Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe''' (VOEB) ist eine unabhängige [[w:Interessenvertretung|Interessenvertretung]] der kommerziellen [[w:Entsorgungsbetrieb|Entsorgungsbetriebe]] Österreichs.
Der '''Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe''' (VÖEB) ist eine [[Interessenvertretung]] der kommerziellen Entsorgungsbetriebe Österreichs.  


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Anlass für die Gründung 1982 war das Fehlen einer Interessenorganisation und einer sozialpartnerschaftlichen Vertretung, die speziell auf die Anliegen der Abfallwirtschaft ausgerichtet war. Der VÖEB widmet sich seither ausschließlich der Interessenvertretung der im Entsorgungsbereich tätigen Mitglieder. Der Verband hat seinen Sitz in [[Wien]] und erstreckt seine Tätigkeit auf [[Österreich]].
Anlass für die Gründung 1982 war das Fehlen einer Interessenorganisation und einer sozialpartnerschaftlichen Vertretung, die speziell auf die Anliegen der [[w:Abfall|Abfallwirtschaft]] ausgerichtet war. Der Verband hat seinen Sitz in [[Wien]] und erstreckt seine Tätigkeit auf ganz Österreich. Er repräsentiert über 220 Mitglieder. Damit sind mehr als 80 % der kommerziellen Entsorgungsbetriebe Österreichs im VOEB organisiert. Der auf freiwillige Mitgliedschaft ausgerichtete Verband ist somit die stärkste wirtschaftliche Einheit der Branche. Um gezielt auf regionale Aspekte eingehen zu können, gibt es für jedes Bundesland einen Landesvertreter im Vorstand. Der Vorstand unter Präsident KR Hans Roth besteht aus weiteren zwölf Mitgliedern, die sich aus den verschiedenen Bundesländern und entsprechend der Mitgliederstruktur zusammensetzen.
Er repräsentiert heute über 220 Mitglieder.
Damit sind mehr als 80% der kommerziellen Entsorgungsbetriebe Österreichs - sowohl umsatzmäßig als auch nach der Anzahl der Beschäftigten - im VÖEB organisiert. Der auf freiwillige Mitgliedschaft ausgerichtete Verband ist somit die stärkste wirtschaftliche Einheit der Branche.


Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe beschäftigt sich in seiner Arbeit mit allen Aspekten der Abfallwirtschaft. Darunter sind beispielsweise jene Aktivitäten zu verstehen, die sich mit Sammlung, Transport, Verarbeitung, Verwertung oder Handel von und mit Abfällen, Alt- und Reststoffen bzw. Verpackungen beschäftigen. Dazu gehören u.a. Industrie-/Gewerbe – und Hausmüll; gefährliche Abfälle, Restmüll, biogene Abfälle und verschiedenste Altstoffe wie Papier, Karton, Glas und Kunststoffe.
== Mitglieder ==
 
Die private österreichische Entsorgungswirtschaft erwirtschaftet rund 4 Milliarden Euro und stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor mit enormen Beschäftigungs- und Investitionsimpulsen dar. In den privaten österreichischen Abfallwirtschaftsbetrieben sind über 25.000 Personen beschäftigt. Private Abfallwirtschaft sammelt, behandelt, verwertet und entsorgt drei Viertel des gesamten anfallenden Abfalls. Die Mitglieder des Vereines gliedern sich in ordentliche und fördernde Mitglieder. Ordentliche Mitglieder sind jene, die sich an der Vereinsarbeit beteiligen. Fördernde Mitglieder sind jene, die die Voraussetzungen für ordentliche Mitglieder nicht erfüllen, die Ziele des Vereines aber dennoch bejahen und fördern. Des Weiteren arbeitet der VOEB eng mit anderen Interessensvertretungen (IV, BDE, ÖWAV, FEAD etc.), Forschungsinstituten und [[w:Universität|Universitäten]], sogenannten kooperativen Mitgliedern, zusammen.
 
== Mittel zur Erreichung des Verbandzweckes ==


Um gezielt auf regionale Aspekte eingehen zu können, gibt es für jedes Bundesland einen Landesvertreter im Vorstand. Der Vorstand unter Präsident Dr. Robert Gruber besteht aus weiteren 9 Mitgliedern, die sich aus den verschiedenen Bundesländern und entsprechend der Mitgliederstruktur zusammensetzen.
Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe beschäftigt sich mit ihrem Leistungsangebot in seiner Arbeit mit allen Aspekten der Abfallwirtschaft.


Die private österreichische Entsorgungswirtschaft erwirtschaftet rund 4 Milliarden Euro und stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor mit enormen Beschäftigungs- und Investitionsimpulsen dar. In den privaten österreichischen Abfallwirtschaftsbetrieben sind über 25.000 Personen beschäftigt. Private Abfallwirtschaft sammelt, behandelt, verwertet und entsorgt drei Viertel des gesamten anfallenden Abfalls.
Der Verbandszweck wird durch die angeführten ideellen und materiellen Mittel erreicht.
Als ideelle Mittel dienen:


== Mitglieder ==
* Gespräche mit Staatsorganen;
* Erteilung von Informationen und Auskünften an die Mitglieder;
* Unterbreitung von Vorschlägen zur Schaffung von praxisgerechten Gesetzen und Verordnungen auf dem Gebiet der Entsorgungswirtschaft;
* Abhaltung von Messen, Informationsveranstaltungen, Kolloquien, Seminaren und ähnlichen Veranstaltungen;
* Erfahrungsaustausch der Mitglieder und gesellige Zusammenkünfte;
* Herausgabe des monatlichen Mediums ''VOEB-Intern''.


Die Mitglieder des Vereines gliedern sich in ordentliche und fördernde Mitglieder. Ordentliche Mitglieder sind jene, die sich voll an der Vereinsarbeit beteiligen und folgende Kriterien erfüllen.
Die erforderlichen materiellen Mittel werden aufgebracht durch:
* Eine physische oder juristische Person, die in Österreich ein nach kommerziellen Grundsätzen geführtes Unternehmen der Entsorgungswirtschaft
* Beitrittsgebühren und Mitgliedsbeiträge
* Und die Ziele des Vereines, insbesondere die Anwendung des hohen technischen Standards bei den Mitgliedern voll unterstützt und selbst anwendet.
* Erträge aus Veranstaltungen
Fördernde Mitglieder sind jene, die die Voraussetzungen für ordentliche Mitglieder nicht erfüllen, die Ziele des Vereines aber dennoch bejahen und fördern.
* Spenden, Sammlungen und sonstige Erträge und Zuwendungen
Des weitern arbeitet der VÖEB eng mit anderen Interessensvertretungen (IV, [[BDE]] , ÖWAV, VDRK etc.),Forschungsinstituten und Universitäten sogenannten kooperativen Mitgliedern zusammen.


== Öffentlichkeitsarbeit ==
Im November 2022 bracht der Verband zusammen mit dem [[w:Kuratorium für Verkehrssicherheit|Kuratorium für Verkehrssicherheit]] ein Pfandsystem für [[w:Lithium-Ionen-Akkumulator|Lithiumakkumulatoren]] in Österreich ins Gespräch.<ref>[https://www.derstandard.at/story/2000140675708/forderung-nach-pfand-fuer-lithium-akkus ''Forderung nach Pfand für Lithium-Akkus''], derstandard.at, 9. November 2022</ref>  Mitte Februar 2023 forderte der Verband das Verbot von Einweg-E-Zigaretten.<ref>[https://www.zfk.de/entsorgung/einweg-e-zigaretten-gefaehrliche-umweltsuende ''Entsorgung: Einweg-E-Zigaretten: Gefährliche Umweltsünde''], zfk.de, 15. Februar 2023</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.voeb.at/ Offizielle Website]
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Coordinate|NS=48.19975|EW=16.375787 |region=AT-9|type=landmark}}
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* [http://www.voeb.at Homepage]
[[Kategorie:Wirtschaftsverband]]
[[Kategorie:Abfallwirtschaft]]
[[Kategorie:Dachverband ]]
[[Kategorie:Gegründet 1982]]
[[Kategorie:Verein in Wien]]
[[Kategorie:Lobbyorganisation]]
[[Kategorie:ÖsterreichWiki:Von Wikipedia importiert]]

Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 08:59 Uhr

Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) ist eine unabhängige Interessenvertretung der kommerziellen Entsorgungsbetriebe Österreichs.

Geschichte

Anlass für die Gründung 1982 war das Fehlen einer Interessenorganisation und einer sozialpartnerschaftlichen Vertretung, die speziell auf die Anliegen der Abfallwirtschaft ausgerichtet war. Der Verband hat seinen Sitz in Wien und erstreckt seine Tätigkeit auf ganz Österreich. Er repräsentiert über 220 Mitglieder. Damit sind mehr als 80 % der kommerziellen Entsorgungsbetriebe Österreichs im VOEB organisiert. Der auf freiwillige Mitgliedschaft ausgerichtete Verband ist somit die stärkste wirtschaftliche Einheit der Branche. Um gezielt auf regionale Aspekte eingehen zu können, gibt es für jedes Bundesland einen Landesvertreter im Vorstand. Der Vorstand unter Präsident KR Hans Roth besteht aus weiteren zwölf Mitgliedern, die sich aus den verschiedenen Bundesländern und entsprechend der Mitgliederstruktur zusammensetzen.

Mitglieder

Die private österreichische Entsorgungswirtschaft erwirtschaftet rund 4 Milliarden Euro und stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor mit enormen Beschäftigungs- und Investitionsimpulsen dar. In den privaten österreichischen Abfallwirtschaftsbetrieben sind über 25.000 Personen beschäftigt. Private Abfallwirtschaft sammelt, behandelt, verwertet und entsorgt drei Viertel des gesamten anfallenden Abfalls. Die Mitglieder des Vereines gliedern sich in ordentliche und fördernde Mitglieder. Ordentliche Mitglieder sind jene, die sich an der Vereinsarbeit beteiligen. Fördernde Mitglieder sind jene, die die Voraussetzungen für ordentliche Mitglieder nicht erfüllen, die Ziele des Vereines aber dennoch bejahen und fördern. Des Weiteren arbeitet der VOEB eng mit anderen Interessensvertretungen (IV, BDE, ÖWAV, FEAD etc.), Forschungsinstituten und Universitäten, sogenannten kooperativen Mitgliedern, zusammen.

Mittel zur Erreichung des Verbandzweckes

Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe beschäftigt sich mit ihrem Leistungsangebot in seiner Arbeit mit allen Aspekten der Abfallwirtschaft.

Der Verbandszweck wird durch die angeführten ideellen und materiellen Mittel erreicht. Als ideelle Mittel dienen:

  • Gespräche mit Staatsorganen;
  • Erteilung von Informationen und Auskünften an die Mitglieder;
  • Unterbreitung von Vorschlägen zur Schaffung von praxisgerechten Gesetzen und Verordnungen auf dem Gebiet der Entsorgungswirtschaft;
  • Abhaltung von Messen, Informationsveranstaltungen, Kolloquien, Seminaren und ähnlichen Veranstaltungen;
  • Erfahrungsaustausch der Mitglieder und gesellige Zusammenkünfte;
  • Herausgabe des monatlichen Mediums VOEB-Intern.

Die erforderlichen materiellen Mittel werden aufgebracht durch:

  • Beitrittsgebühren und Mitgliedsbeiträge
  • Erträge aus Veranstaltungen
  • Spenden, Sammlungen und sonstige Erträge und Zuwendungen

Öffentlichkeitsarbeit

Im November 2022 bracht der Verband zusammen mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit ein Pfandsystem für Lithiumakkumulatoren in Österreich ins Gespräch.[1] Mitte Februar 2023 forderte der Verband das Verbot von Einweg-E-Zigaretten.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

48.1997516.375787Koordinaten: 48° 11′ 59″ N, 16° 22′ 33″ O