Regina Nessensohn: Unterschied zwischen den Versionen
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* Heinrich Fuchs: ''Die österreichische Bildnisminiatur von den Anfängen bis zur Gegenwart 2'', 1982 | |||
* Renate Trnek: ''Die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste in Wien'', Illustriertes Bestandsverzeichnis, 1989, S. 167 | |||
* U. Thieme – F. Becker: ''Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart'', edidiert H. Vollmer, 1992 | |||
* Jochen Schmidt-Liebich: ''Lexikon der Künstlerinnen 1700–1900. Deutschland, Österreich, Schweiz'', 2005, S. 332 | |||
* Hansjörg Rabanser: ''Regina Neßensohn hat mit drückenden Nahrungs-Sorgen zu kämpfen''. Ein Beitrag zur unbekannten Vorarlberger Porträtmalerin Regina Nesensohn (1802–1840), in: ''Museums Verein Jahrbuch''. Vorarlberger Landesmuseumsverein 2021, 2021, S. 132–151 | |||
* Hansjörg Rabanser: ''Regina Nesensohn (1802–1840). Eine unbekannte Porträtmalerin aus Feldkirch'' in ''Beiträge zur Kunstgeschichte Vorarlbergs'', ed. G. Wanner – A. Ruetz – Ch. Volaucnik, 2021, S. 353–367. | |||
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Aktuelle Version vom 3. Januar 2024, 13:23 Uhr
Maria Regina Regina Nessensohn (auch Nesensohn; * 6. Jänner 1802 in Feldkirch; † 4. Jänner 1840 in der Alservorstadt) war Portraitmalerin.
Leben
Maria Regina Katharina war das fünfte von elf Kindern aus der Ehe des aus Götzis kommenden Kornhändlers und Bäckers Anton Nesensohn (1759–1817) und der Katharina Nasal (1781–1849) aus Feldkirch. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Ihr Vater starb bei einem Unfall, als sie fünfzehn Jahre alt war. Wer das Talent zur Malerei Reginas entdeckt hat, ist unbekannt. Vermutet wird, dass sie die ersten Erfahrungen mit der Malerei in der Familie rund um Franz Xaver Bobleter (1800–1869) in Feldkirch sammelte.
Sie strebte aber eine bessere Ausbildung, die sie nur in Wien erfahren konnte, an, in die ihre Mutter schließlich einwilligte. So zog sie 1826 nach Wien, wo sie vermutlich Privatunterricht bekam, da sie in keiner der namhaften Institutionen aufscheint. Einer der Lehrer war Professor Ros, wobei es sich dabei um den Historienmaler Karl Russ handeln könnte. Dieser Unterricht brachte sie aber bald in finanzielle Not. Ansuchen um Stipendien, die ihre Mutter einbrachte, wurden aber schließlich sowohl beim k.k. Gubernium Innsbruck als auch beim Ferdinandeum abgelehnt. Ob sie danach von der Malerei oder von anderen Erwerbstätigkeiten lebte, ist nicht bekannt.
Nessensohn starb nahe ihrem letzten Wohnort in Hernals Nr. 73[1], im Allgemeinen Krankenhaus in Wien an Nervenfieber (Typhus) im Alter von 38 Jahren. Begraben wurde sie auf dem Friedhof der benachbarten Gebäranstalt.
Werk
Von ihren Portraitarbeiten ist nur das Bildnis eines Mannes, das sich in der Akademie der bildenden Künste in Wien befindet, erhalten. Andere Bilder sind nur über die Literatur zu ergründen. Nicht auffindbar ist beispielsweise das Bildnis einer Dame mit Schleier, das 1923 bei einer Kunstauktion in Wien sowie 1924 im Rahmen einer Ausstellung in der Albertina präsentiert worden war.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Nessensohn, Regina. Nr. 11772. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 20. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1869, S. 199 (Digitalisat).
- J. von Lemmen: Tirolisches Künstler-Lexikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche geborne Tiroler waren, oder eine längere Zeit in Tirol sich aufgehalten haben, 1830
- G. K. Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher … 10, 1841
- Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts 3, 1973
- Heinrich Fuchs: Die österreichische Bildnisminiatur von den Anfängen bis zur Gegenwart 2, 1982
- Renate Trnek: Die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste in Wien, Illustriertes Bestandsverzeichnis, 1989, S. 167
- U. Thieme – F. Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, edidiert H. Vollmer, 1992
- Jochen Schmidt-Liebich: Lexikon der Künstlerinnen 1700–1900. Deutschland, Österreich, Schweiz, 2005, S. 332
- Hansjörg Rabanser: Regina Neßensohn hat mit drückenden Nahrungs-Sorgen zu kämpfen. Ein Beitrag zur unbekannten Vorarlberger Porträtmalerin Regina Nesensohn (1802–1840), in: Museums Verein Jahrbuch. Vorarlberger Landesmuseumsverein 2021, 2021, S. 132–151
- Hansjörg Rabanser: Regina Nesensohn (1802–1840). Eine unbekannte Porträtmalerin aus Feldkirch in Beiträge zur Kunstgeschichte Vorarlbergs, ed. G. Wanner – A. Ruetz – Ch. Volaucnik, 2021, S. 353–367.
Weblinks
- Regina Nesensohn – Eine vergessene Malerin aus Feldkirch in Biographie des Monats Jänner 2023 der ÖAW
Einzelnachweise
- ↑ Sterbebuch Alservorstadtkrankenhaus, tom. 43, fol. 3 (Faksimile); Verstorbene zu Wien. In: Wiener Zeitung, 9. Jänner 1840, S. 4 (online bei ANNO). Abweichend in der Sekundärliteratur auch Hernals 72.