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Die Waldfriedbrücke ist die zweite Brücke an der [[w:Ebniterstraße|Ebniterstraße]] nach der Abzweigung von der Gütlestraße (die erste ist die [[Plattenbrücke]] über die [[w:Dornbirner Ach|Dornbirner Ache]]). | Die '''Waldfriedbrücke''' ist die zweite Brücke an der [[w:Ebniterstraße|Ebniterstraße]] nach der Abzweigung von der Gütlestraße (die erste ist die [[Plattenbrücke]] über die [[w:Dornbirner Ach|Dornbirner Ache]], die nächste Richtung Ebnit die [[Alpriesebrücke]]) in der Gemeinde [[Dornbirn]], [[Vorarlberg]]. | ||
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In der Nähe der Waldfriedbrücke liegt der seit | In der Nähe der Waldfriedbrücke liegt der seit 1908 genutzte Holzlagerplatz Waldfried<ref>Vorarlberger Landes-Zeitung vom 27. Dezember 1911, S. 5.</ref>, der auch Namensgebend für die Waldfriedbrücke ist. | ||
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Die Waldfriedbrücke ist Teil der [[w:Ebniterstraße|Ebniterstraße]] und befindet sich zu Beginn derselben auf etwa {{Höhe|531|AT|link=true}} in der Nähe des [[w:Gütle (Dornbirn)|Gütle]]. | Die Waldfriedbrücke ist Teil der [[w:Ebniterstraße|Ebniterstraße]] und befindet sich zu Beginn derselben auf etwa {{Höhe|531|AT|link=true}} in der Nähe des [[w:Gütle (Dornbirn)|Gütle]]. Bergwärts gesehen befindet sich auf der rechten Seite der Brücke ein Ausläufer des Harzerkopfs und linker Seite fällt das Gelände steil zur Dornbirner Ache ab. | ||
Rund 300 Meter nordwestlich befindet sich die Fabrik der Fa. F. M. Hämmerle im [[w:Gütle (Dornbirn)|Gütle]]. Die ehemalige künstliche [[Ruine Waldfried]] befand sich westlich rund 45 Meter oberhalb der Waldfriedbrücke. Die [[Rappenlochbrücke]] und das [[w:Rappenloch|Rappenloch]] befinden sich rund 500 Meter, der [[w:Staufensee-Stausee|Staufensee-Stausee]] rund 700 Meter, das Kraftwerk [[w:Kraftwerk Ebensand |Ebensand]] rund 1100 Meter [[w:Luftlinie|Luftlinie]] südlich. | Rund 300 Meter nordwestlich befindet sich die Fabrik der Fa. F. M. Hämmerle im [[w:Gütle (Dornbirn)|Gütle]]. Die ehemalige künstliche [[Ruine Waldfried]] befand sich westlich rund 45 Meter oberhalb der Waldfriedbrücke. Die [[Rappenlochbrücke]] und das [[w:Rappenloch|Rappenloch]] befinden sich rund 500 Meter, der [[w:Staufensee-Stausee|Staufensee-Stausee]] rund 700 Meter, das Kraftwerk [[w:Kraftwerk Ebensand |Ebensand]] rund 1100 Meter [[w:Luftlinie|Luftlinie]] südlich. | ||
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1908 wurde von der Gemeindevertretung auf Empfehlung des Bauausschusses in Dornbirn beschlossen, den Neubau Plattenbrücke – Waldfried – Rappenlochbrücke zu realisieren. Die Kosten dafür wurden mit rund 31.300 [[w:Österreichisch-ungarische Krone|Kronen]] angegeben. Da die Plattenbrücke und die Rappenlochbrücke bereits bestanden, musste durch diesen Neubau die Gemeinde nicht alleine für die Kosten der zukünftigen Wartung aufkommen. Die ebenfalls geprüften Projekte „Gütle-Gasthaus – neue Achbrücke“ bzw. „Winder‘sches Schwellenwuhr – neue Achbrücke – Rappenlochbrücke“ hätten zwar nur rund 23.000 bzw. 27.000 Kronen gekostet, doch hätte die Gemeinde die neue Achbrücke selbst erhalten müssen. Und da auch die Fa. [[w:F. M. Hämmerle|F. M. Hämmerle]] dieses dritte Projekt befürwortete und finanzielle unterstützte, wurde dieses realisiert.<ref>Vorarlberger Landes-Zeitung vom 18. August 1908, S. 2.</ref> | 1908 wurde von der Gemeindevertretung auf Empfehlung des Bauausschusses in Dornbirn beschlossen, den Neubau Plattenbrücke – Waldfried – Rappenlochbrücke zu realisieren. Die Kosten dafür wurden mit rund 31.300 [[w:Österreichisch-ungarische Krone|Kronen]] angegeben. Da die Plattenbrücke und die Rappenlochbrücke bereits bestanden, musste durch diesen Neubau die Gemeinde nicht alleine für die Kosten der zukünftigen Wartung aufkommen. Die ebenfalls geprüften Projekte „Gütle-Gasthaus – neue Achbrücke“ bzw. „Winder‘sches Schwellenwuhr – neue Achbrücke – Rappenlochbrücke“ hätten zwar nur rund 23.000 bzw. 27.000 Kronen gekostet, doch hätte die Gemeinde die neue Achbrücke selbst erhalten müssen. Und da auch die Fa. [[w:F. M. Hämmerle|F. M. Hämmerle]] dieses dritte Projekt befürwortete und finanzielle unterstützte, wurde dieses realisiert.<ref>Vorarlberger Landes-Zeitung vom 18. August 1908, S. 2.</ref> | ||
Am 29. Februar 2012 gegen 13.05 Uhr fiel ein rund 50 Tonnen schwerer Felsbrocken mit einem Durchmesser von etwa vier Metern auf einen Teil der Waldfriedbrücke und beschädigte diese schwer. Daraufhin musste innert weniger Wochen ein Provisorium errichtet und weitere Feldbrocken gesprengt und geräumt werden, um die Ebniterstraße wieder sicher befahrbar zu machen.<ref>https://vorarlberg.orf.at/v2/news/stories/2523029/ Felsbrocken fiel auf Brücke ins Ebnit], Webseite: vorarlberg.orf.at vom 29. Februar 2012.</ref> | Am 29. Februar 2012 gegen 13.05 Uhr fiel ein rund 50 Tonnen schwerer Felsbrocken mit einem Durchmesser von etwa vier Metern auf einen Teil der Waldfriedbrücke und beschädigte diese schwer. Daraufhin musste innert weniger Wochen ein Provisorium errichtet und weitere Feldbrocken gesprengt und geräumt werden, um die Ebniterstraße wieder sicher befahrbar zu machen.<ref>[https://vorarlberg.orf.at/v2/news/stories/2523029/ Felsbrocken fiel auf Brücke ins Ebnit], Webseite: vorarlberg.orf.at vom 29. Februar 2012.</ref> | ||
Das Provisorium wurde zwischen dem 6. November und 18. November 2023 abgebrochen und durch eine neue Brückenkonstruktion ersetzt (industriell vorgefertigte Brückentragteile).<ref>[https://aktuell.dornbirn.at/presseaussendung/2023-09-18-waldfriedbruecke-wird-erneuert Waldfriedbrücke wird erneuert] und [[w:Dornbirner Gemeindeblatt|Dornbirner Gemeindeblatt]] vom 22, September 2023, S. 12.</ref> | Das Provisorium wurde zwischen dem 6. November und 18. November 2023 abgebrochen und durch eine neue Brückenkonstruktion ersetzt (industriell vorgefertigte Brückentragteile).<ref>[https://aktuell.dornbirn.at/presseaussendung/2023-09-18-waldfriedbruecke-wird-erneuert Waldfriedbrücke wird erneuert] und [[w:Dornbirner Gemeindeblatt|Dornbirner Gemeindeblatt]] vom 22, September 2023, S. 12.</ref> | ||
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Die Brückenlast wird von der Fahrbahnplatte in vertikale und horizontale Kräfte aufgeteilt, die von den Widerlagern aufgenommen werden müssen und an den Fels abgegeben werden. Die Brücke überspannt eine Kluft und dient dem Fahrzeugverkehr und nur sehr eingeschränkt dem Fußgängerverkehr. | Die Brückenlast wird von der Fahrbahnplatte in vertikale und horizontale Kräfte aufgeteilt, die von den Widerlagern aufgenommen werden müssen und an den Fels abgegeben werden. Die Brücke überspannt eine Kluft und dient dem Fahrzeugverkehr und nur sehr eingeschränkt dem Fußgängerverkehr. | ||
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Die Waldfriedbrücke befindet sich an einem Übergang von einem [[w:Schrattenkalk|Schrattenkalk]]einschub zu einer Amden-Formation. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == |
Aktuelle Version vom 1. November 2024, 19:44 Uhr
Die Waldfriedbrücke ist die zweite Brücke an der Ebniterstraße nach der Abzweigung von der Gütlestraße (die erste ist die Plattenbrücke über die Dornbirner Ache, die nächste Richtung Ebnit die Alpriesebrücke) in der Gemeinde Dornbirn, Vorarlberg.
Name
In der Nähe der Waldfriedbrücke liegt der seit 1908 genutzte Holzlagerplatz Waldfried[1], der auch Namensgebend für die Waldfriedbrücke ist.
Lage
Die Waldfriedbrücke ist Teil der Ebniterstraße und befindet sich zu Beginn derselben auf etwa 531 m ü. A. in der Nähe des Gütle. Bergwärts gesehen befindet sich auf der rechten Seite der Brücke ein Ausläufer des Harzerkopfs und linker Seite fällt das Gelände steil zur Dornbirner Ache ab.
Rund 300 Meter nordwestlich befindet sich die Fabrik der Fa. F. M. Hämmerle im Gütle. Die ehemalige künstliche Ruine Waldfried befand sich westlich rund 45 Meter oberhalb der Waldfriedbrücke. Die Rappenlochbrücke und das Rappenloch befinden sich rund 500 Meter, der Staufensee-Stausee rund 700 Meter, das Kraftwerk Ebensand rund 1100 Meter Luftlinie südlich.
Das Zentrum von Dornbirn befindet sich nordwestlich rund vier Kilometer entfernt.
Geschichte
1908 wurde von der Gemeindevertretung auf Empfehlung des Bauausschusses in Dornbirn beschlossen, den Neubau Plattenbrücke – Waldfried – Rappenlochbrücke zu realisieren. Die Kosten dafür wurden mit rund 31.300 Kronen angegeben. Da die Plattenbrücke und die Rappenlochbrücke bereits bestanden, musste durch diesen Neubau die Gemeinde nicht alleine für die Kosten der zukünftigen Wartung aufkommen. Die ebenfalls geprüften Projekte „Gütle-Gasthaus – neue Achbrücke“ bzw. „Winder‘sches Schwellenwuhr – neue Achbrücke – Rappenlochbrücke“ hätten zwar nur rund 23.000 bzw. 27.000 Kronen gekostet, doch hätte die Gemeinde die neue Achbrücke selbst erhalten müssen. Und da auch die Fa. F. M. Hämmerle dieses dritte Projekt befürwortete und finanzielle unterstützte, wurde dieses realisiert.[2]
Am 29. Februar 2012 gegen 13.05 Uhr fiel ein rund 50 Tonnen schwerer Felsbrocken mit einem Durchmesser von etwa vier Metern auf einen Teil der Waldfriedbrücke und beschädigte diese schwer. Daraufhin musste innert weniger Wochen ein Provisorium errichtet und weitere Feldbrocken gesprengt und geräumt werden, um die Ebniterstraße wieder sicher befahrbar zu machen.[3]
Das Provisorium wurde zwischen dem 6. November und 18. November 2023 abgebrochen und durch eine neue Brückenkonstruktion ersetzt (industriell vorgefertigte Brückentragteile).[4]
Technische Daten
Die seit 2012 bestehende Waldfriedbrücke bestand aus Stahlträgern (I-Träger), die parallel über die Kluft gelegt waren und eine relativ dünne Betonplatte trugen (Plattenbalkenbrücke).
Die 2023 neu errichtete Waldfriedbrücke besteht im Wesentlichen aus zwei industriell vorgefertigten Betonelementen, die auf den neu errichteten Widerlagern aufgelegt wurden. Es handelt sich dabei um eine Plattenbrücke, die für eine kurze Spannweite und bei schiefer Montage, wie hier vorliegend, geeignet ist.
Die Brückenlast wird von der Fahrbahnplatte in vertikale und horizontale Kräfte aufgeteilt, die von den Widerlagern aufgenommen werden müssen und an den Fels abgegeben werden. Die Brücke überspannt eine Kluft und dient dem Fahrzeugverkehr und nur sehr eingeschränkt dem Fußgängerverkehr.
Geologie
Die Waldfriedbrücke befindet sich an einem Übergang von einem Schrattenkalkeinschub zu einer Amden-Formation.
Weblinks
Waldfriedbrücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Vorarlberger Landes-Zeitung vom 27. Dezember 1911, S. 5.
- ↑ Vorarlberger Landes-Zeitung vom 18. August 1908, S. 2.
- ↑ Felsbrocken fiel auf Brücke ins Ebnit, Webseite: vorarlberg.orf.at vom 29. Februar 2012.
- ↑ Waldfriedbrücke wird erneuert und Dornbirner Gemeindeblatt vom 22, September 2023, S. 12.
47.3877319.779713Koordinaten: 47° 23′ 16″ N, 9° 46′ 47″ O