Franz Xaver Pizzinini: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Franz Xaver Pizzinini''' (* [[3. August]] [[1910]] in [[Hall in Tirol]]; † [[8. Mai]] [[1974]]) war ein österreichischer Maler und Kirchenrestaurator.<ref name="wegleiter">Manfred Wegleiter: [https://www.haiminger-blattl.at/gemeindeleben/franz-xaver-pizzinini/ ''Franz Xaver Pizzinini: Künstler, Restaurator und Landwirt.''] In: ''Haiminger Blattl'', Zeitung der Gemeinde Haiming, abgerufen am 15. März 2024</ref> | |||
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Franz Xaver Pizzininis Vater, der Maler Peter Paul Pizzinini, stammte aus [[w:Stern (Abtei)|Stern]] im [[w:Gadertal|Gadertal]] in Südtirol, seine Mutter Maria Weiß aus Hall. Nach der Volksschule besuchte er die [[w:HTL Bau und Design Innsbruck|Staatsgewerbeschule in Innsbruck]] und die private Zeichen- und Malschule von [[w:Toni Kirchmayr|Toni Kirchmayr]]. Mit seinem Vater arbeitete er an der Restaurierung verschiedener Kirchen im Raum Innsbruck. Nach erfolgreicher Meisterprüfung für das Gewerbe der Dekorationsmalerei und Vergoldung im Jahr 1933 studierte er an der [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|Akademie der bildenden Künste]] in Wien und unternahm Studienreisen nach [[w:Padua|Padua]], [[w:Venedig|Venedig]] und [[w:Florenz|Florenz]] in Norditalien. Von 1938 bis 1944 studierte er bei [[w:Franz Klemmer|Franz Klemmer]] an der [[w:Akademie der bildenden Künste München|Akademie der bildenden Künste München]]. Während des Studiums wurde er zur [[w:Wehrmacht|Wehrmacht]] eingezogen.<ref name="wegleiter" /> | |||
1953 heiratete er Regina Auer aus [[Niederthai]], das Ehepaar bekam fünf Kinder. 1954 eröffnete er einen Betrieb für Dekorations- und Restaurierungsmalerei in Niederthai. Pizzinini war an zahlreichen Restaurierungsarbeiten in Zusammenarbeit mit dem [[w:Bundesdenkmalamt|Bundesdenkmalamt]] beteiligt und schuf Fresken für profane und sakrale Gebäude, aber auch Porträts.<ref name="wegleiter" /> Eine seiner Töchter, Regina Pizzinini, arbeitet als Architektin.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wladimir-aichelburg.at/kuenstlerhaus/mitglieder/verzeichnisse/mitglieder-gesamtverzeichnis/ |titel=Mitglieder-Gesamtverzeichnis der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens |werk=Wladimir Aichelburg |abruf=2024-03-15}}</ref> | |||
== Arbeiten == | == Arbeiten == | ||
Zu seinen bekannten Arbeiten in der näheren Umgebung zählen unter anderem auch die Fresken der Kirche von [[Längenfeld]] sowie die von ihm renovierte Fassade des Gasthauses Stern in [[Oetz]]. | Zu seinen bekannten Arbeiten in der näheren Umgebung zählen unter anderem auch die Fresken der Kirche von [[Längenfeld]] sowie die von ihm renovierte Fassade des Gasthauses Stern in [[Oetz]]. | ||
* Chorfresken, [[Kaplaneikirche Niederthai]], 1944<ref>{{Tiroler Kunstkataster|id=21640|titel=Kaplaneikirche Hl. Antonius, Antoniuskirche|zugriff=2024-03-13|autor=Franckenstein, Wiesauer}}</ref> | * Chorfresken, [[w:Kaplaneikirche Niederthai|Kaplaneikirche Niederthai]], 1944<ref>{{Tiroler Kunstkataster|id=21640|titel=Kaplaneikirche Hl. Antonius, Antoniuskirche|zugriff=2024-03-13|autor=Franckenstein, Wiesauer}}</ref> | ||
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* Fassadenmalerei, | * [[w:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sautens|Bauernhaus, Kasselas]], Restauration der Fassadenmalerei, 1964<ref>{{Tiroler Kunstkataster|id=20282|titel=Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Kasselas|autor=Schumacher, Wiesauer|zugriff=2015-04-15|datum=2015-03-03}}</ref> | ||
* Fassadenmalerei, Wohngebäude Habichen 10, Oetz, 1969<ref>{{Tiroler Kunstkataster|id=20951|titel=Wohngebäude, Mittelflurgrundriss|zugriff=2024-03-13|autor=Schumacher, Wiesauer}}</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 07:39 Uhr
Franz Xaver Pizzinini (* 3. August 1910 in Hall in Tirol; † 8. Mai 1974) war ein österreichischer Maler und Kirchenrestaurator.[1]
Leben
Franz Xaver Pizzininis Vater, der Maler Peter Paul Pizzinini, stammte aus Stern im Gadertal in Südtirol, seine Mutter Maria Weiß aus Hall. Nach der Volksschule besuchte er die Staatsgewerbeschule in Innsbruck und die private Zeichen- und Malschule von Toni Kirchmayr. Mit seinem Vater arbeitete er an der Restaurierung verschiedener Kirchen im Raum Innsbruck. Nach erfolgreicher Meisterprüfung für das Gewerbe der Dekorationsmalerei und Vergoldung im Jahr 1933 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien und unternahm Studienreisen nach Padua, Venedig und Florenz in Norditalien. Von 1938 bis 1944 studierte er bei Franz Klemmer an der Akademie der bildenden Künste München. Während des Studiums wurde er zur Wehrmacht eingezogen.[1]
1953 heiratete er Regina Auer aus Niederthai, das Ehepaar bekam fünf Kinder. 1954 eröffnete er einen Betrieb für Dekorations- und Restaurierungsmalerei in Niederthai. Pizzinini war an zahlreichen Restaurierungsarbeiten in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt beteiligt und schuf Fresken für profane und sakrale Gebäude, aber auch Porträts.[1] Eine seiner Töchter, Regina Pizzinini, arbeitet als Architektin.[2]
Arbeiten
Zu seinen bekannten Arbeiten in der näheren Umgebung zählen unter anderem auch die Fresken der Kirche von Längenfeld sowie die von ihm renovierte Fassade des Gasthauses Stern in Oetz.
- Chorfresken, Kaplaneikirche Niederthai, 1944[3]
- Wandmalerei hl. Florian, Feuerwehr-Gerätehaus Haiming, 1961[4]
- Bauernhaus, Kasselas, Restauration der Fassadenmalerei, 1964[5]
- Fassadenmalerei, Wohngebäude Habichen 10, Oetz, 1969[6]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Manfred Wegleiter: Franz Xaver Pizzinini: Künstler, Restaurator und Landwirt. In: Haiminger Blattl, Zeitung der Gemeinde Haiming, abgerufen am 15. März 2024
- ↑ Mitglieder-Gesamtverzeichnis der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens. In: Wladimir Aichelburg. Abgerufen am 15. März 2024.
- ↑ Franckenstein, Wiesauer: Kaplaneikirche Hl. Antonius, Antoniuskirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. März 2024.
- ↑ Menardi, Wiesauer: Kunst am Bau an öffentlichen Gebäuden: Wandmalerei hl. Florian. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. März 2024.
- ↑ Schumacher, Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Mittelflurgrundriss, Kasselas. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. April 2015.
- ↑ Schumacher, Wiesauer: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. März 2024.