Heinz Wanda: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heinz Wanda''' (* [[19. November]] [[1939]] in [[Wien]]) ist ein österreichischer Direktor und Manager.  
'''Heinz Wanda''' (* [[19. November]] [[1939]] in [[Wien]]) ist ein österreichischer Direktor und Manager.  


== Werdegang ==
== Werdegang ==
Nach dem Abschluss der [[Matura]] mit Auszeichnung am Wiener [[Gymnasium Radetzkystraße]] studierte Wanda von 1957 bis 1962 [[Nachrichtentechnik]] an der [[Technische Universität Wien]]. Seine zweite Staatsprüfung zur Erlangung des akademischen Grades Diplomingenieur Technicarum (Dipl.-Ing., DI) legte Wanda am 2. Juni 1962 ab, Thema seiner Diplomarbeit „Dimensionierung rauscharmer Transistorstufen“<ref>[https://catalogplus.tuwien.at/primo-explore/fulldisplay?docid=UTW_alma2148470750003336&context=L&vid=UTW&lang=de_DE&search_scope=UTW&adaptor=Local%20Search%20Engine&tab=default_tab&query=any,contains,wanda&mode=basic  Wien, Techn. Hochsch., Dipl.-Arb., 1962]</ref>.
Nach dem Abschluss der [[w:Matura|Matura]] mit Auszeichnung am Wiener [[w:Gymnasium Radetzkystraße|Gymnasium Radetzkystraße]] studierte Wanda von 1957 bis 1962 [[w:Nachrichtentechnik|Nachrichtentechnik]] an der [[w:Technische Universität Wien|Technische Universität Wien]]. Seine zweite Staatsprüfung zur Erlangung des akademischen Grades Diplomingenieur Technicarum (Dipl.-Ing., DI) legte Wanda am 2. Juni 1962 ab, Thema seiner Diplomarbeit „Dimensionierung rauscharmer Transistorstufen“<ref>{{Literatur|Titel=Dimensionierung rauscharmer Transistorstufen|TitelErg=Wien, Techn. Hochsch., Dipl.-Arb., 1962|Datum=1962|Ort=|Verlag=|Online=[https://permalink.obvsg.at/AC00320340 Bibliographischer Nachweis]}}</ref>.
 
Im Oktober 1962 tritt Wanda in die [[Siemens AG Österreich]] ein, die damals in Österreich als Wiener Schwachstromwerke GmbH firmierte. In der Siemens-Entwicklungsabteilung erstellt Wanda von 1962 bis 1969 elektronische Geräte, als er zum Assistenten der technischen Leitung ernannt und damit in den Siemens AG Österreich Vorstandsbereich Technik & Entwicklung berufen wird.
 
Ab 1972 ist Wanda neben seiner Berufstätigkeit bei Siemens AG Österreich an der Technischen Universität Wien als Lehrbeauftragter für das anrechenbare Wahlfach „Betriebswirtschaftslehre für [[Elektrotechnik]]“ tätig.
 
Der Fachverband für Elektrotechnik entsendet in dieser Zeit Wanda als „Auskunftsperson“ in die [[Kollegialorgan_für_Studienangelegenheiten|Studienkommission]] für Elektrotechnik.


1977 erhält Wanda die [[Prokura]] und wird Leiter der Siemens AG Österreich Entwicklungsabteilung für elektronische Geräte. Zusätzlich übernimmt Wanda 1979 die Leitung des Weltvertriebs für Ton & Studiotechnik.
In den 1970er Jahren trat Wanda in die [[w:Siemens AG Österreich|Siemens AG Österreich]] ein und war bei der Ton- und Studiotechnik, einer Tochterfirma, in leitender Position tätig.<ref>[http://geniswebsite.org/BLOG/Siemens-Halske_WSW_SIEMENS.pdf Siemens Halske - WSW - SIEMENS, Annex (a)]</ref>


1981 ernennt die Siemens AG Österreich Wanda zum Direktor, ehe er 1983 zum Leiter der Abteilung „Zentrale Technik“ befördert wird. Ab nun verlagert sich Wandas berufliche Tätigkeit auf nationale und internationale [[Normung]] sowie [[Qualitätssicherung]].
Für die Siemens ging Wanda 1986 nach Brüssel, um seine Expertise als Repräsentant Österreichs im „Technical Board von [[w:Europäisches_Komitee_für_elektrotechnische_Normung|Cenelec]]“ einzubringen.<ref>[https://www.yumpu.com/de/document/read/4789624/iec-cenelec-e-xperten-liste-ove IEC-/''Cenelec'' Expertenliste, Seite 12]</ref>


1986 entsendet die Siemens AG Österreich Wanda nach Brüssel, um seine Expertise als Repräsentant Österreichs im „Technical Board von [[Europäisches_Komitee_für_elektrotechnische_Normung|CENELEC]]“ einzubringen.<ref>[https://www.yumpu.com/de/document/read/4789624/iec-cenelec-e-xperten-liste-ove IEC-/CENELEC Expertenliste, Seite 12]</ref>
In den 1990er Jahren verlagerte sich Wandas berufliche Tätigkeit auf nationale und internationale Normung sowie Qualitätssicherung. Er war als „Elektrotechnischer Beirat“<ref>[https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XVII/AB/AB_05557/imfname_420669.pdf 5557/AB XVII. GP - Anfragebeantwortung, Seite 10]</ref> für die Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft tätig.
Wanda wurde 1991 Mitglied des ''Cenelec Verwaltungsrates'' (CA, Committée Administrative) und im Oktober des selben Jahres zum ''Cenelec Vice President'' ernannt.<ref>[https://boss.cenelec.eu/media/Guides/CLC/clcguide1_e.pdf ''Cenelec'' GUIDE, Seite 10]</ref>


1991 wird Wanda, nun Mitglied des CENELEC Verwaltungsrates (CA, Committée Administrative), CENELEC Vice President.<ref>[https://boss.cenelec.eu/media/Guides/CLC/clcguide1_e.pdf CENELEC GUIDE, Seite 10]</ref>
Der Höhepunkt seiner bisherigen Karriere war im Jahr 1996 die Ernennung zum Präsidenten des ''Cenelec''.<ref>[https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/IP_97_98 Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 7. Februar 1997]</ref><ref>[https://boss.cenelec.eu/media/Guides/CLC/clcguide1_e.pdf ''Cenelec'' GUIDE, Seite 13]</ref><ref>[https://www.ove.at/ove-standardization/elektrotechnische-normung-oesterreich/ OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik]</ref> <!-- Für den [[w:Österreichischer Verband für Elektrotechnik|OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik]], verfasste Wanda zusammen mit Alexander Weinmann 1997 einen Artikel in der Verbandszeitschrift „e&i Elektrotechnik und Informationstechnik“.<ref>[https://link.springer.com/article/10.1007/BF03157775 e&i Elektrotechnik und Informationstechnik, Ausgabe 114, Seiten 71–73 (1997)]</ref>--> Während dieser Zeit war Wanda am Aufbau des Vereins zur Förderung von Fachhochschulstudiengängen (VFH) beteiligt und wurde in den Verwaltungsrat des [[w:TÜV Austria|TÜV Österreich]] gewählt.<ref>[https://manualzz.com/doc/de/4660451/untitled---t%C3%BCv-austria TÜV Österreich Jahresbericht 2005, Seite 6]</ref><ref>[https://www.yumpu.com/de/document/read/27355744/tuev-jb-06-alles-tav-austria TÜV Österreich Jahresbericht 2006, Seite 8]</ref>


1996 ernennt CENELEC Wanda als bisher einzigen Österreicher zu seinem Präsidenten.<ref>[https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/IP_97_98 Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 7. Februar 1997]</ref><ref>[https://boss.cenelec.eu/media/Guides/CLC/clcguide1_e.pdf CENELEC GUIDE, Seite 13]</ref><ref>[https://www.ove.at/ove-standardization/elektrotechnische-normung-oesterreich/ OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik]</ref> Während dieser Zeit ist Heinz Wanda maßgeblich am Aufbau des Vereins zur Förderung von Fachhochschulstudiengängen (VFH) beteiligt und wird in den Verwaltungsrat des [[TÜV|TÜV Österreich]] gewählt.<ref>[https://manualzz.com/doc/de/4660451/untitled---t%C3%BCv-austria TÜV Österreich Jahresbericht 2005, Seite 6]</ref><ref>[https://www.yumpu.com/de/document/read/27355744/tuev-jb-06-alles-tav-austria TÜV Österreich Jahresbericht 2006, Seite 8]</ref>
Im Jahr 2000 erhielt der VFH als erste Wiener Einrichtung Fachhochschulstatus. Wanda, nun ''Cenelec Past President''<ref>[https://boss.cenelec.eu/media/Guides/CLC/clcguide1_e.pdf ''Cenelec'' GUIDE, Seite 16]</ref>, wechselte von der Siemens AG Österreich in die jetzt umbenannte [[w:Fachhochschule Technikum Wien|Fachhochschule Technikum Wien]], wo er bis Ende 2003 den von ihm entwickelten berufsbegleitenden Studiengang „Produkttechnologie / Wirtschaft“ leitete.<ref>[https://cdn1.vol.at/2006/08/Jahresbericht_20052.pdf Austrian Standards International Jahresbericht 2005, Seite 9]</ref>


2000 erhält der VFH als erste Wiener Einrichtung Fachhochschulstatus. Wanda, nun CENELEC Past President<ref>[https://boss.cenelec.eu/media/Guides/CLC/clcguide1_e.pdf CENELEC GUIDE, Seite 16]</ref>, wechselt von der Siemens AG Österreich in die jetzt umbenannte [[Fachhochschule Technikum Wien]], wo er bis Ende 2003 den von ihm entwickelten berufsbegleitenden Studiengang „Produkttechnologie / Wirtschaft“ leitet.<ref>[https://cdn1.vol.at/2006/08/Jahresbericht_20052.pdf Austrian Standards International Jahresbericht 2005, Seite 9]</ref>
Als freiberuflicher Konsulent für das „Österreichische Normungsinstitut (nunmehr [[w:Austrian Standards International|Austrian Standards International]])“ hielt Wanda ab 2003 Seminare für osteuropäische Länder ab, um ihnen die Ziele und praktischen Anwendungen des technischen Regelwerkes der EU näher zu bringen.<ref>[https://slideplayer.com/amp/6307647/ Implementation of Technical Regulations on Company Level]</ref>


Ab 2003 ist Wanda als freiberuflicher Konsulent für das „Österreichische Normungsinstitut (nunmehr [[Austrian Standards International]])“ im Rahmen von Seminaren für osteuropäische Länder aktiv, um ihnen die Ziele und praktischen Anwendungen des technischen Regelwerkes der EU näher zu bringen.<ref>[https://slideplayer.com/amp/6307647/ Implementation of Technical Regulations on Company Level]</ref>
Wanda war Mitglied des Präsidialrats des Austrian Standards International.<ref>[https://www.austrian-standards.at/de/wir-unser-netzwerk/wer-wir-sind/honorary-board Ehrenmitglied des Austrian Standards International]</ref>
 
Direktor i.R. Dipl.-Ing. Heinz Wanda war Mitglied des Präsidialrats des Austrian Standards International.<ref>[https://www.austrian-standards.at/de/wir-unser-netzwerk/wer-wir-sind/honorary-board Ehrenmitglied des Austrian Standards International]</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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|GEBURTSDATUM=19. November 1939
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 07:48 Uhr

Heinz Wanda (* 19. November 1939 in Wien) ist ein österreichischer Direktor und Manager.

Werdegang

Nach dem Abschluss der Matura mit Auszeichnung am Wiener Gymnasium Radetzkystraße studierte Wanda von 1957 bis 1962 Nachrichtentechnik an der Technische Universität Wien. Seine zweite Staatsprüfung zur Erlangung des akademischen Grades Diplomingenieur Technicarum (Dipl.-Ing., DI) legte Wanda am 2. Juni 1962 ab, Thema seiner Diplomarbeit „Dimensionierung rauscharmer Transistorstufen“[1].

In den 1970er Jahren trat Wanda in die Siemens AG Österreich ein und war bei der Ton- und Studiotechnik, einer Tochterfirma, in leitender Position tätig.[2]

Für die Siemens ging Wanda 1986 nach Brüssel, um seine Expertise als Repräsentant Österreichs im „Technical Board von Cenelec“ einzubringen.[3]

In den 1990er Jahren verlagerte sich Wandas berufliche Tätigkeit auf nationale und internationale Normung sowie Qualitätssicherung. Er war als „Elektrotechnischer Beirat“[4] für die Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft tätig. Wanda wurde 1991 Mitglied des Cenelec Verwaltungsrates (CA, Committée Administrative) und im Oktober des selben Jahres zum Cenelec Vice President ernannt.[5]

Der Höhepunkt seiner bisherigen Karriere war im Jahr 1996 die Ernennung zum Präsidenten des Cenelec.[6][7][8] Während dieser Zeit war Wanda am Aufbau des Vereins zur Förderung von Fachhochschulstudiengängen (VFH) beteiligt und wurde in den Verwaltungsrat des TÜV Österreich gewählt.[9][10]

Im Jahr 2000 erhielt der VFH als erste Wiener Einrichtung Fachhochschulstatus. Wanda, nun Cenelec Past President[11], wechselte von der Siemens AG Österreich in die jetzt umbenannte Fachhochschule Technikum Wien, wo er bis Ende 2003 den von ihm entwickelten berufsbegleitenden Studiengang „Produkttechnologie / Wirtschaft“ leitete.[12]

Als freiberuflicher Konsulent für das „Österreichische Normungsinstitut (nunmehr Austrian Standards International)“ hielt Wanda ab 2003 Seminare für osteuropäische Länder ab, um ihnen die Ziele und praktischen Anwendungen des technischen Regelwerkes der EU näher zu bringen.[13]

Wanda war Mitglied des Präsidialrats des Austrian Standards International.[14]

Einzelnachweise