Lebensretter 2024: Österreichs Heldinnen und Helden: Unterschied zwischen den Versionen
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Der elfjährige ''Fabiano Vorhauser'' konnte seinen regungslosen Vater in der Wohnung vorbildlich, wie er es im erste-Hilfe-Kurs gelernt hat, mit Atemkontrolle, Seitenlagerung und Notruf erstversorgen, sodass der Vater ohne bleibende Schäden blieb. Er wurde dazu auch vom Roten Kreuz ausgezeichnet. | |||
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Die Bademeisterin und Wasserretterin ''Anna-Lena Voplakal'' konnte einer Frau, die ihre Allergie gegen Insektenstiche selbst nicht kannte, durch entsprechende Erstmaßnahmen und der Verständigung der Rettung das Leben retten. | |||
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Stellvertretend für die Gruppe der Berufsfeuerwehr Wien erhielt Oberbrandmeister Martin Henzl die Auszeichnung, die einem Mann durch die Ermöglichung des Sprunges beim Wohnungsbrand aus dem Fenster in das Sprungtuch ermöglichten. | |||
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Auch hier erhielten stellvertretend der Feuerwehrkommandantstellvertreter ''Dominik Brandsteidl'' für die Feuerwehr, ''Florian Aigner'', ein Black-Hawk-Pilot des Bundesheeres und ''Siegfried Bauer'' vom Kriseninterventionsteam für das Rote Kreuz die Auszeichnung für die außergewöhnliche Zusammenarbeit im Rahmen der [[Hochwasser in Österreich im September 2024|Hochwassereinsätze in Niederösterreich]]. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == |
Aktuelle Version vom 17. Dezember 2024, 10:13 Uhr
Die österreichweite Auszeichnung Lebensretter 2024: Österreichs Heldinnen und Helden wurde im Dezember 2024 das siebente Mal verliehen und auf ORF 2 am 16. Dezember ausgestrahlt. Wie bei den früheren Verleihungen wurde sie als Initiative des Bundeskanzleramts, ORF und derKronen Zeitung veranstaltet.
Die Moderation führte wieder Barbara Stöckl durch. Überreicht wurden die Auszeichnungen durch Bundeskanzler Nehammer. Die Jury bestand diesmal aus der für das Freiwilligenwesen zuständige Staatssekretärin Plakolm, so wie bisher, Krone-Chefredakteur Klaus Herrmann und ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. Die Auszeichnungen wurden von Innenminister Karner verliehen.
Ausgezeichnete Personen
In den einzelnen Bundesländern wurden folgende Personen ausgezeichnet:
Die beiden Jugendlichen Kairu und Alexej setzten die Rettungskette in Gang, nachdem sie auf dem Gang des Wohnhauses Blutspuren fanden. Der gehbehinderte Verletzte dürfte sich nach einem Sturz in seine Wohnung geschleppt habe und lag dort.
Herbert Hauser und sein Schwiegervater Friedrich Dohr fanden auf ihrer Fahrt durch den Wald ein verunfalltes Quad. Die beiden Mädchen, 10 und 13 Jahre alt, stürzten beim Unfall in den vorbei führenden Bach. Das eine Mädchen wurde durch die beiden reanimiert, bevor es ins Krankenhaus geflogen wurde. Das andere lag auch bereits mit dem Kopf unter Wasser und konnte so gererettet werden.
Die beiden Alpinpolizisten Markus Bichler und Andreas Putz kamen einer Kollegin zur Hilfe, die ihrerseits eine Frau vom Hochwasser in ihrem Fahrzeug eingeschlossen wurde. Während diese Frau vom Hubschrauber gerettet werden konnte, war dies bei der Polizistin nicht möglich, da sie sich an einem Strommast festhielt.
Kurt Koller, ein Jäger, kann mit seinem Sohn und seiner Frau ein zweijähriges Mädchen, das ins Wasser fällt und in einen Turbinengang mitgerissen wird, aus diesem bei einem Schacht heraus retten, sodass es fast unverletzt blieb.
Die zufällig anwesende Diplomkrankenpflegerin Sabina Maurer aus Altenmarkt konnte einen dreijährigen Bub wiederbeleben, der zuerst in einem Schwimmbad der Watzmann Therme in Berchtesgaden leblos trieb und von zwei zwölfjährigen Buben hausgeholt wurde.
Der elfjährige Fabiano Vorhauser konnte seinen regungslosen Vater in der Wohnung vorbildlich, wie er es im erste-Hilfe-Kurs gelernt hat, mit Atemkontrolle, Seitenlagerung und Notruf erstversorgen, sodass der Vater ohne bleibende Schäden blieb. Er wurde dazu auch vom Roten Kreuz ausgezeichnet.
Christoph Hafele erhielt die Auszeichnung, nachdem er mit seinem Cousin im Zuge der Unwetter in St. Anton einen italienischen Urlauber unter Einsatz des eigenen Lebens aus einer Mure retten konnte.
Die Bademeisterin und Wasserretterin Anna-Lena Voplakal konnte einer Frau, die ihre Allergie gegen Insektenstiche selbst nicht kannte, durch entsprechende Erstmaßnahmen und der Verständigung der Rettung das Leben retten.
Stellvertretend für die Gruppe der Berufsfeuerwehr Wien erhielt Oberbrandmeister Martin Henzl die Auszeichnung, die einem Mann durch die Ermöglichung des Sprunges beim Wohnungsbrand aus dem Fenster in das Sprungtuch ermöglichten.
- Teamleistung
Auch hier erhielten stellvertretend der Feuerwehrkommandantstellvertreter Dominik Brandsteidl für die Feuerwehr, Florian Aigner, ein Black-Hawk-Pilot des Bundesheeres und Siegfried Bauer vom Kriseninterventionsteam für das Rote Kreuz die Auszeichnung für die außergewöhnliche Zusammenarbeit im Rahmen der Hochwassereinsätze in Niederösterreich.
Weblinks
- Lebensretter 2024 - Österreichs Heldinnen und Helden auf ORF vom 16. Dezember 2024