Erwin Schilder: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Erwin Schilder, Sohn von [[Paul Schilder]] aus [[w:Stará Komora|Alt-Kammer]] in Schlesien und der Theresia Kraus aus Kronberg<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/loosdorf-melk/01%252F08/?pg=266 Taufbuch der Pfarre Loosdorf] auf matricula-online</ref>, besuchte die Volks- und Bürgerschule in [[Deutsch-Wagram]]. Er stammt aus einer Lehrerfamilie und setzte diese Tradition in seiner eigenen beruflichen Laufbahn fort. Er absolvierte seine Ausbildung an der [[w:Lehrerbildungsanstalt|Lehrerbildungsanstalt]] [[w:Hegelgasse (Wien)|Hegelgasse]] in Wien, wo er Germanistik und Leibesübungen studierte. Im Jahr 1935 schloss er sein Lehramtsstudium ab und erlangte den akademischen Grad eines Doktors der Philosophie.
Erwin Schilder, Sohn von [[Paul Schilder]] aus [[w:Stará Komora|Alt-Kammer]] in Schlesien und der Theresia Kraus aus Kronberg<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/loosdorf-melk/01%252F08/?pg=266 Taufbuch der Pfarre Loosdorf] auf matricula-online</ref>, besuchte die Volks- und Bürgerschule in [[Deutsch-Wagram]]. Er stammt aus einer Lehrerfamilie und setzte diese Tradition in seiner eigenen beruflichen Laufbahn fort. Er absolvierte seine Ausbildung an der [[w:Lehrerbildungsanstalt|Lehrerbildungsanstalt]] [[w:Hegelgasse (Wien)|Hegelgasse]] in Wien. An der Universität Wien begann er zunächst als außerordentlicher Hörer und dann als ordentlicher Hörer nach einem Fachwechsel von Biologie zu Germanistik und Leibesübungen. Im Jahr 1935 schloss er sein Lehramtsstudium erfolgreich ab und promovierte zum Doktor der Philosophie.


Erwin Schilder begann seine Lehrkarriere an einem Privatgymnasium in Schlierbach, wo er die Isolation des Standorts nutzte, um sich fachlich zu vertiefen, um  stets auf dem neuesten Stand der pädagogischen Literatur zu bleiben. Seine Lehrphilosophie zielte darauf ab, ein positives Arbeitsklima zu schaffen und Lob statt Strafe einzusetzen, um ein modernes Bildungsumfeld zu fördern.
Erwin Schilder begann seine Lehrkarriere an einem Privatgymnasium in Schlierbach. Dort nutzte er die abgeschiedene Lage, um sich intensiv weiterzubilden und stets auf dem aktuellen Stand der pädagogischen Forschung zu bleiben. Seine Lehrphilosophie war darauf ausgerichtet, ein positives Arbeitsklima zu schaffen und durch Lob anstelle von Strafen ein modernes Bildungsumfeld zu unterstützen. Er strebte danach, den Lehrstoff übersichtlich und verständlich zu vermitteln, sich dabei jedoch nicht auf eng begrenztes Fachwissen zu beschränken. Vielmehr fokussierte er darauf, kulturelle Perspektiven zu integrieren und die individuelle Entwicklung der Schüler zu fördern, um sie umfassend auf das Leben vorzubereiten.


Im November 1937 wechselte Schilder zum Staatsgymnasium in Freistadt, wo er bis Juli 1938 Leibesübungen und Musik unterrichtete. Danach zog es ihn nach Berndorf, wo er sich niederließ und bis zu seiner Pensionierung am Gymnasium Deutsch und Leibesübungen lehrte.
Im November 1937 wechselte Schilder zum Staatsgymnasium in Freistadt, wo er bis Juli 1938 Leibesübungen und Musik unterrichtete. Danach zog es ihn nach Berndorf, wo er sich niederließ und bis zu seiner Pensionierung am Gymnasium Deutsch und Leibesübungen lehrte.
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== Publikationen ==
== Publikationen ==
* ''Festschrift: 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Berndorf'', 1977
* ''W. Cohnen: Einfluss der Übung auf die Wurfleistung von Kindern ; eine Besprechung'', Hochschulschrift, Wien 1934, [https://permalink.obvsg.at/AC15560991 OBV]
* ''850 Jahre Berndorf in Wort und Bild'', 1983
* ''Guts Muths' Bedeutung für die Gegenwart'', Hochschulschrift, Wien 1935, [https://permalink.obvsg.at/AC15496678 OBV]
* ''Heinrich Ritter von Levitschnigg : sein Leben und Werk'', Dissertation, Universität Wien 1935 [https://permalink.obvsg.at/AC01220366 OBV]
* ''Berndorf – Vergangenheit und Gegenwart''. Stadtgemeinde, Berndorf 1975, 380 S., [https://permalink.obvsg.at/AC00833889 OBV].&nbsp;– Darin insbesondere (Ausfaltblatt nach S.&nbsp;127)
* ''Festschrift: 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Berndorf 1879–1979'', Berndorf 1979; 84 S.<ref name="bra1980">{{Internetquelle |url=https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=bra&datum=19800102&query=(text:%22Erwin+Schilder%22)&ref=anno-search&seite=29 |titel=100 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Berndorf 1879–1979. Festschrift. |werk=anno.onb.ac.at – Brand Aus von 1980 |abruf=2024-06-02}}</ref>
* ''850 Jahre Berndorf in Wort und Bild'', Berndorf 1983; 144 S., [https://permalink.obvsg.at/AC01828351 OBV]
* ''Kleinfeld, eine Ortskunde'', 1984
* ''Kleinfeld, eine Ortskunde'', 1984
* ''Berndorf – Vergangenheit und Gegenwart''. Stadtgemeinde, Berndorf 1975, [http://permalink.obvsg.at/AC00833889 OBV].&nbsp;– Darin insbesondere (Ausfaltblatt nach S.&nbsp;127):
* ''Gehörtes und Erlebtes, Beiträge zur Familien-Chronik'', unveröffentlichtes Manuskript vom Jänner 1989


== Auszeichnungen und Ehrungen ==
== Auszeichnungen und Ehrungen ==
* Oberstudienrat
* Stadtwappen in Wachs der Stadtgemeinde Berndorf (1975)
* Stadtwappen in Wachs der Stadtgemeinde Berndorf (1975)
* Ehrenring der Stadtgemeinde Berndorf (1975)
* Ehrenring der Stadtgemeinde Berndorf (1975)
* [[w:Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich|Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich]] (1976)
* [[w:Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich|Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich]] (1976)
* Floriaiplakette für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen Niederösterreich. (1979)
* Florianiplakette für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen Niederösterreich. (1979)


== Eizelnachweise ==
== Eizelnachweise ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://search.obvsg.at/primo-explore/search?query=any,contains,%22schilder,%20erwin%22&tab=default_tab&search_scope=OBV_Gesamt&vid=OBV&facet=creator,include,Schilder,%20E&lang=de_DE&offset=0 Literatur von und über Erwin Schilder] im Katalog des [https://de.wikipedia.org/wiki/Österreichischer_Bibliothekenverbund Österreichischen Bibliothekenverbundes]
* {{Tthek|s|berndorf||Schilder+Dr.+Erwin}}
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[[Kategorie:Lehrer]]
[[Kategorie:Lehrer]]
[[Kategorie:Oberstudienrat]]
[[Kategorie:Heimatforscher]]
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[[Kategorie:Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich]]
[[Kategorie:Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich]]
[[Kategorie:Ehrenringträger (Berndorf, Niederösterreich)]]
[[Kategorie:Geboren 1909]]
[[Kategorie:Geboren 1909]]
[[Kategorie:Geboren in Loosdorf]]
[[Kategorie:Geboren in Loosdorf]]
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[[Kategorie:Gestorben in Berndorf (Niederösterreich)]]
[[Kategorie:Gestorben in Berndorf (Niederösterreich)]]
[[Kategorie:Mann]]
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Aktuelle Version vom 12. August 2024, 12:07 Uhr

Erwin Schilder (* 25. Mai 1909 in Loosdorf im Bezirk Melk; † 26. Mai 1990 in Berndorf, Niederösterreich) war ein österreichischer Pädagoge, Chronist und Lokalhistoriker.

Leben

Erwin Schilder, Sohn von Paul Schilder aus Alt-Kammer in Schlesien und der Theresia Kraus aus Kronberg[1], besuchte die Volks- und Bürgerschule in Deutsch-Wagram. Er stammt aus einer Lehrerfamilie und setzte diese Tradition in seiner eigenen beruflichen Laufbahn fort. Er absolvierte seine Ausbildung an der Lehrerbildungsanstalt Hegelgasse in Wien. An der Universität Wien begann er zunächst als außerordentlicher Hörer und dann als ordentlicher Hörer nach einem Fachwechsel von Biologie zu Germanistik und Leibesübungen. Im Jahr 1935 schloss er sein Lehramtsstudium erfolgreich ab und promovierte zum Doktor der Philosophie.

Erwin Schilder begann seine Lehrkarriere an einem Privatgymnasium in Schlierbach. Dort nutzte er die abgeschiedene Lage, um sich intensiv weiterzubilden und stets auf dem aktuellen Stand der pädagogischen Forschung zu bleiben. Seine Lehrphilosophie war darauf ausgerichtet, ein positives Arbeitsklima zu schaffen und durch Lob anstelle von Strafen ein modernes Bildungsumfeld zu unterstützen. Er strebte danach, den Lehrstoff übersichtlich und verständlich zu vermitteln, sich dabei jedoch nicht auf eng begrenztes Fachwissen zu beschränken. Vielmehr fokussierte er darauf, kulturelle Perspektiven zu integrieren und die individuelle Entwicklung der Schüler zu fördern, um sie umfassend auf das Leben vorzubereiten.

Im November 1937 wechselte Schilder zum Staatsgymnasium in Freistadt, wo er bis Juli 1938 Leibesübungen und Musik unterrichtete. Danach zog es ihn nach Berndorf, wo er sich niederließ und bis zu seiner Pensionierung am Gymnasium Deutsch und Leibesübungen lehrte.

Nach seiner Pensionierung im Jahr 1971 widmete er sich, wie sein Bruder Otto Schilder der lokalen Geschichte und Kultur seiner Heimatregion und verfasste mehrere Werke zur Geschichte von Berndorf. Erwin Schilder verstarb am 26. Mai 1990 in Berndorf.

Publikationen

  • W. Cohnen: Einfluss der Übung auf die Wurfleistung von Kindern ; eine Besprechung, Hochschulschrift, Wien 1934, OBV
  • Guts Muths' Bedeutung für die Gegenwart, Hochschulschrift, Wien 1935, OBV
  • Heinrich Ritter von Levitschnigg : sein Leben und Werk, Dissertation, Universität Wien 1935 OBV
  • Berndorf – Vergangenheit und Gegenwart. Stadtgemeinde, Berndorf 1975, 380 S., OBV. – Darin insbesondere (Ausfaltblatt nach S. 127)
  • Festschrift: 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Berndorf 1879–1979, Berndorf 1979; 84 S.[2]
  • 850 Jahre Berndorf in Wort und Bild, Berndorf 1983; 144 S., OBV
  • Kleinfeld, eine Ortskunde, 1984
  • Gehörtes und Erlebtes, Beiträge zur Familien-Chronik, unveröffentlichtes Manuskript vom Jänner 1989

Auszeichnungen und Ehrungen

Eizelnachweise

  1. Taufbuch der Pfarre Loosdorf auf matricula-online
  2. 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Berndorf 1879–1979. Festschrift. In: anno.onb.ac.at – Brand Aus von 1980. Abgerufen am 2. Juni 2024.

Weblinks