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Aktuelle Version vom 8. Juli 2024, 17:16 Uhr
Oberwölbling (Marktort) Ortschaft Katastralgemeinde Oberwölbling | ||
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Ganzseitige Karten48.31972222222215.590833333333 | ||
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Pölten-Land (PL), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | St. Pölten | |
Pol. Gemeinde | Wölbling | |
Koordinaten | 48° 19′ 11″ N, 15° 35′ 27″ O48.31972222222215.590833333333342Koordinaten: 48° 19′ 11″ N, 15° 35′ 27″ O | |
Höhe | 342 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 1143 (1. Jän. 2022) | |
Fläche d. KG | 10,707253 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 05925 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 19177 | |
Oberwölbling (2004) | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Oberwölbling ist eine Ortschaft auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde der Gemeinde Wölbling im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.
Lage
Der Ort liegt am Südostrand des Dunkelsteinerwaldes. Durch die Landesstraße L5042 ist der Ort mit dem östlich gelegenen Ort Unterwölbling verbunden.
Geschichte
Der Ort erscheint erstmals 1074 als Welmica in Urkunden des Erzbistums Salzburg, welches seit dem 9. Jahrhundert hier Grundherr war. Das slawische Wort „velna“ bedeutet Welle und könnte sich auf ein Gewässer beziehen oder auf die gewellten Abhänge des Dunkelsteinerwaldes.
Die Errichtung einer Wehrkirche und Gründung der Pfarre fällt in das 12. Jahrhundert. Im Jahr 1198 wurden die Pfarren in Oberwölbling, Hofarnsdorf und Traismauer vom Salzburger Erzbischof Adalbert (1183 bis 1200) dem Salzburger Domkapitel übertragen, wo der Ort bis 1806 blieb.
Um 1520 erhielt Oberwölbling das Marktrecht und am Oberen Markt wurde 1589 ein steinerner Pranger als Zeichen der Gerichtsbarkeit aufgestellt. Im Jahr 1825 vernichtete ein Großbrand in Oberwölbling 37 Häuser. Franz Graf Colloredo-Wallsee, der Besitzer der Herrschaft Walpersdorf, erwarb die Herrschaft Oberwölbling zum Preis von 67.000 Gulden.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Oberwölbling ein Arzt, zwei Bäcker, ein Fleischer, zwei Friseure, drei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, zwei Glaser, zwei Hebammen, ein Milchhändler, eine Mühle, ein Schlosser, zwei Schmiede, ein Schneider und drei Schneiderinnen, zwei Schuster, vier Tischler, und mehrere Landwirte ansässig. Weiters gab es eine Elektrizitätsgenossenschaft, den Bergbau des Kohlenwerks Statzendorf und eine Sandgrube mit Schottergewinnung.[1]
In den Jahren 1966–1970 schlossen sich die Gemeinden Oberwölbling, Ambach, Unterwölbling und Hausheim zur Marktgemeinde Wölbling zusammen.
Öffentliche Einrichtungen
In Oberwölbling befindet sich ein Kindergarten.[2]
Persönlichkeiten
- Josef Stoll (1918–1993), Schlosser, Politiker un Abgeordneter zum Landtag, wurde hier geboren
- Anton Leichtfried (* 1967), Dompropst und Weihbischof der Diözese St. Pölten, war hier Kaplan
- Katharina Neussner (* 1996), Snowboarderin und zweifache Staatsmeisterin, lebt in Oberwölbling
- Natalia Kusch, ukrainische Primaballerina ist hier verheiratet und wohnhaft
Weblinks
- Oberwölbling in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 385
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 9. Juni 2021.
Katastralgemeinden: Ambach | Anzenhof | Hausheim | Landersdorf | Noppendorf | Oberwölbling | Ratzersdorf | Unterwölbling
Ortschaften: Ambach | Anzenhof | Hausheim | Landersdorf | Noppendorf | Oberwölbling | Ratzersdorf | Unterwölbling | Viehausen | Wetzlarn
Marktort: Oberwölbling Dörfer: Ambach | Anzenhof | Hausheim | Landersdorf | Noppendorf | Ratzersdorf | Unterwölbling | Viehausen Siedlung: Hermannschacht Weiler: Wetzlarn Rotte: Kühstand
Zählsprengel: Ambach | Oberwölbling | Unterwölbling | Hausheim