Wolfgang Karolinsky: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wolfgang Karolinsky''' (* [[29. Mai]] [[1950]] in [[Wien]]) ist ein österreichischer [[Kunsthandel|Kunsthändler]], [[Ausstellungsmacher]], [[Drehbuchautor]] und [[Regisseur]].
'''Wolfgang Karolinsky''' (* [[29. Mai]] [[1950]] in [[Wien]]) ist ein österreichischer [[w:Kunsthandel|Kunsthändler]], [[w:Ausstellungsmacher|Ausstellungsmacher]], [[w:Drehbuchautor|Drehbuchautor]] und [[w:Regisseur|Regisseur]].


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==
Von 1970 bis 1975 studierte Wolfgang Karolinsky [[Komposition (Musik)|Komposition]] an der [[Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Universität für Musik und darstellende Kunst]] in [[Wien]]. Ausgehend von Recherchen im Archiv der [[Wiener Werkstätte]]<ref>{{Internetquelle |url=https://sammlung.mak.at/sammlung_online |titel=Sammlung Online |sprache=de |abruf=2023-05-24}}</ref> des [[Museum für angewandte Kunst (Wien)|Museums für Angewandte Kunst]] in [[Wien]] konnte er das so genannte Karolinsky Archiv anlegen, eine private Fotosammlung mit rund 7500 Aufnahmen zeitgenössischer Produktionsstücke.<ref>{{Internetquelle |url=https://archive.woka.com/ |titel=Karolinsky-Archive |abruf=2023-05-24}}</ref>
Von 1970 bis 1975 studierte Wolfgang Karolinsky [[w:Komposition (Musik)|Komposition]] an der [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Universität für Musik und darstellende Kunst]] in [[Wien]]. Ausgehend von Recherchen im Archiv der [[w:Wiener Werkstätte|Wiener Werkstätte]]<ref>{{Internetquelle |url=https://sammlung.mak.at/sammlung_online |titel=Sammlung Online |werk=Museum für angewandte Kunst |abruf=2023-05-24}}</ref> des [[w:Museum für angewandte Kunst (Wien)|Museums für Angewandte Kunst]] in Wien konnte er das so genannte Karolinsky Archiv anlegen, eine private Fotosammlung mit rund 7500 Aufnahmen zeitgenössischer Produktionsstücke.<ref>{{Internetquelle |url=https://archive.woka.com/ |titel=Karolinsky-Archive |werk=Woka Lamps Vienna |abruf=2023-05-24}}</ref>


1979 eröffnete Karolinsky die WOKA-Galerie in der [[Innere Stadt (Wien)|Wiener Innenstadt]], in der bis heute hochwertige Einrichtungsgegenstände des [[Jugendstil|Jugendstils]] ausgestellt werden. Zeitgleich entwickelte Karolinsky auf Basis der Entwürfe [[Josef Hoffmann (Architekt)|Josef Hoffmanns]] und anderer Künstler der [[Wiener Werkstätte]] eine eigene Lampenkollektion und begann mit seiner Firma WOKA Lamps Vienna [[Reproduktion|Reproduktionen]] der Originale weltweit zu vertreiben. Nach der Übernahme von Popp Leuchtenbau im Jahr 1996 widmete sich Karolinsky gemeinsam mit Richard [[Thonet]] zunehmend der [[Restaurierung]] historischer Beleuchtungskörper in Kirchenräumen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.architonic.com/de/story/woka-geschichte-in-neuauflage/7000817 |titel=Geschichte in Neuauflage |sprache=de |abruf=2023-05-24}}</ref>
1979 eröffnete Karolinsky die WOKA-Galerie in der [[Innere Stadt (Wien)|Wiener Innenstadt]], in der bis heute hochwertige Einrichtungsgegenstände des [[w:Jugendstil|Jugendstils]] ausgestellt werden. Zeitgleich entwickelte Karolinsky auf Basis der Entwürfe [[w:Josef Hoffmann (Architekt)|Josef Hoffmanns]] und anderer Künstler der Wiener Werkstätte eine eigene Lampenkollektion und begann mit seiner Firma ''WOKA Lamps Vienna [[w:Reproduktion|Reproduktionen]] der [[Woka Lampen|Originale]] weltweit zu vertreiben. Nach der Übernahme von Popp Leuchtenbau im Jahr 1996 widmete sich Karolinsky gemeinsam mit Richard [[w:Thonet|Thonet]] zunehmend der [[w:Restaurierung|Restaurierung]] historischer Beleuchtungskörper in Kirchenräumen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.architonic.com/de/story/woka-geschichte-in-neuauflage/7000817 |autor=Simon Keane-Cowell |datum= 2013-12-10 |titel=Geschichte in Neuauflage |werk=Architonic |abruf=2023-05-24}}</ref>


1985 veranstaltete Karolinsky mit WOKA Lamps Vienna einen Designwettbewerb für die Schüler der [[Universität für angewandte Kunst Wien|Universität für angewandte Kunst]] in Wien. Mitglieder der Wettbewerbsjury waren unter anderem [[Gustav Peichl|Gustav Preichl]], [[Wilhelm Holzbauer]], [[Boris Podrecca]], [[Matteo Thun]], [[Hans Hollein]] und [[Dietmar Steiner]]. Aus dem Wettbewerb resultierte die Lampenkollektion WOKA Art Collection mit Entwürfen von [[Gregor Eichinger]], [[Christian Ludwig Attersee]], [[Harry Glück (Architekt)|Harry Glück]], [[Walter Schmögner]], [[Hubert Aratym]], [[Luigi Blau]], [[André Heller]] und [[Hermann Czech]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.woka.com/de/lexikon/woka-art-collection-1985-2000/ |titel=Woka Art Collection 1985-2000 |sprache=de |abruf=2023-05-24}}</ref>
1985 veranstaltete Karolinsky mit WOKA Lamps Vienna einen Designwettbewerb für die Schüler der [[w:Universität für angewandte Kunst Wien|Universität für angewandte Kunst]] in Wien. Mitglieder der Wettbewerbsjury waren unter anderem [[w:Gustav Peichl|Gustav Preichl]], [[w:Wilhelm Holzbauer|Wilhelm Holzbauer]], [[w:Boris Podrecca|Boris Podrecca]], [[w:Matteo Thun|Matteo Thun]], [[w:Hans Hollein|Hans Hollein]] und [[w:Dietmar Steiner|Dietmar Steiner]]. Aus dem Wettbewerb resultierte die Lampenkollektion WOKA Art Collection mit Entwürfen von [[w:Gregor Eichinger|Gregor Eichinger]], [[w:Christian Ludwig Attersee|Christian Ludwig Attersee]], [[w:Harry Glück (Architekt)|Harry Glück]], [[w:Walter Schmögner|Walter Schmögner]], [[w:Hubert Aratym|Hubert Aratym]], [[w:Luigi Blau|Luigi Blau]], [[w:André Heller|André Heller]] und [[w:Hermann Czech|Hermann Czech]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.woka.com/de/lexikon/woka-art-collection-1985-2000/ |titel=Woka Art Collection 1985-2000 |werk=Woka Lamps Vienna |abruf=2023-05-24}}</ref>


Neben seiner Tätigkeit als Kunsthändler engagierte sich Karolinsky schon früh als Ausstellungsmacher und Veranstalter. Bereits 1982 wurden Karolinskys WOKA Lampen<ref>{{Internetquelle |url=https://regiowiki.at/wiki/Woka_Lampen |titel=Woka Lampen – Regiowiki |abruf=2023-05-24}}</ref> in [[New York City|New York]] ausgestellt.<ref>{{Literatur |Autor=Suzanne Slesin |Titel=HOME BEAT |Sammelwerk=The New York Times |Datum=1982-06-10 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/1982/06/10/garden/home-beat.html |Abruf=2023-05-24}}</ref> Es folgten die Mitwirkung an der Ausstellung Wien Möbel 1989 in der Secession mit Objekten von [[Elsa Prochazka|Elsa Prochaska]] und [[Luigi Blau]],<ref>{{Literatur |Autor=Adolf Krischanitz |Titel=Wien Möbel. Ausstellung Wiener Secession 7.6-16.7.1989. |Ort=Wien |Datum=1989 |ISBN=3-900803-22-6}}</ref> diverse Ausstellungen im Wiener [[Museum für angewandte Kunst (Wien)|MAK]],<ref>{{Internetquelle |autor=Martin |url=https://www.wienproducts.at/collections/blumen-lichtobjekt/ |titel=„Blumen“ Lichtobjekt {{!}} Wien Products |datum=2014-06-13 |sprache=de-DE |abruf=2023-05-24}}</ref> Teilnahmen an der [[Vienna Design Week]]<ref>{{Internetquelle |autor=Vienna Design Week |url=https://www.viennadesignweek.at/en/archive/2011/lucidipevere-at-woka-lamps-vienna/ |titel=Lucidipevere at WOKA Lamps Vienna |sprache=en |abruf=2023-05-24}}</ref> sowie [[Avantgarde|avantgardistische]] [[Modenschau|Modeschauen]] in der WOKA Galerie in [[Wien]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=eHl8F44YBAA |titel=Cassini Marlowe Fashionshow at the WOKA Gallery 1991 |sprache=de-DE |abruf=2023-05-24}}</ref>
Neben seiner Tätigkeit als Kunsthändler engagierte sich Karolinsky schon früh als Ausstellungsmacher und Veranstalter. Bereits 1982 wurden Karolinskys WOKA Lampen in [[w:New York City|New York]] ausgestellt.<ref>{{Literatur |Autor=Suzanne Slesin |Titel=HOME BEAT |Sammelwerk=The New York Times |Datum=1982-06-10 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/1982/06/10/garden/home-beat.html |Abruf=2023-05-24}}</ref> Es folgten die Mitwirkung an der Ausstellung Wien Möbel 1989 in der Secession mit Objekten von [[w:Elsa Prochazka|Elsa Prochaska]] und Luigi Blau,<ref>{{Literatur |Autor=Adolf Krischanitz |Titel=Wien Möbel. Ausstellung Wiener Secession 7.6-16.7.1989. |Ort=Wien |Datum=1989 |ISBN=3-900803-22-6}}</ref> diverse Ausstellungen im Wiener [[w:Museum für angewandte Kunst (Wien)|MAK]],<ref>{{Internetquelle |autor=Martin |url=https://www.wienproducts.at/collections/blumen-lichtobjekt/ |titel=„Blumen“ Lichtobjekt |werk=WIEN PRODUCTS Service Center |datum=2014-06-13 |abruf=2023-05-24}}</ref> Teilnahmen an der [[w:Vienna Design Week|Vienna Design Week]]<ref>{{Internetquelle |werk=Vienna Design Week |url=https://www.viennadesignweek.at/en/archive/2011/lucidipevere-at-woka-lamps-vienna/ |titel=Lucidipevere at WOKA Lamps Vienna |datum=2011 |sprache=en |abruf=2023-05-24}}</ref> sowie [[w:Avantgarde|avantgardistische]] [[w:Modenschau|Modeschauen]] in der WOKA Galerie in Wien.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=eHl8F44YBAA |titel=Cassini Marlowe Fashionshow at the WOKA Gallery 1991 |format=YouTube  |abruf=2023-05-24}}</ref>


Anfang der 1990er betätigte sich Karolinsky zeitweise als [[Drehbuchautor]] und [[Regisseur]] von Filmen über [[Otto Wagner]] und seine Schule<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=vLPuCYnWxdI |titel=Otto Wagner und seine Schule (1990) |sprache=de-DE |abruf=2023-05-24}}</ref> sowie [[Josef Hoffmann (Architekt)|Josef Hoffmann]] und die [[Wiener Werkstätte]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=wxy3gECM9Vs |titel=Josef Hoffmann und die Wiener Werkstaette / Deutsch - volle Länge |sprache=de-DE |abruf=2023-05-24}}</ref>
Anfang der 1990er betätigte sich Karolinsky zeitweise als [[w:Drehbuchautor|Drehbuchautor]] und Regisseur von Filmen über [[w:Otto Wagner|Otto Wagner]] und seine Schule<ref>[https://phaidra.bibliothek.uni-ak.ac.at/detail/o:672?mode=full Otto Wagner und seine Schule: Aufbruch in die Moderne] bibliothek.uni-ak.ac.at</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=vLPuCYnWxdI |titel=Otto Wagner und seine Schule (1990) |format=YouTube  |abruf=2023-05-24}}</ref> sowie ''[[w:Josef Hoffmann (Architekt)|Josef Hoffmann]] und die Wiener Werkstätte''.<ref>[https://phaidra.bibliothek.uni-ak.ac.at/view/o:849 Josef Hoffmann und die Wiener Werkstätte] uni-ak.ac.at</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=wxy3gECM9Vs |titel=Josef Hoffmann und die Wiener Werkstaette / Deutsch - volle Länge |format=YouTube  |abruf=2023-05-24}}</ref> Zudem als Produzent von ''The Galician Woman - The Life of Eva Deutsch''.<ref>[https://www.imdb.com/title/tt7020080/fullcredits/ The Galician Woman - The Life of Eva Deutsch] imdb.com</ref><ref>[https://collections.ushmm.org/search/catalog/bib68714 The Galician woman the life of Eva Deutsch] ushmm.org</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==


* Für Verdienste rund um die Wiederbelebung des Erbes der [[Wiener Werkstätte]] gewährte das österreichische Wirtschaftsministerium WOKA Lamps Vienna das Recht, im geschäftlichen Verkehr das [[Wappen der Republik Österreich]] zu führen.<ref>{{Internetquelle |url=https://regiowiki.at/wiki/Woka_Lampen |titel=Woka Lampen – Regiowiki |abruf=2023-05-24}}</ref>
* Für Verdienste rund um die Wiederbelebung des Erbes der Wiener Werkstätte gewährte das österreichische Wirtschaftsministerium WOKA Lamps Vienna das Recht, im geschäftlichen Verkehr das [[w:Wappen der Republik Österreich|Wappen der Republik Österreich]] zu führen.<ref>{{Internetquelle |url=https://regiowiki.at/wiki/Woka_Lampen |titel=Woka Lampen |werk=regiowiki.at |abruf=2023-05-24}}</ref>
* 2003 steuerte Karolinsky bei der Renovierung des [[Sanatorium Purkersdorf|Sanatoriums in Purkersdorf]] originalgetreue Nachbildungen der Beleuchtungskörper bei und wurde dafür mit einem nach ihm benannten Trakt und einer Etage geehrt.<ref>{{Literatur |Autor=Kunst.buwog.at |Titel=Josef Hoffmanns Sanatorium Purkersdorf bei Wien |Ort=Wien |Datum=2003}}</ref>
* 2003 steuerte Karolinsky bei der Renovierung des [[w:Sanatorium Purkersdorf|Sanatoriums in Purkersdorf]] originalgetreue Nachbildungen der Beleuchtungskörper bei und wurde dafür mit einem nach ihm benannten Trakt und einer Etage geehrt.<ref>{{Literatur |Autor=Kunst.buwog.at |Titel=Josef Hoffmanns Sanatorium Purkersdorf bei Wien |Ort=Wien |Datum=2003}}</ref>
* Von 2004 bis 2019 war Karolinsky am Handelsgericht Wien als zertifizierter [[Sachverständiger]] akkreditiert.
* Von 2004 bis 2019 war Karolinsky am Handelsgericht Wien als zertifizierter [[w:Sachverständiger|Sachverständiger]] akkreditiert.


== Literatur ==
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== Weblinks ==
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* https://regiowiki.at/wiki/Woka_Lampen
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* [https://www.youtube.com/watch?v=HyPHZ0rk9_I Woka Lamps Vienna Video] vom [[w:ORF|ORF]] auf YouTube
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 09:02 Uhr

Wolfgang Karolinsky (* 29. Mai 1950 in Wien) ist ein österreichischer Kunsthändler, Ausstellungsmacher, Drehbuchautor und Regisseur.

Leben und Werk

Von 1970 bis 1975 studierte Wolfgang Karolinsky Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Ausgehend von Recherchen im Archiv der Wiener Werkstätte[1] des Museums für Angewandte Kunst in Wien konnte er das so genannte Karolinsky Archiv anlegen, eine private Fotosammlung mit rund 7500 Aufnahmen zeitgenössischer Produktionsstücke.[2]

1979 eröffnete Karolinsky die WOKA-Galerie in der Wiener Innenstadt, in der bis heute hochwertige Einrichtungsgegenstände des Jugendstils ausgestellt werden. Zeitgleich entwickelte Karolinsky auf Basis der Entwürfe Josef Hoffmanns und anderer Künstler der Wiener Werkstätte eine eigene Lampenkollektion und begann mit seiner Firma WOKA Lamps Vienna Reproduktionen der Originale weltweit zu vertreiben. Nach der Übernahme von Popp Leuchtenbau im Jahr 1996 widmete sich Karolinsky gemeinsam mit Richard Thonet zunehmend der Restaurierung historischer Beleuchtungskörper in Kirchenräumen.[3]

1985 veranstaltete Karolinsky mit WOKA Lamps Vienna einen Designwettbewerb für die Schüler der Universität für angewandte Kunst in Wien. Mitglieder der Wettbewerbsjury waren unter anderem Gustav Preichl, Wilhelm Holzbauer, Boris Podrecca, Matteo Thun, Hans Hollein und Dietmar Steiner. Aus dem Wettbewerb resultierte die Lampenkollektion WOKA Art Collection mit Entwürfen von Gregor Eichinger, Christian Ludwig Attersee, Harry Glück, Walter Schmögner, Hubert Aratym, Luigi Blau, André Heller und Hermann Czech.[4]

Neben seiner Tätigkeit als Kunsthändler engagierte sich Karolinsky schon früh als Ausstellungsmacher und Veranstalter. Bereits 1982 wurden Karolinskys WOKA Lampen in New York ausgestellt.[5] Es folgten die Mitwirkung an der Ausstellung Wien Möbel 1989 in der Secession mit Objekten von Elsa Prochaska und Luigi Blau,[6] diverse Ausstellungen im Wiener MAK,[7] Teilnahmen an der Vienna Design Week[8] sowie avantgardistische Modeschauen in der WOKA Galerie in Wien.[9]

Anfang der 1990er betätigte sich Karolinsky zeitweise als Drehbuchautor und Regisseur von Filmen über Otto Wagner und seine Schule[10][11] sowie Josef Hoffmann und die Wiener Werkstätte.[12][13] Zudem als Produzent von The Galician Woman - The Life of Eva Deutsch.[14][15]

Auszeichnungen

  • Für Verdienste rund um die Wiederbelebung des Erbes der Wiener Werkstätte gewährte das österreichische Wirtschaftsministerium WOKA Lamps Vienna das Recht, im geschäftlichen Verkehr das Wappen der Republik Österreich zu führen.[16]
  • 2003 steuerte Karolinsky bei der Renovierung des Sanatoriums in Purkersdorf originalgetreue Nachbildungen der Beleuchtungskörper bei und wurde dafür mit einem nach ihm benannten Trakt und einer Etage geehrt.[17]
  • Von 2004 bis 2019 war Karolinsky am Handelsgericht Wien als zertifizierter Sachverständiger akkreditiert.

Literatur

  • Hildegund Amanshauser: Wien – Möbel. Wiener Secession, Wien 1989, ISBN 3-900803-22-6.
  • Ron Arad: Das internationale Design-Jahrbuch. Bangert, München 1994, ISBN 3-925560-43-2.
  • Charlotte und Peter Fiell: 1000 Lights (Vol. 1). Taschen, Köln 2005, ISBN 3-8228-1606-X.
  • Charlotte und Peter Fiell: 1000 Lights (Vol. 2). Taschen, Köln 2005, ISBN 3-8228-2475-5.
  • Angelika Jahr: Moderne Klassiker – Möbel, die Geschichte machen. Schöner Wohnen, Köln 1996, ISBN 3-570-01367-7.
  • Dieter Wiedmann: Klassiker des modernen Wohn-Designs. Südwest, München 1996, ISBN 3-517-01852-X.
  • Agnes Zamboni: Design & Designers. Aubanel, Genf 2007, ISBN 978-2-7006-0523-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sammlung Online. In: Museum für angewandte Kunst. Abgerufen am 24. Mai 2023.
  2. Karolinsky-Archive. In: Woka Lamps Vienna. Abgerufen am 24. Mai 2023.
  3. Simon Keane-Cowell: Geschichte in Neuauflage. In: Architonic. 10. Dezember 2013, abgerufen am 24. Mai 2023.
  4. Woka Art Collection 1985-2000. In: Woka Lamps Vienna. Abgerufen am 24. Mai 2023.
  5.  Suzanne Slesin: HOME BEAT. In: The New York Times. 10. Juni 1982, ISSN 0362-4331 (https://www.nytimes.com/1982/06/10/garden/home-beat.html).
  6.  Adolf Krischanitz: Wien Möbel. Ausstellung Wiener Secession 7.6-16.7.1989.. Wien 1989, ISBN 3-900803-22-6.
  7. Martin: „Blumen“ Lichtobjekt. In: WIEN PRODUCTS Service Center. 13. Juni 2014, abgerufen am 24. Mai 2023.
  8. Lucidipevere at WOKA Lamps Vienna. In: Vienna Design Week. 2011, abgerufen am 24. Mai 2023 (english).
  9. Cassini Marlowe Fashionshow at the WOKA Gallery 1991. Abgerufen am 24. Mai 2023 (YouTube).
  10. Otto Wagner und seine Schule: Aufbruch in die Moderne bibliothek.uni-ak.ac.at
  11. Otto Wagner und seine Schule (1990). Abgerufen am 24. Mai 2023 (YouTube).
  12. Josef Hoffmann und die Wiener Werkstätte uni-ak.ac.at
  13. Josef Hoffmann und die Wiener Werkstaette / Deutsch - volle Länge. Abgerufen am 24. Mai 2023 (YouTube).
  14. The Galician Woman - The Life of Eva Deutsch imdb.com
  15. The Galician woman the life of Eva Deutsch ushmm.org
  16. Woka Lampen. In: regiowiki.at. Abgerufen am 24. Mai 2023.
  17.  Kunst.buwog.at: Josef Hoffmanns Sanatorium Purkersdorf bei Wien. Wien 2003.

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