Wiesmühle: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lage==
== Lage==
Sie lag an der ''Reichen Liesing'' etwa auf Höhe der heutigen Willergasse 23. Ende des 16. Jahrhunderts wurde der dazugehörige Mühlbach erstmals urkundlich erwähnt. Er zweigte von der Reichen Liesing ab und folgte weitgehend dem heutigen Ambrosweg und mündete unterhalb des Betriebs in die Dürre Liesing. Im 17. Jahrhundert bestand die Mühle bereits als [[w:Getreidemühle|Getreidemühle]]. Im 19. Jahrhundert trieb das Mühlrad die Maschinen einer Börtelfabrik an.1878 wird als Inhaber der Börtelfabrik ''Johann Lehner'' ausgewiesen. Die Mühle soll 7 Meter Gefälle und 0,03 bis 0,12 Kubikmeter abfließendes Wasser in der Sekunde gehabt haben.<ref>NÖ Landesbibliothek, Sign. 3364, Das Gebiet des Schwechatflusses, 1878</ref>  Spätestens Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Betrieb eingestellt.
Die spätere Wiesmühle lag an der ''Reichen Liesing'' etwa auf Höhe der heutigen Willergasse 23. Ende des 16. Jahrhunderts wurde der dazugehörige Mühlbach erstmals urkundlich erwähnt. Er zweigte von der Reichen Liesing ab und folgte weitgehend dem heutigen Ambrosweg und mündete unterhalb des Betriebs in die Dürre Liesing. Im 17. Jahrhundert bestand die Mühle bereits als [[w:Getreidemühle|Getreidemühle]]. Im 19. Jahrhundert trieb das Mühlrad die Maschinen einer Börtelfabrik an.1878 wird als Inhaber der Börtelfabrik ''Johann Lehner'' ausgewiesen. Die Mühle soll 7 Meter Gefälle und 0,03 bis 0,12 Kubikmeter abfließendes Wasser in der Sekunde gehabt haben.<ref>NÖ Landesbibliothek, Sign. 3364, Das Gebiet des Schwechatflusses, 1878</ref>  Spätestens Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Betrieb eingestellt.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Wiesmühle war eine der älteren Mühlen von Rodaun.Der erste bekannte Besitzer der Wiesmühle war Adam Rünkher, in der Folge hatte sie eine ganze Reihe weiterer Besitzer. Seit 1856 gehörte sie Carl Friedrich Müller, der 1862 Konkurs anmelden musste.<ref>vgl. Klaus Lohrmann: ''Die alten Mühlen an der Wien'', 1980, S. 40f.</ref> Der Niedergang der Wiesmühle dürfte eine Folge der Konkurrenz durch die [[Aumühle]] gewesen sein.<ref name ="Lohmann41">vgl. Klaus Lohrmann: ''Die alten Mühlen an der Wien'', 1980, S. 41</ref>
Die Wiesmühle war eine der älteren Mühlen in Rodaun und gehörte bis zur Aufhebung der Grundherrschaften (um 1848/50) zur Herrschaft Rodaun. Der erste bekannte Besitzer der Wiesmühle war Adam Rünkher, in der Folge hatte sie eine ganze Reihe weiterer Besitzer. Seit 1856 gehörte sie Carl Friedrich Müller, der 1862 Konkurs anmelden musste.<ref>vgl. Klaus Lohrmann: ''Die alten Mühlen an der Wien'', 1980, S. 40f.</ref> Der Niedergang der Wiesmühle dürfte eine Folge der Konkurrenz durch die [[Aumühle]] gewesen sein.<ref name ="Lohmann41">vgl. Klaus Lohrmann: ''Die alten Mühlen an der Wien'', 1980, S. 41</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Aktuelle Version vom 25. Dezember 2024, 13:13 Uhr

Die Wiesmühle (auch als Wieselmühle, Schleichmühle oder als Börtelfabrik bekannt) war eine Mühle in Rodaun.

Lage

Die spätere Wiesmühle lag an der Reichen Liesing etwa auf Höhe der heutigen Willergasse 23. Ende des 16. Jahrhunderts wurde der dazugehörige Mühlbach erstmals urkundlich erwähnt. Er zweigte von der Reichen Liesing ab und folgte weitgehend dem heutigen Ambrosweg und mündete unterhalb des Betriebs in die Dürre Liesing. Im 17. Jahrhundert bestand die Mühle bereits als Getreidemühle. Im 19. Jahrhundert trieb das Mühlrad die Maschinen einer Börtelfabrik an.1878 wird als Inhaber der Börtelfabrik Johann Lehner ausgewiesen. Die Mühle soll 7 Meter Gefälle und 0,03 bis 0,12 Kubikmeter abfließendes Wasser in der Sekunde gehabt haben.[1] Spätestens Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Betrieb eingestellt.

Geschichte

Die Wiesmühle war eine der älteren Mühlen in Rodaun und gehörte bis zur Aufhebung der Grundherrschaften (um 1848/50) zur Herrschaft Rodaun. Der erste bekannte Besitzer der Wiesmühle war Adam Rünkher, in der Folge hatte sie eine ganze Reihe weiterer Besitzer. Seit 1856 gehörte sie Carl Friedrich Müller, der 1862 Konkurs anmelden musste.[2] Der Niedergang der Wiesmühle dürfte eine Folge der Konkurrenz durch die Aumühle gewesen sein.[3]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. NÖ Landesbibliothek, Sign. 3364, Das Gebiet des Schwechatflusses, 1878
  2. vgl. Klaus Lohrmann: Die alten Mühlen an der Wien, 1980, S. 40f.
  3. vgl. Klaus Lohrmann: Die alten Mühlen an der Wien, 1980, S. 41

48.13629298901716.258290763523Koordinaten: 48° 8′ 11″ N, 16° 15′ 30″ O