Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 07:26 Uhr
Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 2014 |
Sitz | Linz |
Leitung | Werner Pamminger |
Mitarbeiter | 130 (2018) |
Branche | Unternehmensberatung (Wirtschaftsförderungsagentur) |
Website | www.biz-up.at |
Die Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH mit Sitz in Linz ist ein Unternehmen des Landes Oberösterreich zur Entwicklung und Sicherung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich sowie für Kooperation und Förderberatung.
Geschichte
1991 wurde vom damaligen Wirtschaftslandesrat Christoph Leitl die Oberösterreichische Technologie- und Marketinggesellschaft m.b.H. (TMG) gegründet.[1] Gesellschafter waren das Land Oberösterreich mit 53 %, Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer Oberösterreich mit je 15 %, die Industriellenvereinigung Oberösterreich und die Stadt Linz mit je 5 %, die Landwirtschaftskammer Oberösterreich mit 3 %, die Stadt Steyr mit 2 %, die Wirtschaftsberatungs- und Ansiedelungsgesellschaft Wels GmbH und die Ennshafen OÖ GmbH je 1 %. Von den Gründungsgesellschaftern sind heute noch Land Oberösterreich (65 %), Arbeiter- und Wirtschaftskammer mit je 15 % und die Industriellenvereinigung mit 5 % an Bord.
Im Jänner 1999 beschloss der Oberösterreichische Landtag, das „Strategische Programm OÖ 2000+“ – eine fünfjährige Technologieoffensive – zu starten, das mit damals einer Milliarde Schilling (ca. 75 Millinen Euro) dotiert war. Damit sollten Kompetenzzentren, Cluster (betriebliche fachspezifische Netzwerke), Technologie-, Innovations- und Gründerzentren gefördert sowie Fachhochschul-Studiengänge ausgebaut werden. Mit der Umsetzung beauftragt wurde die TMG.
Da die österreichische Wirtschaft hauptsächlich auf KMU aufbaut, wurde die Cluster-Methodik gewählt. Diese wurde vom amerikanischen Wissenschaftler Michael E. Porter entwickelt und ermöglicht kooperative Zusammenarbeit voneinander unabhängiger Betriebe entlang von Wertschöpfungsketten. Die Cluster und Netzwerke wurden in jenen Wirtschaftszweigen angesiedelt, in denen Oberösterreich einen Spitzenstandort auf breiter Basis darstellt. Die Strategie verfolgte auch das Ziel, Forschung und Bildung enger mit der Wirtschaft zu vernetzen.
Im Dezember 2005 erfolgte schließlich die Ausgliederung der Cluster in die Clusterland OÖ GmbH.
2013 wollte der neue Wirtschafts-Landesrat [[w;Michael Strugl <Michael Strugl]] aus der TMG und den verschiedenen Tochtergesellschaften eine einzige schlagkräftige Standortagentur machen. Der Erneuerungsprozess dauerte rund ein Jahr, bis es schließlich 2014 zur Fusion von TMG und den Tochtergesellschaften CATT Innovation Management GmbH, Clusterland OÖ und OÖ Wirtschaftspark GmbH kam.[2]
Das Unternehmen heißt seit März 2015 Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH.[3][4] Die Forschungsgesellschaft Upper Austrian Research (UAR) wurde 2017 ebenfalls in die Business Upper Austria integriert.[5][6] Mit 1. Jänner 2019 wurde die Regionalmanagement OÖ GmbH (RMOÖ) als Tochtergesellschaft in die oö. Standortagentur Business Upper Austria eingegliedert. Die oberösterreichischen Regionalvereine und die Sozialpartner als direkte Eigentümer der RMOÖ schieden aus der RMOÖ aus. Heute gehören folgende Cluster und Netzwerke zur oö. Standortagentur Business Upper Austria:
- Automobil-Cluster (AC)
- Cleantech-Cluster (CTC)
- IT-Cluster (ITC)
- Kunststoff-Cluster (KC)
- Lebensmittel-Cluster (LC)
- Mechatronik-Cluster (MC)
- Building Innovation Cluster (BIC)
- Medizintechnik-Cluster (MTC)
- Softwarepark Hagenberg (SWPH)
Aufgaben und Ziele
Die Business Upper Austria als Standortagentur des Landes Oberösterreich versteht sich als Ansprechpartner für Unternehmen bei Investitions- und Innovationsvorhaben. Ziele des Unternehmens sind:
- Sicherung, Stärkung und Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandorts Oberösterreich einschließlich der internationalen Positionierung des Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandorts;
- Schaffung und Weiterentwicklung von Infrastruktur für Investition, Innovation und Technologie in Oberösterreich;
- Förderung von Betriebsansiedelung und der Ausweitung bestehender Betriebe in Wirtschaftsparks einschließlich der Erkundung, Sicherung, Planung und Entwicklung (allenfalls auch Erwerb und Verwertung) von geeigneten Betriebsansiedlungsgebieten;
- Unterstützung von Innovations- und Technologietransfer.
Gefördert wird Business Upper Austria wesentlich aus Mitteln des Landes Oberösterreich. Die Agentur hat den Auftrag der Landespolitik, den Wirtschaftsstandort Oberösterreich zu sichern, zu stärken und weiterzuentwickeln sowie international zu positionieren. Business Upper Austria plant und entwickelt Betriebsansiedlungsgebiete und unterstützt Innovations- sowie Technologietransfer. Die Standortagentur versteht sich als Beratungsdienstleister für Unternehmen – als One-Stop-Shop von der Geschäftsidee bis zum Markt.
Business Upper Austria errichtet und betreibt Cluster und Wirtschaftsparks sowie Impulszentren, wie Technologie-, Innovations-, Dienstleistungs- und Gründerzentren. Die Standortagentur betreibt Marketing und Wissensmanagement für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Sie berät oberösterreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Zusammenhang mit regionalen, nationalen und internationalen Förderprogrammen und potentiellen Investoren. Business Upper Austria bringt Förderstellen und Förderwerber zusammen und unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Sozialpartnern, Wissenschaft, Gebietskörperschaften sowie nationalen und internationalen Wirtschaftsagenturen.
Gesellschafter
- OÖ Landesholding GmbH (65 %)
- Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich (15 %) Körperschaft des öffentlichen Rechts
- Wirtschaftskammer Oberösterreich (15 %) Körperschaft des öffentlichen Rechts
- Vereinigung der Österreichischen Industrie Landesgruppe Oberösterreich (5 %)
Aufsichtsräte
(Quelle: [7])
- Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (Vorsitzender)
- Doris Hummer (1. Stellvertreterin), Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich
- Andreas Stangl (2. Stellvertreter), Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich
- Axel Greiner
- Christine Haberlander, Landeshauptmannstellvertreterin
- Thomas Bründl
- Hans Karl Schaller, Landtagsabgeordneter
- Christian Schreiberhuber, sachverständiger
- Teodoro D. Cocca, Universitätsprofessor
- Christoph Reiß-Schmidt, Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH (vom Betriebsrat entsandt)
- Eva Breuer, Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH (vom Betriebsrat entsandt)
- Rainer Edelsbrunner, Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH (vom Betriebsrat entsandt)
- Christian Mayer CMC, Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH (vom Betriebsrat entsandt)
- Regina Baetje, Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH (vom Betriebsrat entsandt)
- Markus Roider, (kein Stimmrecht)
Beteiligungen
- Techno-Z Braunau Technologiezentrum GmbH (72,5925 %)
- Tech Center Linz – Winterhafen Errichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H. (33,3333 %)
- Techno-Z Ried Technologiezentrum GmbH (55 %)
- Upper Austrian Research GmbH (100 %)
- Technologie- und Innovationszentrum Kirchdorf GmbH (40,2597 %)
- TIC Technology & Innovation Center Steyr GmbH (25,0028 %)
- TIZ Landl – Grieskirchen GmbH (33,3333 %)
- Tech2b Inkubator GmbH (50 %)
- Regionalmanagement OÖ GmbH (100 %)
Einzelnachweise
- ↑ Land Oberösterreich (Hrsg.): 1992 bis 2007: 15 Jahre TMG, Compass Verlag GmbH: Firmen-Compass (Firmenbuchstand 1. Februar 2018), abgerufen am 17. Jänner 2019
- ↑ OÖ Nachrichten: TMG hat neue Struktur und bekommt auch neuen Namen, abgerufen am 17. Jänner 2019
- ↑ OÖ Nachrichten: Standortagentur heißt jetzt „Business Upper Austria“, abgerufen am 17. Jänner 2019
- ↑ ooe.orf.at: TMG wird „Business Upper Austria“, abgerufen am 17. Jänner 2019
- ↑ OÖ Nachrichten: UAR wird wieder Teil der „Business Upper Austria“, abgerufen am 17. Jänner 2019
- ↑ OÖ Nachrichten: Wie das Beteiligungsreich des Landes Oberösterreich langsam verändert wird", abgerufen am 17. Jänner 2019.
- ↑ Impressum. Abgerufen am 22. Jänner 2024 (de-de).