Sechs-Bezirke-Feuerwehrjugendlager: Unterschied zwischen den Versionen
K (Textersetzung - „Kategorie:Regiowiki:Commons-Kennzeichnung↵“ durch „“) |
K (Textersetzung - „Kategorie:Wiki:Von Wikipedia importiert“ durch „Kategorie:ÖsterreichWiki:Von Wikipedia importiert“) |
||
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 162: | Zeile 162: | ||
[[Kategorie:Bezirk_Schärding]] | [[Kategorie:Bezirk_Schärding]] | ||
[[Kategorie:Feuerwehrwesen in Oberösterreich]] | [[Kategorie:Feuerwehrwesen in Oberösterreich]] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:ÖsterreichWiki:Von Wikipedia importiert]] | ||
[[Kategorie:Erstmals veranstaltet 1973]] | [[Kategorie:Erstmals veranstaltet 1973]] |
Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 08:42 Uhr
Das Sechs-Bezirke-Feuerwehrjugendlager wird jedes Jahr im Juli von einer ausgewählten Feuerwehr veranstaltet und umfasst die oberösterreichischen Bezirke Braunau am Inn, Schärding, Ried im Innkreis, Grieskirchen, Vöcklabruck und Gmunden. Beispielsweise nahmen im Jahr 2018 an dieser Veranstaltung rund 2.700 Jungfeuerwehrfrauen und -männer teil, aufgeteilt auf zwei viertägige Turnusse zu je drei Bezirke.[1]
Lagerleben
Versorgung
Für das leibliche Wohl sorgen meistens freiwillige Helfer und lokale Unternehmen, die laut Statistik jeden Turnus 6000 Portionen Essen ausgeben. Für Verletzungen und Unpässlichkeiten ist neben dem Lagerkommando ein Erste-Hilfe-Zelt aufgestellt, wo Ärzte und Sanitäter des Oberösterreichischen Landesverband des Roten Kreuzes rund um die Uhr den Besuchern zur Verfügung stehen, sowie auch ein Rettungsfahrzeug für den Ernstfall.
Lagerolympiade
Am zweiten und dritten Tag findet die Lagerolympiade statt. Diese besteht aus einem rund sechs Kilometer langen Marsch mit sechs Stationen, an denen unterschiedliche Geschicklichkeitsaufgaben zu lösen sind, etwa Stiefelweitwurf, Riesenwürfeln, etc.
Es gibt üblicherweise eine rote und eine grüne Route, wobei beide von jeder Gruppe absolviert werden müssen.
Programm
Innerhalb des zeitlichen Ablaufes, wird jedes Jahr versucht, den Jugendlichen außergewöhnliches zu bieten. Da die Jugendlichen im Laufe ihres Feuerwehrjugendlebens mehrmals an den Lagern teilnehmen, ist auch die entsprechende Abwechslung notwendig. Klarerweise stand oft Vorführungen von Sonderdiensten der Feuerwehren im Vordergrund. Daneben standen bekanntere Musikgruppen genauso am Programm, wie Vorführungen von Polizei- oder Rettungshubschraubern. Auch dem Veranstaltungsort verbundene Aktionen, wie Seeschifffahrt oder Besichtungen vorort wurden im Laufe der Jahre den Jugendlichen geboten. Auch das Bundesheer lässt die Jugendlichen ihre Einrichtungen besichtigen.
Zeitlicher Ablauf eines Turnus
Jedes Jugendlager ist anders, je nach dem, welche Attraktionen geboten werden. Ein Turnus sieht meistens so aus:
- Tag: Anreise, Aufbau, Eröffnung
- Tag: Lagerolympiade, Attraktion
- Tag: Lagerolympiade, Attraktion
- Tag: Abbau, Schlussfeier, Abreise
An einem Abend wird auch ein Elternabend durchgeführt, wo die Eltern der Jugendlichen eingeladen werden das Lager zu besichtigen.
Geschichte
Als erstes regionales Feuerwehrjugendlager in Oberösterreich wurde ein Lager im Jahr 1974 von den Bezirks-Feuerwehrkommanden Ried und Bezirks-Feuerwehrkommando Steyr-Land in Reichraming abgehalten, an dem 26 Gruppen teilnahmen. Neben einem Lagerprogramm wurde auch ein Löschgruppenbewerb organisiert. So wurde der seit 1969 stattfindende Innviertler Jugendfeuerwehrleistungsbewerb in den Lagerbetrieb integriert.
Bereits im Folgejahr fand das erste Lager der sechs Bezirke mit 800 Teilnehmern in Eberschwang statt. Da noch keine Zelte und Schlafgelegenheiten vorhanden waren, wurden vom Lande-Feuerwehrverband Kegelzelte zur Verfügung gestellt und auf Stroh geschlafen.
Im Jahr 1974 beteiligte sich Steyr-Land nicht mehr. Dafür trat der Bezirk Gmunden der Veranstaltung bei. Als größtes Lager mit fast 2.000 Teilnehmern führt es seither die heutige Bezeichnung.
Die Bedeutung des Lagers wurde auch immer wieder durch Besuche prominenter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstrichen.
Veranstaltungsorte
lfd. | Jahr | Veranstaltungsort | Bezirkskommando | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|
1 | 1973 | Eberschwang | Ried | Statt Gmunden nahm Steyr-Land teil.[2] |
2 | 1974 | Oberhehenfeld | Vöcklabruck | |
3 | 1975 | St. Roman | Schärding | |
4 | 1976 | Gallspach | Grieskirchen | Das erste Lager in drei Turnussen. Bei einem Gewitter wurde ein Verplegungszelt zerstört und ein naher Bauernhof in Brand gesetzt. |
5 | 1977 | Ebensee | Gmunden | |
6 | 1978 | Lochen | Braunau | |
7 | 1979 | Eberschwang | Ried | |
8 | 1980 | Eggenberg-Rixing | Vöcklabruck | |
9 | 1981 | Andorf | Schärding | |
10 | 1982 | Waizenkirchen | Grieskirchen | |
11 | 1983 | Bad Goisern | Gmunden | |
12 | 1984 | Mining | Braunau | |
1985 | Wegen der Internationalen Wettkämpfe in Vöcklabruck wurde kein Lager abgehalten | |||
13 | 1986 | Frankenmarkt | Vöcklabruck | Das Lager wurde in einem Turnus mit über 1000 Teilnehmern abgehalten. |
14 | 1987 | Ried im Innkreis | Ried | |
15 | 1988 | Andorf | Schärding | |
16 | 1989 | Weibern | Grieskirchen | |
17 | 1990 | Scharnstein | Gmunden | |
18 | 1991 | Tarsdorf | Braunau | Es nahm auch eine Gruppe der Jugendfeuerwehr aus Schleswig-Holstein teil. |
19 | 1992 | Ried im Innkreis | Ried | |
20 | 1993 | Aurach am Hongar | Vöcklabruck | |
21 | 1994 | Engelhartszell | Schärding | Der Lager-Leistungsbewerb wurde das letzte Mal durchgeführt. |
22 | 1995 | Weibern | Grieskirchen | |
23 | 1996 | Pfandl | Gmunden | |
2 | 1997 | Tarsdorf | Braunau | |
25 | 1998 | Mühlheim am Inn | Ried | |
26 | 1999 | St. Lorenz | Vöcklabruck | Wegen der starken Niederschläge und der damit Überflutung des Lagerplatzes musste der Turnus abgebrochen werden. |
27 | 2000 | Münzkirchen | Schärding | |
28 | 2001 | Weibern | Grieskirchen | |
29 | 2002 | Bad Goisern | Gmunden | Es nahmen 1.679 Mitglieder der Feuerwehrjugend teil |
30 | 2003 | Munderfing | Braunau | Es nahmen auch Gruppen aus Kroatien, Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn teil. |
31 | 2004 | Waldzell | Ried | |
32 | 2005 | Attnang-Puchheim | Vöcklabruck | |
33 | 2006 | Andorf | Schärding | |
34 | 2007 | Region Peuerbach | Grieskirchen | |
35 | 2008 | Altmünster | Grieskirchen | |
36 | 2009 | Burgkirchen | Braunau | 1. Turnus wegen Schlechtwetters vorzeitig abgebrochen[3] |
37 | 2010 | Waldzell | Ried | |
38 | 2011 | Frankenburg am Hausruck | Vöcklabruck | |
39 | 2012 | Taufkirchen an der Pram | Schärding | |
40 | 2013 | Region Peuerbach | Grieskirchen | |
41 | 2014 | Gschwandt[4] | Gmunden | |
42 | 2015 | Tarsdorf[5] | Braunau | |
43 | 2016 | Mettmach[6] | Ried | |
44 | 2017 | St. Georgen im Attergau[7] | Vöcklabruck | |
45 | 2018 | Taufkirchen an der Pram[8] | Schärding | Das Lager wurde von den fünf Feuerwehren aus Brauchsdorf, Höbmannsbach, Laufenbach, Pramau und Taufkirchen organisiert. |
46 | 2019 | Peuerbach | Grieskirchen | |
2020 | - | aufgrund der Corona-Situation entfallen | ||
2021 | ||||
2022 |
Literatur
- Historische Schriftenreihe des OÖ. Landes-Feuerwehrverbandes: Feuerwehrjugend in Oberösterreich, Heft 2/2010 ISBN 978-3-902579-09-6
Quellenangaben
- ↑ Jugendlager mit knapp 2.700Teilnehmern beendet auf der Seite des BFKDO Schärding abergufen am 27. Juli 2018
- ↑ 40 Jahre 6-Bezirke Jugendlager. In: 40. 6-Bezirke Jugendlager. Jubiläumszeitung. S. 2 f. (Digitalisat)
- ↑ http://ri.ooelfv.at/site/news-jugend/19-news-jugend/160-36-jugendlager-in-burgkirchen.html
- ↑ Jugendlager 2014. Website der Freiwilligen Feuerwehr Gschwandt, abgerufen am 4. März 2017.
- ↑ Markus Furtner: Jugendlager 2015 in Tarsdorf – ein Fest der Begegnung. Oberösterreichischer Landesfeuerwehrverband, abgerufen am 14. März 2017.
- ↑ Website des Jugendlagers 2016. Abgerufen am 14. März 2017.
- ↑ Website des Jugendlagers 2017. Abgerufen am 14. März 2017.
- ↑ 6-Bezirke Jugendlager 2018 auf der Seite des BFKDO Schärding abgerufen am 27. Juli 2018
Weblinks
Sechs-Bezirke-Feuerwehrjugendlager – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons