Südmährerhof: Unterschied zwischen den Versionen
| (4 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 2: | Zeile 2: | ||
== Museum == | == Museum == | ||
Im Jahr 1981 | Im Jahr 1981 begannen die aus [[w:Nejdek (Lednice)|Neudeck]] (Nejdeck) bei Eisgrub vertriebenen Eheleute Josef und Anna Czerny mit der Rekonstruktion ihres ehemaligen Bauernhofes in einem Teil des Museumsdorfes Niedersulz, der sich in Besitz der ''Südmährer Kulturstiftung'' befindet. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Sohn, Baumeister Hans Czerny, der den ursprünglichen [[w:Zwerchhof|Zwerchhof]] mit einigen Veränderungen nachbaute, um die Räume als Museumsräume nutzen zu können. Südmähren und das Weinviertel waren bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ein gemeinsamer Kulturkreis, erkennbar an der Bauweise der Häuser, der Art der Dörfer, der gemeinsamen Kultur sowie der Sprache mit der charakteristischen [[UI-Mundart]]. Der Südmährerhof konnte 1982 eröffnet sowie 1992 und 2013 umgestaltet und erweitert werden. Das etwa 3.000 Quadratmeter große Gelände wurde im Laufe der Zeit auch um ein [[w:Auszugshaus|Ausgedingehaus]], einen Längsstadel und einem Presshaus erweitert. Im Inneren des Hofes wurde eine Dauerausstellung, die sich mit der Kultur und der Vertreibung der Südmährer beschäftigt, mit etwa 3.500 Gegenständen und Bildern aus dem Alltagsleben eingerichtet. | ||
<gallery> | <gallery> | ||
Niedersulz-Südmährerhof 4427.JPG | Niedersulz-Südmährerhof 4427.JPG | ||
| Zeile 8: | Zeile 8: | ||
Niedersulz-Südmährerhof 4376.JPG | Niedersulz-Südmährerhof 4376.JPG | ||
Niedersulz-Südmährerhof 4335.JPG | Niedersulz-Südmährerhof 4335.JPG | ||
Niedersulz - Museumsdorf - Südmährerhof - D Längsstadel - 02.jpg | |||
</gallery> | </gallery> | ||
== Betreiber == | == Betreiber == | ||
Entgegen dem Museumsdorf wird der Südmährerhof von der ''Südmährer Kulturstiftung'' erhalten und betrieben. Die Stiftungsvorstände sind per 2024 [[w:Norbert Kapeller|Norbert Kapeller]], Hans-Günter Grech und Brigitta Appel.<ref>[https://www.suedmaehren.at/verbaende/ Südmährer Kulturstiftung] auf Südmähren, Land an der Thaya abgerufen am 12. Mai 2024</ref> | Entgegen dem Museumsdorf wird der Südmährerhof von der ''Südmährer Kulturstiftung'' erhalten und betrieben. Die Stiftungsvorstände sind per 2024 [[w:Norbert Kapeller|Norbert Kapeller]], Hans-Günter Grech und Brigitta Appel.<ref>[https://www.suedmaehren.at/verbaende/ Südmährer Kulturstiftung] auf Südmähren, Land an der Thaya abgerufen am 12. Mai 2024</ref> | ||
| Zeile 20: | Zeile 22: | ||
* [https://www.ruralhistory.at/de/projekte/seit-2016/suedmaehrerhof-im-museumsdorf-niedersulz-neugestaltung Südmährerhof] auf dem Portal des Instituts für ländliche Geschichte | * [https://www.ruralhistory.at/de/projekte/seit-2016/suedmaehrerhof-im-museumsdorf-niedersulz-neugestaltung Südmährerhof] auf dem Portal des Instituts für ländliche Geschichte | ||
* [https://www.museums1.com/AT/Sulz-im-Weinviertel/102483905552376/S%C3%BCdm%C3%A4hrerhof-Niedersulz Südmährerhof] auf Museums1 | * [https://www.museums1.com/AT/Sulz-im-Weinviertel/102483905552376/S%C3%BCdm%C3%A4hrerhof-Niedersulz Südmährerhof] auf Museums1 | ||
* [https://www.noemuseen.at/museum/detail/suedmaehrerhof/ Südmährerhof] im [[Museumsmanagement Niederösterreich]] | |||
{{Normdaten|TYP=s|GND=1239865554|VIAF=|WIKIDATA=Q125870131}} | {{Normdaten|TYP=s|GND=1239865554|VIAF=455163026466589570004|WIKIDATA=Q125870131}} | ||
{{Coordinate|NS=48.484861|EW=16.675611|type=landmark|region=AT-3}} | {{Coordinate|NS=48.484861|EW=16.675611|type=landmark|region=AT-3}} | ||
Aktuelle Version vom 4. August 2024, 18:05 Uhr
Der Südmährerhof ist ein Museum in Niedersulz im Bezirk Gänserndorf und sieht sich als Ausstellungsort der nach dem Zweiten Weltkrieg vertriebenen deutschsprachigen Südmährer in Österreich. Zu besuchen ist das Museum im Verbund mit dem Museumsdorf Niedersulz.
Museum
Im Jahr 1981 begannen die aus Neudeck (Nejdeck) bei Eisgrub vertriebenen Eheleute Josef und Anna Czerny mit der Rekonstruktion ihres ehemaligen Bauernhofes in einem Teil des Museumsdorfes Niedersulz, der sich in Besitz der Südmährer Kulturstiftung befindet. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Sohn, Baumeister Hans Czerny, der den ursprünglichen Zwerchhof mit einigen Veränderungen nachbaute, um die Räume als Museumsräume nutzen zu können. Südmähren und das Weinviertel waren bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges ein gemeinsamer Kulturkreis, erkennbar an der Bauweise der Häuser, der Art der Dörfer, der gemeinsamen Kultur sowie der Sprache mit der charakteristischen UI-Mundart. Der Südmährerhof konnte 1982 eröffnet sowie 1992 und 2013 umgestaltet und erweitert werden. Das etwa 3.000 Quadratmeter große Gelände wurde im Laufe der Zeit auch um ein Ausgedingehaus, einen Längsstadel und einem Presshaus erweitert. Im Inneren des Hofes wurde eine Dauerausstellung, die sich mit der Kultur und der Vertreibung der Südmährer beschäftigt, mit etwa 3.500 Gegenständen und Bildern aus dem Alltagsleben eingerichtet.
Betreiber
Entgegen dem Museumsdorf wird der Südmährerhof von der Südmährer Kulturstiftung erhalten und betrieben. Die Stiftungsvorstände sind per 2024 Norbert Kapeller, Hans-Günter Grech und Brigitta Appel.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Südmährer Kulturstiftung auf Südmähren, Land an der Thaya abgerufen am 12. Mai 2024
Weblinks
Südmährerhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Der Südmährerhof im Museumsdorf Niedersulz auf dem Portal Südmähren, Land an der Thaya
- Südmährerhof auf dem Portal des Instituts für ländliche Geschichte
- Südmährerhof auf Museums1
- Südmährerhof im Museumsmanagement Niederösterreich
48.48486116.675611Koordinaten: 48° 29′ 5″ N, 16° 40′ 32″ O