Sophie von Schala: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft ==
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Die Herkunft der Gräfin Sophie von Schala-Burghausen gilt als unsicher. Nach dem "Landbuch von Österreich und Steier" (Mitte des 13. Jahrhunderts) war  eine Tochter eines österreichischen Markgrafen Leopold, der in der älteren Forschung gewöhnlich mit [[Leopold II. (Österreich)|Markgraf Leopold (II.) "''dem Schönen''"]] († 1095) identifiziert wurde. In diesem Fall wäre Sophie eine Schwester von [[Leopold III. (Österreich)|Markgraf Leopold (III.) "''dem Heiligen''"]] († 1136) gewesen. Diese Herkunft wird jedoch weder durch das "Chronicon pii marchionis" noch eine andere zeitnähere Quellen bestätigt.<ref>vgl. [[w:Tobias Weller (Historiker)|Tobias Weller (Historiker)]]: ''Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert'', 2004, S. 343 und S. 347f.</ref>
Die Herkunft der Gräfin Sophie von Schala-Burghausen gilt als unsicher. Nach dem "Landbuch von Österreich und Steier" (Mitte des 13. Jahrhunderts) war  sie eine Tochter eines österreichischen Markgrafen Leopold, der in der älteren Forschung gewöhnlich mit [[Leopold II. (Österreich)|Markgraf Leopold (II.) "''dem Schönen''"]] († 1095) identifiziert wurde. In diesem Fall wäre Sophie eine Schwester von [[Leopold III. (Österreich)|Markgraf Leopold (III.) "''dem Heiligen''"]] († 1136) gewesen. Diese Herkunft wird jedoch weder durch das "Chronicon pii marchionis" noch eine andere zeitnähere Quellen bestätigt.<ref>vgl. [[w:Tobias Weller (Historiker)|Tobias Weller (Historiker)]]: ''Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert'', 2004, S. 343 und S. 347f.</ref>


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== Literatur ==
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* [[w:Tobias Weller (Historiker)|Tobias Weller (Historiker)]]: ''Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert'' (= Rheinisches Archiv. Veröffentlichungen des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande der Universität Köln. Bd. 149). Böhlau, Köln / Weimar / Wien, 2004. ISBN 3-412-11104-X, S. 343-348
* [[w:Tobias Weller (Historiker)|Tobias Weller]]: ''Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert'' (= Rheinisches Archiv. Veröffentlichungen des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande der Universität Köln. Bd. 149). Böhlau, Köln / Weimar / Wien, 2004. ISBN 3-412-11104-X, S. 343-348


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Aktuelle Version vom 17. Dezember 2023, 14:35 Uhr

Sophia im Babenberger-Stammbaum als Ehefrau des Grafen Sighard von Schala-Burghausen

Gräfin Sophie von Schala-Burghausen (* im 11. Jahrhundert; † 2. Mai 1154, in Melk) war die Witwe von Herzog Heinrich (III.) von Kärnten († 1122). Nach seinem Tod heiratete sie den Grafen Sieghard (X.) von Schala-Burghausen. In der älteren Forschung wurde sie für eine Babenbergerin gehalten, was inzwischen strittig ist.

Herkunft

Die Herkunft der Gräfin Sophie von Schala-Burghausen gilt als unsicher. Nach dem "Landbuch von Österreich und Steier" (Mitte des 13. Jahrhunderts) war sie eine Tochter eines österreichischen Markgrafen Leopold, der in der älteren Forschung gewöhnlich mit Markgraf Leopold (II.) "dem Schönen" († 1095) identifiziert wurde. In diesem Fall wäre Sophie eine Schwester von Markgraf Leopold (III.) "dem Heiligen" († 1136) gewesen. Diese Herkunft wird jedoch weder durch das "Chronicon pii marchionis" noch eine andere zeitnähere Quellen bestätigt.[1]

Sophie gilt als dritte Ehefrau von Herzog Heinrich (III.) von Kärnten († 1122) aus der Familie der Eppensteiner). Bald nach seinem Tod heiratete sie den Grafen Sieghard (II./X.) von Schala und Burghausen († 1142) aus der bairischen Adelsfamilie der Sieghardinger.[2]

Leben

Sophies erste Ehe mit bereits relativ betagten Herzog Heinrich (III.) wurde wohl im zweiten Jahrzehnt des 12. Jahrhunderts geschlossen. Ihr Ehemann war bereits zweimal verwitwet und hatte aus seinen beiden früheren Ehen keine Kinder. Auch für die Ehe mit ihr sind keine Kinder belegt, sodass das Herzogtum Kärnten nach seinem Tod (4. Dezember 1122) an einen Verwandten kam. Ziemlich bald nach seinem Tod dürfte Sophie ihren zweiten Ehemann geheiratet haben. Sieghard, der seit ca. 1115 den Grafentitel führte, benannte sich 1121 erstmals nach Schala, das vermutlich zu dieser Zeit sein Hauptsitz geworden war. [3]

Sophie, die auch in ihrer zweiten Ehe an ihrem vornehmen herzoglichen Rang festhielt, hatte aus ihrer ersten Ehe umfangreichen Witwenbesitz geerbt oder an sich gebracht. Um ihre Besitzungen in Aflenz führte sie einen jahrelangen Streit mit dem Stift St. Lambrecht, dessen Beilegung sie nicht mehr erleben sollte.[4] Nach dem Tod ihres zweiten Ehemannes trat Sophie in das Benediktinerinnenkloster in Melk ein, wo sie starb.[5]

Literatur

  • Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert (= Rheinisches Archiv. Veröffentlichungen des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande der Universität Köln. Bd. 149). Böhlau, Köln / Weimar / Wien, 2004. ISBN 3-412-11104-X, S. 343-348

Weblinks

 Sophia von Schala-Burghausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. vgl. Tobias Weller (Historiker): Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert, 2004, S. 343 und S. 347f.
  2. vgl. Walter Kleindel: Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Ueberreuter Verlag, Wien / Heidelberg, 1978, Stammtafel der Babenberger im Anhang
  3. vgl. Tobias Weller (Historiker): Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert, 2004, S. 346
  4. vgl. Tobias Weller (Historiker): Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert, 2004, S. 346f.
  5. vgl. Tobias Weller (Historiker): Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert, 2004, S. 347