Puneh Ansari: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Puneh Ansari''' (geboren [[1983]] in [[Wien]]) ist eine [[w:Schriftstellerin|Schriftstellerin]] und [[w:Künstler|Künstlerin]].
'''Puneh Ansari''' (geboren [[1983]] in [[Wien]]) ist eine [[Schriftstellerin]] und [[Künstler]]in.


== Leben, Werk ==
== Leben, Werk ==
Ihre Eltern stammen aus dem Iran. Puneh Ansari studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Sie lebt in Wien. Ihre Texte gelten als „apokalyptische Pirouetten“, sie selbst als „Texterin der Zivilisationsmüdigkeit“. Ihre poetischen Kurzessays erschienen zuerst als Posts auf [[Facebook]], danach in Buchform. Sie tritt in gemeinsamen Lesungen mit [[Lydia Haider]],<ref>[[Meinbezirk.at]]: ''[https://www.meinbezirk.at/wels-wels-land/c-freizeit/furiose-wutreden-und-andere-erbaulichkeiten_a3243285 Lydia Haider und Puneh Ansari / Furiose Wutreden und andere Erbaulichkeiten]'', 6. März 2019</ref> [[Maria Hofer (Schriftstellerin)|Maria Hofer]] und [[Stefanie Sargnagel]]<ref>Facebook: ''[https://www.facebook.com/events/flex/stefanie-sargnagel-friends-maria-hofer-puneh-ansari-klitclique/1465125513797236/ Stefanie Sargnagel & Friends (Maria Hofer, Puneh Ansari, KLITCLIQUE)]'', 12. Dezember 2015</ref> auf. Ihr erstes Buch erschien 2017 in Berlin, sie hat es selbst illustriert. Ihre Texte klingen, wie wenn sie ihre täglichen Beobachtungen, Gedanken, Kommentare zum Geschehen aussprechen würde. Tiere und das Tierisches in uns sind stets wiederkehrende Motive. Ansari übt Kritik am Wegwerfkonsum. Bisweilen entstehen einige Texte an einem Tag, manchmal ein paar Tage lang keiner. „So ein Text passiere - wie ein Autounfall.“<ref>[[Ö1]]: ''[https://oe1.orf.at/artikel/462434/Schreiben-auf-Facebook-Puneh-Ansari-im-Portraet Schreiben auf Facebook: Puneh Ansari im Porträt]'', 8. April 2017</ref> Ihre literarischen Statusmeldungen auf Facebook und ihre Aquarelle sind nicht öffentlich für alle sichtbar, nur für ihre Freunde.
Ihre Eltern stammen aus dem Iran. Puneh Ansari studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Sie lebt in Wien. Ihre Texte gelten als „apokalyptische Pirouetten“, sie selbst als „Texterin der Zivilisationsmüdigkeit“. Ihre poetischen Kurzessays erschienen zuerst als Posts auf [[w:Facebook|Facebook]], danach in Buchform. Sie tritt in gemeinsamen Lesungen mit [[w:Lydia Haider|Lydia Haider]],<ref>Meinbezirk.at: ''[https://www.meinbezirk.at/wels-wels-land/c-freizeit/furiose-wutreden-und-andere-erbaulichkeiten_a3243285 Lydia Haider und Puneh Ansari / Furiose Wutreden und andere Erbaulichkeiten]'', 6. März 2019</ref> [[w:Maria Hofer (Schriftstellerin)|Maria Hofer]] und [[w:Stefanie Sargnagel|Stefanie Sargnagel]]<ref>Facebook: ''[https://www.facebook.com/events/flex/stefanie-sargnagel-friends-maria-hofer-puneh-ansari-klitclique/1465125513797236/ Stefanie Sargnagel & Friends (Maria Hofer, Puneh Ansari, KLITCLIQUE)]'', 12. Dezember 2015</ref> auf. Ihr erstes Buch erschien 2017 in Berlin, sie hat es selbst illustriert. Ihre Texte klingen, wie wenn sie ihre täglichen Beobachtungen, Gedanken, Kommentare zum Geschehen aussprechen würde. Tiere und das Tierisches in uns sind stets wiederkehrende Motive. Ansari übt Kritik am Wegwerfkonsum. Bisweilen entstehen einige Texte an einem Tag, manchmal ein paar Tage lang keiner. „So ein Text passiere - wie ein Autounfall.“<ref>[[Ö1]]: ''[https://oe1.orf.at/artikel/462434/Schreiben-auf-Facebook-Puneh-Ansari-im-Portraet Schreiben auf Facebook: Puneh Ansari im Porträt]'', 8. April 2017</ref> Ihre literarischen Statusmeldungen auf Facebook und ihre Aquarelle sind nicht öffentlich für alle sichtbar, nur für ihre Freunde.


Sie zählte zu den sechs Autoren, die vom [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museum]] in Wien eingeladen wurde, ein Bild aus den Museumsbeständen auszuwählen und darüber zu reflektieren. Sie wählte das Porträt ''Jane Seymour'' von [[Hans Holbein der Jüngere|Hans Holbein d.&nbsp;J.]], entstanden um 1536/37. Daraus entstand in Kooperation mit [[Österreich 1]] das Hörspielstück ''Ludmilla'', die Autorin tritt darin als Erzählerin auf. Ihr Text ist – so podtail – „schrill, verwegen und selbstvergessen.“<ref>podtail: ''[https://podtail.com/podcast/kunsthistorisches-museum-vienna/-sixseasons-episode-6-hochsommer-ludmilla-von-pune/ #SIXSEASONS - Episode 6, Hochsommer: Ludmilla von Puneh Ansari]'', abgerufen am 25. Dezember 2021</ref>
Sie zählte zu den sechs Autoren, die vom [[w:Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museum]] in Wien eingeladen wurde, ein Bild aus den Museumsbeständen auszuwählen und darüber zu reflektieren. Sie wählte das Porträt ''Jane Seymour'' von [[w:Hans Holbein der Jüngere|Hans Holbein d.&nbsp;J.]], entstanden um 1536/37. Daraus entstand in Kooperation mit [[w:Österreich 1|Österreich 1]] das Hörspielstück ''Ludmilla'', die Autorin tritt darin als Erzählerin auf. Ihr Text ist – so podtail – „schrill, verwegen und selbstvergessen.“<ref>podtail: ''[https://podtail.com/podcast/kunsthistorisches-museum-vienna/-sixseasons-episode-6-hochsommer-ludmilla-von-pune/ #SIXSEASONS - Episode 6, Hochsommer: Ludmilla von Puneh Ansari]'', abgerufen am 25. Dezember 2021</ref>


2018 las sie in der Berliner [[Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz]] aus ihrem Buch.<ref>[[Die Tageszeitung]]: ''[https://taz.de/Statusmeldungen-in-der-Volksbuehne/!5496967/ Statusmeldungen in der Volksbühne]'', 19. April 2018</ref> Im Juni 2020 trat sie gemeinsam mit [[Philipp Quehenberger|Quehenberger]]/[[Tex Rubinowitz|Rubinowitz]] im Wiener [[Fluc]] auf.<ref>Wanne: ''[https://ntry.at/italienischerspokenword Puneh Ansari und Quehenberger/Rubinowitz "Mit Aspirin düngt man keinen Radieschen"]'', 11. Juni 2020</ref> Sie wurde 2020 zum Homestage Festival und 2021 zur Klimabuchmesse eingeladen. Das Journal [[Asymptote (Journal)|Asymptote]] veröffentlichte Texte und eine Zeichnung. Es gibt eine Vinylograph Recording Session.<ref>VINYLOGRAPH: ''[http://vinylograph.at/pages/puneh-ansari/ PUNEH ANSARI]'', abgerufen am 25. Dezember 2021</ref>
2018 las sie in der Berliner [[w:Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz|Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz]] aus ihrem Buch.<ref>[[w:Die Tageszeitung|Die Tageszeitung]]: ''[https://taz.de/Statusmeldungen-in-der-Volksbuehne/!5496967/ Statusmeldungen in der Volksbühne]'', 19. April 2018</ref> Im Juni 2020 trat sie gemeinsam mit [[w:Philipp Quehenberger|Quehenberger]]/[[w:Tex Rubinowitz|Rubinowitz]] im Wiener [[w:Fluc|Fluc]] auf.<ref>Wanne: ''[https://ntry.at/italienischerspokenword Puneh Ansari und Quehenberger/Rubinowitz "Mit Aspirin düngt man keinen Radieschen"]'', 11. Juni 2020</ref> Sie wurde 2020 zum Homestage Festival und 2021 zur Klimabuchmesse eingeladen. Das Journal [[w:Asymptote (Journal)|Asymptote]] veröffentlichte Texte und eine Zeichnung. Es gibt eine Vinylograph Recording Session.<ref>VINYLOGRAPH: ''[http://vinylograph.at/pages/puneh-ansari/ PUNEH ANSARI]'', abgerufen am 25. Dezember 2021</ref>


== Charakterisierung ==
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== Buch ==
== Buch ==
* ''Hoffnun'. Posts.'', Mikrotext Verlag, Berlin 2017, ISBN 9783944543482
* ''Hoffnun'.'', Mikrotext Verlag, Berlin 2017, ISBN 9783944543482


== Hörspiel ==
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{{Personendaten
|NAME=Ansari, Puneh
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|KURZBESCHREIBUNG=österreichische Autorin und Künstlerin
|GEBURTSDATUM=1983
|GEBURTSORT=[[Wien]]
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Aktuelle Version vom 29. Oktober 2022, 12:26 Uhr

Puneh Ansari (geboren 1983 in Wien) ist eine Schriftstellerin und Künstlerin.

Leben, Werk

Ihre Eltern stammen aus dem Iran. Puneh Ansari studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Sie lebt in Wien. Ihre Texte gelten als „apokalyptische Pirouetten“, sie selbst als „Texterin der Zivilisationsmüdigkeit“. Ihre poetischen Kurzessays erschienen zuerst als Posts auf Facebook, danach in Buchform. Sie tritt in gemeinsamen Lesungen mit Lydia Haider,[1] Maria Hofer und Stefanie Sargnagel[2] auf. Ihr erstes Buch erschien 2017 in Berlin, sie hat es selbst illustriert. Ihre Texte klingen, wie wenn sie ihre täglichen Beobachtungen, Gedanken, Kommentare zum Geschehen aussprechen würde. Tiere und das Tierisches in uns sind stets wiederkehrende Motive. Ansari übt Kritik am Wegwerfkonsum. Bisweilen entstehen einige Texte an einem Tag, manchmal ein paar Tage lang keiner. „So ein Text passiere - wie ein Autounfall.“[3] Ihre literarischen Statusmeldungen auf Facebook und ihre Aquarelle sind nicht öffentlich für alle sichtbar, nur für ihre Freunde.

Sie zählte zu den sechs Autoren, die vom Kunsthistorischen Museum in Wien eingeladen wurde, ein Bild aus den Museumsbeständen auszuwählen und darüber zu reflektieren. Sie wählte das Porträt Jane Seymour von Hans Holbein d. J., entstanden um 1536/37. Daraus entstand in Kooperation mit Österreich 1 das Hörspielstück Ludmilla, die Autorin tritt darin als Erzählerin auf. Ihr Text ist – so podtail – „schrill, verwegen und selbstvergessen.“[4]

2018 las sie in der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz aus ihrem Buch.[5] Im Juni 2020 trat sie gemeinsam mit Quehenberger/Rubinowitz im Wiener Fluc auf.[6] Sie wurde 2020 zum Homestage Festival und 2021 zur Klimabuchmesse eingeladen. Das Journal Asymptote veröffentlichte Texte und eine Zeichnung. Es gibt eine Vinylograph Recording Session.[7]

Charakterisierung

„Latente Apokalyptik wird in ihren Postings handgreiflich. Fantastischer Realismus? Semieskapismus? Puneh Ansaris Texte sind zugleich höchst zerbrechlich und unzerstörbar solide.“

FM4

Buch

Hörspiel

Weblinks

Einzelnachweise