Conrad Hagger: Unterschied zwischen den Versionen

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Da er aber seine Gerichte nur bedingt verkaufen durfte, kam es bald zu Streitereien mit den Gastwirten der Stadt. Der Kauf des Hauses Nr. 23 in der Salzburger [[w:Getreidegasse (Salzburg)|Getreidegasse]] brachte ihn in finanzielle Schwierigkeiten, sodass er sich 1720 um einen Hausmeisterposten in der Universität bewarb.
Da er aber seine Gerichte nur bedingt verkaufen durfte, kam es bald zu Streitereien mit den Gastwirten der Stadt. Der Kauf des Hauses Nr. 23 in der Salzburger [[w:Getreidegasse (Salzburg)|Getreidegasse]] brachte ihn in finanzielle Schwierigkeiten, sodass er sich 1720 um einen Hausmeisterposten in der Universität bewarb.


Hagger war zweimal verheiratet. Seine erste Ehefrau ''Maria Salome Zauher (Zaucher)'' (um 1666-1729) heiratete er 1696 und hatte mit ihr fünf Kinder. Seine zweite Gattin, die er 1729 heiratete, war ''Salome Härl''. Er starb am 9. Jänner 1747 und wurde am [[w:Petersfriedhof Salzburg|Petersfriedhof]] in Salzburg bestattet.
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== ''Neues Saltzburgisches Koch-Buch'' ==
== ''Neues Saltzburgisches Koch-Buch'' ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Christoph Brandhuber, Beatrix Koll, Diana McCoy: ''Kochkunst & Esskultur im barocken Salzburg'', Salzburg 2010 (= uni:bibliothek 1, hg. von Schachl-Raber Ursula), S. 147–154. ISBN 978-3-99014-017-8
* Christoph Brandhuber, Beatrix Koll, Diana McCoy: ''Kochkunst & Esskultur im barocken Salzburg'', Salzburg 2010 (= uni:bibliothek 1, hg. von Schachl-Raber Ursula), S. 147–154. ISBN 978-3-99014-017-8
== Einzelnachweise==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==

Aktuelle Version vom 8. August 2022, 21:40 Uhr

Conrad Hagger (* 3. März 1666 in Marbach bei St. Gallen in der Schweiz; † 9. Jänner 1747 in Salzburg) war Koch und Kochbuchautor.

Leben

Conrad Hagger, der Sohn eines Hofmannes, der in den beiden ostschwezerischen Orten Marbach und Rebsteines wirkte, absolvierte in der Stiftsküche der Fürstabtei St. Gallen eine Kochlehre. Nach den vier Jahren lernte er, in denen er als Feldkoch bei den Truppen von General Inigo Lamoral Thurn und Taxis (1653-1713) im Großen Türkenkrieg diente, Ungarn und Siebenbürgen kennen.

Danach setzte er seine Ausbildung bei Augsburger Stadtkoch Johann Ludwig Prassin fort und bekam 1690 seinen Lehrabschluss vom kurbayrischen Hof. Beim Wechsel zum Fürstbischof Sigmund Ignaz von Wolkenstein-Trostburg wurde er szuerst als Suppenkoch eingestellt. Da er täglich ein anderes Suppengericht - was auch Fleisch mit Sauce bedeutete - servieren musste, erlangte er auch eine große Kenntnis von solchen Rezepten. Sowohl Wolkenstein Trostburg als auch seinen Nachfolger Sigmund Carl von Castel-Barco begleitete er auch auf dessen Reisen nach Mailand, Innsbruck und Wien.

Im Jahr 1701 wurde Hagger nach Empfehlung seines Dienstherrn den Posten des Salzburger Stadt- und Landschaftskoches. Nachdem er als Bürger Salzburgs auch Kochkurse für Frauen anbieten durfte, schrieb er das Neue Salzburgische Koch-Buch, das 1718 erschien.

Bürgerhaus, das unter Hagger als Stadtkochhaus bezeichnet wurde

Da er aber seine Gerichte nur bedingt verkaufen durfte, kam es bald zu Streitereien mit den Gastwirten der Stadt. Der Kauf des Hauses Nr. 23 in der Salzburger Getreidegasse brachte ihn in finanzielle Schwierigkeiten, sodass er sich 1720 um einen Hausmeisterposten in der Universität bewarb.

Hagger war zweimal verheiratet. Seine erste Ehefrau Maria Salome Zauher (Zaucher) (um 1666-1729) heiratete er 1696[1] und hatte mit ihr fünf Kinder. Seine zweite Gattin, die er 1729 heiratete, war Salome Härl[2]. Er starb am 9. Jänner 1747 und wurde am Petersfriedhof in Salzburg bestattet.

Neues Saltzburgisches Koch-Buch

Das Neue Saltzburgisches Koch-Buch, das schon zu seinen Lebzeiten in drei Auflagen erschien, macht ihn noch heute für die Forschung interessant. Mit einem Umfang von 1700 Seiten und teuren Kupferstichen war es als Rezeptesammlung nur für Hof- und Hausmeister, Köche und Einkäufer an hochfürstlichen Höfen, Klöstern und Herrenhäusern vorgesehen. Beschrieben wird die Zubereitung von über 2500 Speisen, wobei die aufwendigen Rezepte auch mit Kupferstiche illustriert wurden.

Literatur

  • Christoph Brandhuber, Beatrix Koll, Diana McCoy: Kochkunst & Esskultur im barocken Salzburg, Salzburg 2010 (= uni:bibliothek 1, hg. von Schachl-Raber Ursula), S. 147–154. ISBN 978-3-99014-017-8

Einzelnachweise

Weblinks