Franz Leitner: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Leitner''' (* [[12. Februar]] [[1918]] in [[wp-de:Wiener Neustadt|Wiener Neustadt]]; † [[20. Oktober]] [[2005]] in [[wp-de:Höf-Präbach|Höf-Präbach]], [[Steiermark]]) war ein [[Österreich|österreichischer]] [[wp-de:KPÖ|KPÖ]]-Politiker und [[wp-de:Liste der Gerechten unter den Völkern aus Österreich|„Gerechter unter den Völkern“]].<ref>http://www.kpoe-steiermark.at/ein-gerechter-der-voelker-franz-leitner.phtml.</ref> Er war [[wp-de:Landtag (Österreich)|Landtagsabgeordneter]] in der Steiermark und [[wp-de:Landesparteichef|Landesparteivorsitzender]] der KPÖ–Steiermark.  
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'''Franz Leitner''' (* [[12. Februar]] [[1918]] in [[w:Wiener Neustadt|Wiener Neustadt]]; † [[20. Oktober]] [[2005]] in [[w:Höf-Präbach|Höf-Präbach]], [[Steiermark]]) war ein [[Österreich|österreichischer]] [[w:KPÖ|KPÖ]]-Politiker und [[w:Liste der Gerechten unter den Völkern aus Österreich|„Gerechter unter den Völkern“]].<ref>http://www.kpoe-steiermark.at/ein-gerechter-der-voelker-franz-leitner.phtml.</ref> Er war [[w:Landtag (Österreich)|Landtagsabgeordneter]] in der Steiermark und [[w:Landesparteichef|Landesparteivorsitzender]] der KPÖ–Steiermark.  


1936 beendete Leitner seine Schulausbildung an der [[wp-de:Staatsgewerbeschule|Staatsgewerbeschule]] für Maschinenbau mit der [[wp-de:Matura|Matura]]. In diesem Jahr wurde er auch wegen seiner Mitgliedschaft im damals illegalen [[wp-de:Kommunistische Jugend Österreichs|Kommunistischen Jugendverband (KJV)]] zu vier Monaten Haft und einer 15-monatigen Polizeistrafe verurteilt. Zu Beginn des [[wp-de:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], am 1. September 1939, wurde Leitner verhaftet und ins [[wp-de:KZ Buchenwald|KZ Buchenwald]] deportiert.
1936 beendete Leitner seine Schulausbildung an der [[w:Staatsgewerbeschule|Staatsgewerbeschule]] für Maschinenbau mit der [[w:Matura|Matura]]. In diesem Jahr wurde er auch wegen seiner Mitgliedschaft im damals illegalen [[w:Kommunistische Jugend Österreichs|Kommunistischen Jugendverband (KJV)]] zu vier Monaten Haft und einer 15-monatigen Polizeistrafe verurteilt. Zu Beginn des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]], am 1. September 1939, wurde Leitner verhaftet und ins [[w:KZ Buchenwald|KZ Buchenwald]] deportiert.


In seiner ihm ab Oktober 1943 zugeteilten Funktion als [[wp-de:Funktionshäftling|Blockältester]] des „Kinderblocks“ (Baracke 8)<ref>[http://www.kpoe-graz.at/buchenwald-grussadresse-von-franz-leitner.phtml Grußadresse von Franz Leitner für die offizielle Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald, 11. April 2005]</ref>, in dem bis zu 400 Kinder interniert waren, setzte er sich erfolgreich für bessere Haftbedingungen ein. Darüber hinaus rettete er zahlreichen jüdischen Kindern das Leben, wofür ihm 1999 von der [[wp-de:Jerusalem|Jerusalemer]] Gedenkstätte [[wp-de:Yad Vashem|Yad Vashem]] der Ehrentitel [[wp-de:Gerechter unter den Völkern|„Gerechter unter den Völkern“]] verliehen wurde. Franz Leitner war auch aktiv an der Selbstbefreiung der [[wp-de:Liste von Häftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald|KZ-Häftlinge in Buchenwald]] beteiligt.<ref>[http://www.kpoe-graz.at/1.1024.0.0.1.0.phtml Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005]</ref>
In seiner ihm ab Oktober 1943 zugeteilten Funktion als [[w:Funktionshäftling|Blockältester]] des „Kinderblocks“ (Baracke 8)<ref>[http://www.kpoe-graz.at/buchenwald-grussadresse-von-franz-leitner.phtml Grußadresse von Franz Leitner für die offizielle Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald, 11. April 2005]</ref>, in dem bis zu 400 Kinder interniert waren, setzte er sich erfolgreich für bessere Haftbedingungen ein. Darüber hinaus rettete er zahlreichen jüdischen Kindern das Leben, wofür ihm 1999 von der [[w:Jerusalem|Jerusalemer]] Gedenkstätte [[w:Yad Vashem|Yad Vashem]] der Ehrentitel [[w:Gerechter unter den Völkern|„Gerechter unter den Völkern“]] verliehen wurde. Franz Leitner war auch aktiv an der Selbstbefreiung der [[w:Liste von Häftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald|KZ-Häftlinge in Buchenwald]] beteiligt.<ref>[http://www.kpoe-graz.at/1.1024.0.0.1.0.phtml Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005]</ref>


Im Mai 1945 kehrte Leitner nach Wiener Neustadt zurück und wurde dort Bezirkssekretär der KPÖ. 1946 erreichte er das Amt des Vizebürgermeisters und 1950 einen Sitz im Stadtrat. 1953 übernahm Leitner Parteiämter in Graz, zuerst als Landessekretär und von 1958 bis 1979 als Landesparteivorsitzender der steirischen KPÖ. Von 1961 bis 1970 war er Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag.<ref>http://www.kpoe-steiermark.at/ein-gerechter-der-voelker-franz-leitner.phtml.</ref> Darüber hinaus war er auch mehrere Perioden lang Mitglied des [[wp-de:Zentralkomitee|Zentralkomitees]] und von 1970 bis 1977 Mitglied des [[wp-de:Politbüro|Politbüros]] der KPÖ.<ref>[http://alte.kpoe.at/bund/aktuell/leitner.html Seite „alte kpoe“]</ref>  
Im Mai 1945 kehrte Leitner nach Wiener Neustadt zurück und wurde dort Bezirkssekretär der KPÖ. 1946 erreichte er das Amt des Vizebürgermeisters und 1950 einen Sitz im Stadtrat. 1953 übernahm Leitner Parteiämter in Graz, zuerst als Landessekretär und von 1958 bis 1979 als Landesparteivorsitzender der steirischen KPÖ. Von 1961 bis 1970 war er Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag.<ref>http://www.kpoe-steiermark.at/ein-gerechter-der-voelker-franz-leitner.phtml.</ref> Darüber hinaus war er auch mehrere Perioden lang Mitglied des [[w:Zentralkomitee|Zentralkomitees]] und von 1970 bis 1977 Mitglied des [[w:Politbüro|Politbüros]] der KPÖ.<ref>[http://alte.kpoe.at/bund/aktuell/leitner.html Seite „alte kpoe“]</ref>  


Franz Leitner blieb – so lange er konnte – politisch aktiv. Ob als Landesobmann des Zentralverbandes der Pensionisten oder als Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der ehemaligen österreichischen [[wp-de:Widerstand (Politik)|Widerstandskämpfer]] und [[wp-de:Opfer des Faschismus#Österreich|Opfer des Faschismus]] (''KZ-Verband/Verband der AntifaschistInnen – VdA'') – immer war er bereit, sich maximal einzusetzen.<ref>[http://www.kpoe-graz.at/1.1024.0.0.1.0.phtml Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005]</ref>  
Franz Leitner blieb – so lange er konnte – politisch aktiv. Ob als Landesobmann des Zentralverbandes der Pensionisten oder als Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der ehemaligen österreichischen [[w:Widerstand (Politik)|Widerstandskämpfer]] und [[w:Opfer des Faschismus#Österreich|Opfer des Faschismus]] (''KZ-Verband/Verband der AntifaschistInnen – VdA'') – immer war er bereit, sich maximal einzusetzen.<ref>[http://www.kpoe-graz.at/1.1024.0.0.1.0.phtml Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005]</ref>  


Bis ins hohe Alter gab er sein Wissen und seine Erfahrungen als [[wp-de:Zeitzeuge|Zeitzeuge]] besonders in der Aufklärung Jugendlicher über den [[wp-de:Rechtsextremismus|Rechtsextremismus]] weiter.<ref>[http://www.kpoe-graz.at/1.1024.0.0.1.0.phtml Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005]</ref> Als Lebensmotto Franz Leitners<ref>[http://www.kpoe-graz.at/1.1024.0.0.1.0.phtml Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005]</ref> kann folgendes Zitat - formuliert wenige Monate vor seinem Tod - in einer Grußadresse für die offizielle Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald gelten:
Bis ins hohe Alter gab er sein Wissen und seine Erfahrungen als [[w:Zeitzeuge|Zeitzeuge]] besonders in der Aufklärung Jugendlicher über den [[w:Rechtsextremismus|Rechtsextremismus]] weiter.<ref>[http://www.kpoe-graz.at/1.1024.0.0.1.0.phtml Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005]</ref> Als Lebensmotto Franz Leitners<ref>[http://www.kpoe-graz.at/1.1024.0.0.1.0.phtml Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005]</ref> kann folgendes Zitat - formuliert wenige Monate vor seinem Tod - in einer Grußadresse für die offizielle Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald gelten:


{{Zitat|''Wir, die letzten noch lebenden Augenzeugen der Verbrechen des Nazismus, rufen Euch zu: „Unsere schwere Vergangenheit darf niemals die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder werden!“ ''|Grußadresse von Franz Leitner zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald, 11. April 2005<ref>[http://www.kpoe-graz.at/buchenwald-grussadresse-von-franz-leitner.phtml Grußadresse von Franz Leitner für die offizielle Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald, 11. April 2005]</ref>}}
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Zwei filmische Dokumentationen – ''Anständig sterben'' von [[wp-de:Richard Kriesche|Richard Kriesche]] und Walter Müller (2001)<ref>http://www.kulturserver-graz.at/kalender/event/77539875.</ref> und ''Der Widerstandskämpfer Franz Leitner'' von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus (2003)<ref>http://stadtbibliothek.graz.at/index.asp?mediennr=1117831.</ref> – erzählen vom Leben und Kämpfen des Franz Leitner.<ref>http://www.kpoe-steiermark.at/ein-gerechter-der-voelker-franz-leitner.phtml.</ref>
Zwei filmische Dokumentationen – ''Anständig sterben'' von [[w:Richard Kriesche|Richard Kriesche]] und Walter Müller (2001)<ref>http://www.kulturserver-graz.at/kalender/event/77539875.</ref> und ''Der Widerstandskämpfer Franz Leitner'' von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus (2003)<ref>http://stadtbibliothek.graz.at/index.asp?mediennr=1117831.</ref> – erzählen vom Leben und Kämpfen des Franz Leitner.<ref>http://www.kpoe-steiermark.at/ein-gerechter-der-voelker-franz-leitner.phtml.</ref>
 
Ein ausführlicher Artikel über Franz Leitner findet sich auf [[wp-de:Franz_Leitner|Wikipedia]].


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* 1999 „Gerechter unter den Völkern“, Ehrentitel der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem für nichtjüdische Einzelpersonen, die unter [[wp-de:Zeit des Nationalsozialismus|nationalsozialistischer Herrschaft]] während des Zweiten Weltkriegs ihr Leben einsetzten, um [[wp-de:Juden|Juden]] vor der Ermordung zu retten
* 1999 „Gerechter unter den Völkern“, Ehrentitel der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem für nichtjüdische Einzelpersonen, die unter [[w:Zeit des Nationalsozialismus|nationalsozialistischer Herrschaft]] während des Zweiten Weltkriegs ihr Leben einsetzten, um [[w:Juden|Juden]] vor der Ermordung zu retten
* 2001 [[wp-de:Menschenrechtspreis des Landes Steiermark|Menschenrechtspreis des Landes Steiermark]]
* 2001 [[w:Menschenrechtspreis des Landes Steiermark|Menschenrechtspreis des Landes Steiermark]]
* 2005 [[wp-de:Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien|Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien]]<ref>http://www.kpoe-graz.at/stadt-wien-ehrt-unseren-franz-leitner.phtml.</ref>
* 2005 [[w:Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien|Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien]]<ref>http://www.kpoe-graz.at/stadt-wien-ehrt-unseren-franz-leitner.phtml.</ref>


== Einzelnachweise ==
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* [http://www.kpoe-graz.at/1.1024.0.0.1.0.phtml Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005]
* [http://www.kpoe-graz.at/1.1024.0.0.1.0.phtml Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005]
* [http://derstandard.at/1381368837321/92-Oesterreicher-die-in-der-NS-Zeit-Juden-retteten Der Standard: 92 Österreicher, die in der NS-Zeit Juden retteten; Ausstellung im Museum Arbeitswelt in Steyr]
* [http://derstandard.at/1381368837321/92-Oesterreicher-die-in-der-NS-Zeit-Juden-retteten Der Standard: 92 Österreicher, die in der NS-Zeit Juden retteten; Ausstellung im Museum Arbeitswelt in Steyr]
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Aktuelle Version vom 17. Juni 2021, 13:00 Uhr

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 Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Franz Leitner behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).
Franz Leitner, 1. Februar 2005
Franz Leitner, 1. Februar 2005

Franz Leitner (* 12. Februar 1918 in Wiener Neustadt; † 20. Oktober 2005 in Höf-Präbach, Steiermark) war ein österreichischer KPÖ-Politiker und „Gerechter unter den Völkern“.[1] Er war Landtagsabgeordneter in der Steiermark und Landesparteivorsitzender der KPÖ–Steiermark.

1936 beendete Leitner seine Schulausbildung an der Staatsgewerbeschule für Maschinenbau mit der Matura. In diesem Jahr wurde er auch wegen seiner Mitgliedschaft im damals illegalen Kommunistischen Jugendverband (KJV) zu vier Monaten Haft und einer 15-monatigen Polizeistrafe verurteilt. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges, am 1. September 1939, wurde Leitner verhaftet und ins KZ Buchenwald deportiert.

In seiner ihm ab Oktober 1943 zugeteilten Funktion als Blockältester des „Kinderblocks“ (Baracke 8)[2], in dem bis zu 400 Kinder interniert waren, setzte er sich erfolgreich für bessere Haftbedingungen ein. Darüber hinaus rettete er zahlreichen jüdischen Kindern das Leben, wofür ihm 1999 von der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem der Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“ verliehen wurde. Franz Leitner war auch aktiv an der Selbstbefreiung der KZ-Häftlinge in Buchenwald beteiligt.[3]

Im Mai 1945 kehrte Leitner nach Wiener Neustadt zurück und wurde dort Bezirkssekretär der KPÖ. 1946 erreichte er das Amt des Vizebürgermeisters und 1950 einen Sitz im Stadtrat. 1953 übernahm Leitner Parteiämter in Graz, zuerst als Landessekretär und von 1958 bis 1979 als Landesparteivorsitzender der steirischen KPÖ. Von 1961 bis 1970 war er Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag.[4] Darüber hinaus war er auch mehrere Perioden lang Mitglied des Zentralkomitees und von 1970 bis 1977 Mitglied des Politbüros der KPÖ.[5]

Franz Leitner blieb – so lange er konnte – politisch aktiv. Ob als Landesobmann des Zentralverbandes der Pensionisten oder als Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der ehemaligen österreichischen Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus (KZ-Verband/Verband der AntifaschistInnen – VdA) – immer war er bereit, sich maximal einzusetzen.[6]

Bis ins hohe Alter gab er sein Wissen und seine Erfahrungen als Zeitzeuge besonders in der Aufklärung Jugendlicher über den Rechtsextremismus weiter.[7] Als Lebensmotto Franz Leitners[8] kann folgendes Zitat - formuliert wenige Monate vor seinem Tod - in einer Grußadresse für die offizielle Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald gelten:

„Wir, die letzten noch lebenden Augenzeugen der Verbrechen des Nazismus, rufen Euch zu: „Unsere schwere Vergangenheit darf niemals die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder werden!“ “

– Grußadresse von Franz Leitner zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald, 11. April 2005[9]

Zwei filmische Dokumentationen – Anständig sterben von Richard Kriesche und Walter Müller (2001)[10] und Der Widerstandskämpfer Franz Leitner von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus (2003)[11] – erzählen vom Leben und Kämpfen des Franz Leitner.[12]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. ↑ http://www.kpoe-steiermark.at/ein-gerechter-der-voelker-franz-leitner.phtml.
  2. ↑ Grußadresse von Franz Leitner für die offizielle Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald, 11. April 2005
  3. ↑ Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005
  4. ↑ http://www.kpoe-steiermark.at/ein-gerechter-der-voelker-franz-leitner.phtml.
  5. ↑ Seite „alte kpoe“
  6. ↑ Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005
  7. ↑ Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005
  8. ↑ Trauerrede, gehalten von Ernest Kaltenegger, 27. Oktober 2005
  9. ↑ Grußadresse von Franz Leitner für die offizielle Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZs Buchenwald, 11. April 2005
  10. ↑ http://www.kulturserver-graz.at/kalender/event/77539875.
  11. ↑ http://stadtbibliothek.graz.at/index.asp?mediennr=1117831.
  12. ↑ http://www.kpoe-steiermark.at/ein-gerechter-der-voelker-franz-leitner.phtml.
  13. ↑ http://www.kpoe-graz.at/stadt-wien-ehrt-unseren-franz-leitner.phtml.

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