Hofrat]]
[[Kategorie:Ehrenbürger von Reichenau an der Rax]]
[[Kategorie:Ehrenbürger von Reichenau an der Rax]]
[[Kategorie:Museumsleiter]]
[[Kategorie:Museumsleiter]]
[[Kategorie:Geboren 1925]]
[[Kategorie:Geboren 1925]]
[[Kategorie:Geboren in Wien]]
[[Kategorie:Geboren in Wien]]
[[Kategorie:Gestorben 2018]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
-->
[[Kategorie:Begraben in Reichenau an der Rax]]

Aktuelle Version vom 28. August 2022, 08:16 Uhr

Johann Robert Pap (* 30. Mai 1925 in Wien; † 13. August 2018[1]) war Beamter und Heimatforscher, sowie Autor.

Leben

Robert Pap, in Wien geboren, wuchs in Reichenau an der Rax auf, einem Ort, dem er sein Leben lang verbunden blieb. Sein Vater war Hausoffizier von Erzherzog Friedrich[2]. Er absolvierte das Francisco Josephinum in Wieselburg und arbeitete daurauf hin einige Jahre in der Landwirtschaft. Danach war er als Berufsberater tätig, ein Sachbereich wo er auch lange als Gerichtssachverständiger aktiv war.

Schon seit 1942 in der Arbeitslosenversicherung in Wiener Neustadt tätig[3], trat er im April 1946, ein Jahr nach Kriegsende in den Dienst des Landesarbeitsamtes Niederösterreich ein. 1982 übernahm er die Leitung des Arbeitsamtes in Wiener Neustadt, wo er bereits vorher Abteilungsleiter war und als Stellvertreter des Amtsleiters arbeitete.[4]

Neben seiner beruflichen Laufbahn beschäftigte er sich lokalhistorisch mit den verschiedensten Themen. Seit dem Jahr 1950 leitete er das Bergbau- und Heimatmuseum Reichenau, welches sich im Kurtheater befand. In diesem Museum wurden die Bergbautradition der Gemeinde ebenso wie die Bedeutung des Hauses Habsburg für die Region dargestellt. Später begann er auch dieses historische Wissen in Büchern und zahlreichen Fachartikeln niederzuschreiben und es erschien 1958 als erstes das Heimatbuch von Reichenau. Dieses aus Anlass der Erhebung der Gemeinde Reichenau zur Marktgemeinde. Noch bei seinem 90. Geburtstag war er literarisch tätig in dem er das umfangreiche Werk „Der Thalhof in Reichenau“ verfasste. Robert Pap lebte in Reichenau und Payerbach wo er seine Bücher und Artikel schrieb sowie den Austausch mit fachlich Interessierten suchte. 2017 erschien sein letztes Buch die nochmals großzügig ergänzte Aufarbeitung der Baugeschichte der Semmeringbahn. „UNESCO Kulturerbe Semmeringbahn“.

Pap starb 2018 und wurde in einem Ehrengrab der Marktgemeinde Kurort Reichenau an der Rax begraben.[1].[5]

Werke (Auszug)

  • Heimatbuch von Reichenau, 1958
  • Reichenauer Spaziergänge. Kulturwanderwege in Reichenau, Edlach, Prein, Hirschwang, ISBN 978-3-99024-153-0
  • 150 Jahre Fremdenverkehr und 50 Jahre Kurort Reichenau, 1979
  • UNESCO Kulturerbe Semmeringbahn, 1999, Verlag Kral, ISBN 978-3-99024-704-4
  • Unesco Weltkulturerbe Semmeringland in Ölbildern, Aquarellen, Stichen, Lithographien und Fotos, Heimatverlag ISBN 3950174206
  • Der Thalhof bei Reichenau an der Rax, 2015, Verlag Kral, ISBN 978-3-99024-361-9

Auszeichnungen

  • Regierungsrat (1984)
  • Hofrat
  • Ehrenbürger von Reichenau an der Rax
  • Gedenkmedaille des Landes Niederösterreich[6]
  • Berufstitel Professor

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Parte abgerufen am 6. August 2022
  2. Ing. Pap arbeitet an neuem Kulturführer in den NÖN Ausgabe 9/1991
  3. Arbeitsamtsleiter Ing. Pap - Regierungsrat im Amtsblatt der Stadt Wiener Neustadt vom September 1984
  4. Neuer Chef im Arbeitsamt in den NÖN vom 7. Juli 1982
  5. Heimatforscher aus Leidenschaft in der NÖN vom 25/1990
  6. Ehrung von Historiker Pap im Schwarzataler Bezirksboten vom 7. Juni 2000