NAVE Schlafhaus: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(18 dazwischenliegende Versionen von 11 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{QS-Antrag|17. Januar 2017|2=Ist das Haus wichtig gemäß [[WP:RK]]? Dann bitte [[WP:Wikifizieren]] --[[Benutzer:Schnabeltassentier|Schnabeltassentier]] ([[Benutzer Diskussion:Schnabeltassentier|Diskussion]]) 16:35, 17. Jan. 2017 (CET)}}
Das '''NAVE Schlafhaus''' ist ein Projekt der Schweizer [[w:Carlos Martinez Architekten|Carlos Martinez Architekten]] (vormals Koeppel Martinez) für die Künstlergruppe CALC (crowd funded arts leaking cenerosity) aus dem Jahr [[1997]]. Der Projekttitel leitet sich aus dem spanischen Begriff für „Schiff“ ab, gleichzeitig steht NAVE für „Net Access Virtual Embarking“.
Das '''NAVE Schlafhaus''' ist ein Projekt von Carlos Martinez Architekten (vormals Koeppel Martinez) für die Künstlergruppe CALC aus dem Jahr 1997.
 
[[File:NAVE Schlafhaus.jpg|thumb|Das NAVE Schlafhaus für die Künstlergruppe CALC]]
== Geschichte ==
[[File:Skelettkonstruktion.jpg|thumb|Das Holzgerippe aus sechs Zentimeter dicken Dreischichtplatten.]]
Im Zuge der Eröffnung des [[w:Kunsthaus Bregenz|Kunsthauses Bregenz]] 1997 ließ CALC das Ufo mitten in den Bregenzer Seeanlagen aufbauen. Das NAVE diente als vorübergehendes Internet-Terminal und Präsentationsplattform. Auf vier Computern konnten die Entstehung des Schlafhauses und zahlreiche Arbeiten unterschiedlicher Künstler abgerufen werden. Nach der [[w:Finissage (Veranstaltung)|Finissage]] wurde die Stoffhaut des Raumkörpers zerschnitten, die einzelnen Stücke wurden verkauft.


== Architektur ==
== Architektur ==
Vorbild und Inspiration für das Schlafhaus war der [[Hórreo]], ein vom Erdboden abgehobenes, kleines Gebäude, das in seiner traditionellen Form als Getreidespeicher diente.  
Vorbild und Inspiration für das Schlafhaus war der [[w:Hórreo|Hórreo]], ein vom Erdboden abgehobenes, kleines Gebäude, das in seiner traditionellen Form als Getreidespeicher diente.


Der ellipsoide Baukörper besteht aus einem Holzstecksystem, das leicht zusammengebaut werden kann und wie der asturische "Hórreo" auf hohen Beinen steht, um unerwünschten Besuchern den Zugang zu erschweren. Betreten wird das Gebäude durch eine herausklappbare Treppe, die im hochgezogenen Zustand den Eingang komplett verschliesst. Das raumschiffähnliche Haus beherbergt zwei Schlaf- sowie ein Badezimmer. Als Skelett dient ein selbsttragendes Holzgerippe aus sechs Zentimeter dicken Dreischichtplatten, umspannt von Baumwollstoff auf welchem ein dreilagiger Anstrich aus Acryllack aufgetragen wurde.  
Der ellipsoide Baukörper besteht aus einem Holzstecksystem, das leicht zusammengebaut werden kann und wie der asturische „Hórreo“ auf hohen Beinen steht, um unerwünschten Besuchern den Zugang zu erschweren. Betreten wird das Gebäude durch eine herausklappbare Treppe, die im hochgezogenen Zustand den Eingang komplett verschließt. Das raumschiffähnliche Haus beherbergt zwei Schlaf- sowie ein Badezimmer. Als Skelett dient ein selbsttragendes Holzgerippe aus sechs Zentimeter dicken [[w:Dreischichtplatte|Dreischichtplatten]], umspannt von Baumwollstoff, auf dem ein dreilagiger Anstrich aus [[w:Acryl|Acryllack]] aufgetragen wurde.


== Eröffnung Kunsthaus Bregenz ==
== Weblinks ==
Im Zuge der Eröffnung des [[Kunsthaus Bregenz]] 1997 liess CALC das Ufo mitten in den Bregenzer Seeanlagen landen. Das NAVE diente als vorübergehendes Internet-Terminal und Präsentationsplattform. Auf vier Computern konnte die Entstehung des Schlafhauses sowie zahlreiche Arbeiten unterschiedlicher Künstler abgerufen werden. Nach der [[Finissage]] wurde die Stoffhaut des Raumkörpers zerschnitten und die einzelnen Stücke verkauft. Dadurch konnte der „Flug“ des Ufos in seine Heimat Spanien finanziert werden.
* [http://www.carlosmartinez.ch/cms/?generator=nave Das NAVE Schlafhaus] auf der Website von Carlos Martinez Architekten
 
* [http://www.kunsthaus-bregenz.at/html/kstadt_calc.htm Das Projekt für das Kunsthaus Bregenz]
== Name ==
* [http://www.calcaxy.com/archives/calc/time2.html Das Schlafhaus auf der Website der Künstlergruppe CALC]
Der Projekttitel leitet sich aus dem spanischen Begriff für "Schiff" ab, gleichzeitig steht NAVE für Net Access Virtual Embarking


== Weblinks ==
[[Kategorie:Kunstprojekt]]
* http://www.carlosmartinez.ch/cms/?generator=nave auf der Website von Carlos Martinez Architekten
[[Kategorie:Kultur (Vorarlberg)]]
* http://www.kunsthaus-bregenz.at/html/kstadt_calc.htm (abgerufen am 17. Jänner 2017)
[[Kategorie:Bregenz]]
* http://www.calcaxy.com/archives/nave/schlaf/schlaf.html (abgerufen am 17. Jänner 2017)

Aktuelle Version vom 21. Dezember 2024, 15:05 Uhr

Das NAVE Schlafhaus ist ein Projekt der Schweizer Carlos Martinez Architekten (vormals Koeppel Martinez) für die Künstlergruppe CALC (crowd funded arts leaking cenerosity) aus dem Jahr 1997. Der Projekttitel leitet sich aus dem spanischen Begriff für „Schiff“ ab, gleichzeitig steht NAVE für „Net Access Virtual Embarking“.

Geschichte

Im Zuge der Eröffnung des Kunsthauses Bregenz 1997 ließ CALC das Ufo mitten in den Bregenzer Seeanlagen aufbauen. Das NAVE diente als vorübergehendes Internet-Terminal und Präsentationsplattform. Auf vier Computern konnten die Entstehung des Schlafhauses und zahlreiche Arbeiten unterschiedlicher Künstler abgerufen werden. Nach der Finissage wurde die Stoffhaut des Raumkörpers zerschnitten, die einzelnen Stücke wurden verkauft.

Architektur

Vorbild und Inspiration für das Schlafhaus war der Hórreo, ein vom Erdboden abgehobenes, kleines Gebäude, das in seiner traditionellen Form als Getreidespeicher diente.

Der ellipsoide Baukörper besteht aus einem Holzstecksystem, das leicht zusammengebaut werden kann und wie der asturische „Hórreo“ auf hohen Beinen steht, um unerwünschten Besuchern den Zugang zu erschweren. Betreten wird das Gebäude durch eine herausklappbare Treppe, die im hochgezogenen Zustand den Eingang komplett verschließt. Das raumschiffähnliche Haus beherbergt zwei Schlaf- sowie ein Badezimmer. Als Skelett dient ein selbsttragendes Holzgerippe aus sechs Zentimeter dicken Dreischichtplatten, umspannt von Baumwollstoff, auf dem ein dreilagiger Anstrich aus Acryllack aufgetragen wurde.

Weblinks