Umwelt- und Bioressourcenmanagement: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus folgenden Fachbereichen setzt sich das Bachelorstudium zusammen:
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*''[[w:Umweltökonomik|Umwelt- und Ressourcenökonomie]]'': Vermittelt werden Kenntnisse über die Struktur und die Funktion marktwirtschaftlicher Systeme auf [[Mikroökonomie|mikro]]- und [[w:Makroökonomie|makroökonomischer]] Ebene.
*''[[w:Umweltökonomik|Umwelt- und Ressourcenökonomie]]'': Vermittelt werden Kenntnisse über die Struktur und die Funktion marktwirtschaftlicher Systeme auf [[w:Mikroökonomie|mikro]]- und [[w:Makroökonomie|makroökonomischer]] Ebene.
*''Betriebliches [[w:Umweltmanagement|Umweltmanagement]]'': Studenten lernen das Spannungsfeld von [[w:Nachhaltigkeit|Nachhaltigkeit]] und unternehmerischen Entscheidungen zu verstehen, lernen  Maßnahmen der [[w:Corporate Social Responsibility|Corporate Social Responsibility]] kennen und werden mit [[w:Umweltmanagementsystem|Umweltmanagementsystemen]] vertraut.
*''Betriebliches [[w:Umweltmanagement|Umweltmanagement]]'': Studenten lernen das Spannungsfeld von [[w:Nachhaltigkeit|Nachhaltigkeit]] und unternehmerischen Entscheidungen zu verstehen, lernen  Maßnahmen der [[w:Corporate Social Responsibility|Corporate Social Responsibility]] kennen und werden mit [[w:Umweltmanagementsystem|Umweltmanagementsystemen]] vertraut.
*''[[w:Umweltpolitik|Umweltpolitik]], [[w:Umweltrecht|Umweltrecht]] und [[w:Umweltsoziologie|Umweltsoziologie]]'': Begriffe, Konzepte und Theorien der Umweltpolitik sowie der Umweltsoziologie werden vermittelt. Studenten lernen die wichtigsten politischen [[Akteur]]e sowie deren Interessen in den für das Umwelt- und Bioressourcenmanagement relevanten Politikfeldern kennen. Sie erlernen Grundkenntnisse des Umweltrechts.
*''[[w:Umweltpolitik|Umweltpolitik]], [[w:Umweltrecht|Umweltrecht]] und [[w:Umweltsoziologie|Umweltsoziologie]]'': Begriffe, Konzepte und Theorien der Umweltpolitik sowie der Umweltsoziologie werden vermittelt. Studenten lernen die wichtigsten politischen Akteure sowie deren Interessen in den für das Umwelt- und Bioressourcenmanagement relevanten Politikfeldern kennen. Sie erlernen Grundkenntnisse des Umweltrechts.
*''Natur- und [[w:Formalwissenschaft|formalwissenschaftliche]] Grundlagen'': Vermittlung von grundlegendem, besonders für Umwelt- und Ressourcenfragen bedeutendem Wissen aus den Disziplinen [[w:Chemie|Chemie]], [[w:Physik|Physik]], [[w:Meteorologie|Meteorologie]], [[w:Zoologie|Zoologie]], [[w:Botanik|Botanik]] und [[w:Mathematik|Mathematik]].
*''Natur- und [[w:Formalwissenschaft|formalwissenschaftliche]] Grundlagen'': Vermittlung von grundlegendem, besonders für Umwelt- und Ressourcenfragen bedeutendem Wissen aus den Disziplinen [[w:Chemie|Chemie]], [[w:Physik|Physik]], [[w:Meteorologie|Meteorologie]], [[w:Zoologie|Zoologie]], [[w:Botanik|Botanik]] und [[w:Mathematik|Mathematik]].
*''Ökosystemlehre'': Den Studenten werden die Grundlagen der [[w:Ökologie|Ökologie]] vermittelt. Sie erlernen Grundkenntnisse über die Interaktionen und die [[w:Systemeigenschaften#Dynamik|Dynamik]] von [[w:Terrestrisch|terrestrischen]] und [[w:Aquatisch|aquatischen]] [[w:Ökosystem|Ökosystem]]en sowie der [[w:Ökosystem|Bioklimatologie]] und [[w:Bodenkunde|Bodenkunde]], auf deren Grundlage Lebensräume im Hinblick auf ihre Relevanz für den [[w:Naturschutz|Naturschutz]] beurteilt werden können.
*''Ökosystemlehre'': Den Studenten werden die Grundlagen der [[w:Ökologie|Ökologie]] vermittelt. Sie erlernen Grundkenntnisse über die Interaktionen und die [[w:Systemeigenschaften#Dynamik|Dynamik]] von [[w:Terrestrisch|terrestrischen]] und [[w:Aquatisch|aquatischen]] [[w:Ökosystem|Ökosystem]]en sowie der [[w:Ökosystem|Bioklimatologie]] und [[w:Bodenkunde|Bodenkunde]], auf deren Grundlage Lebensräume im Hinblick auf ihre Relevanz für den [[w:Naturschutz|Naturschutz]] beurteilt werden können.
*''[[w:Landnutzung|Landnutzung]] und Naturschutz'': Vermittlung von Grundkenntnissen der [[w:Landwirtschaft|Landwirtschaft]] und der [[w:Waldbewirtschaftung|Waldbewirtschaftung]] sowie Grundbegriffen der [[w:Raumplanung|Raumplanung]] und den wichtigsten Instrumenten des Natur- und Landschaftsschutzes.
*''[[w:Landnutzung|Landnutzung]] und Naturschutz'': Vermittlung von Grundkenntnissen der [[w:Landwirtschaft|Landwirtschaft]] und der [[w:Waldbewirtschaftung|Waldbewirtschaftung]] sowie Grundbegriffen der [[w:Raumplanung|Raumplanung]] und den wichtigsten Instrumenten des Natur- und Landschaftsschutzes.
*''Prozess- und Energietechnik'': Kennenlernen der Möglichkeiten und Grenzen [[w:Regenerative Energie|regenerativer Energiesysteme]], insbesondere der [[w:Energiequelle|Energiegewinnung]] aus [[w:Nachwachsender Rohstoff|land- und forstwirtschaftlichen Rohstoffen]] sowie Vermittlung grundlegender Kenntnisse des [[Technisches Zeichnen|technischen Zeichnens]], gängiger [[Werkstoffe]] und [[Maschinenelement]]e sowie der [[w:Technische Mechanik|technischen Mechanik]], [[w:Fluidmechanik|Fluidmechanik]] und [[w:Konstruktionslehre|Konstruktionslehre]].
*''Prozess- und Energietechnik'': Kennenlernen der Möglichkeiten und Grenzen [[w:Regenerative Energie|regenerativer Energiesysteme]], insbesondere der [[w:Energiequelle|Energiegewinnung]] aus [[w:Nachwachsender Rohstoff|land- und forstwirtschaftlichen Rohstoffen]] sowie Vermittlung grundlegender Kenntnisse des technischen Zeichnens, gängiger Werkstoffe und Maschinenelemente sowie der [[w:Technische Mechanik|technischen Mechanik]], [[w:Fluidmechanik|Fluidmechanik]] und [[w:Konstruktionslehre|Konstruktionslehre]].
*''[[w:Abfallwirtschaft|Abfall]]- und [[w:Wasserwirtschaft|Wasserwirtschaft]]'': Grundlagen der Wasserwirtschaft und des allgemeinen [[w:Wasserbau|Wasserbaus]], der [[w:Wasserversorgung|Wasserversorgung]], der [[w:Abwasserentsorgung|Abwasserentsorgung]], des [[w:Gewässerschutz|Gewässerschutzes]], der Abfallwirtschaft und [[w:Abfallentsorgung|Abfallentsorgung]].
*''[[w:Abfallwirtschaft|Abfall]]- und [[w:Wasserwirtschaft|Wasserwirtschaft]]'': Grundlagen der Wasserwirtschaft und des allgemeinen [[w:Wasserbau|Wasserbaus]], der [[w:Wasserversorgung|Wasserversorgung]], der [[w:Abwasserentsorgung|Abwasserentsorgung]], des [[w:Gewässerschutz|Gewässerschutzes]], der Abfallwirtschaft und [[w:Abfallentsorgung|Abfallentsorgung]].


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== Die Absolventen in der Berufspraxis ==
== Die Absolventen in der Berufspraxis ==
Die Vielseitigkeit der Ausbildung eröffnet den Absolventen viele Berufsfelder:  
Die Vielseitigkeit der Ausbildung eröffnet den Absolventen viele Berufsfelder:  
*In der [[Gewerbe|gewerblichen Wirtschaft]], z.B. in der [[Industrie]] sowie in [[Betrieb]]en und [[Verband (Recht)|Verbänden]] der [[Energieversorgung|Energie]]- und [[Wasserversorgung]] oder der [[Abfallbeseitigung]] und [[Abfallverwertung|-verwertung]].
*In der [[w:Gewerbe|gewerblichen Wirtschaft]], z.B. in der Industrie sowie in Betrieben und Verbänden]] der Energie- und Wasserversorgung oder der Abfallbeseitigung und -verwertung.
*Im [[Dienstleistungssektor|Dienstleistungsbereich]], z.B. in [[Ingenieurbüro|Ingenieur]]- und Planungsbüros, im [[Management]] von Freizeiteinrichtungen und [[Schutzgebiete in Natur- und Landschaftsschutz|Schutzgebieten]], in der [[Beratung]], [[Umweltmanagement]] und [[Ökobilanzierung]].
*Im Dienstleistungsbereich, z.B. in Ingenieur- und Planungsbüros, im Management von Freizeiteinrichtungen und Schutzgebieten, in der Beratung, Umweltmanagement und [Ökobilanzierung.
*Im [[Öffentlicher Sektor|öffentlichen Sektor]], z.B. in [[Umweltverband|Umweltverbänden]], bei Infrastrukturträgern, in [[Forschungsanstalt]]en und [[Institut]]en sowie der [[Öffentliche Verwaltung|öffentlichen Verwaltung]].
*Im öffentlichen Sektor, z.B. in Umweltverbänden, bei Infrastrukturträgern, in Forschungsanstalten und Instituten sowie der öffentlichen Verwaltung.
*Als [[Selbstständigkeit (beruflich)|Selbstständige]], z.B. als freiberufliche [[Consultant]]s, als [[Sachverständiger|Sachverständige]] und Umweltberater.
*Als Selbstständige, z.B. als freiberufliche Consultants, als Sachverständige und Umweltberater.
 
Durch die individuelle Spezialisierung im Masterstudium ergeben sich zusätzliche Jobaussichten.
Durch die individuelle Spezialisierung im Masterstudium ergeben sich zusätzliche Jobaussichten.
2010 übertraf die Nachfrage nach Bewerbern mit UBRM-Qualifikationen die Zahl der Absolventen um das Siebenfache, die Aussichten auf einen Beruf werden als gut angesehen.<ref>{{Internetquelle | url=http://karrierenews.diepresse.com/home/karrieretrends/580164/Boku_Die-gruene-Branche-ist-anders |autor=Nikolaus Koller |titel=Boku: »Die grüne Branche ist anders« | werk=[[DiePresse.com]]| datum=2010-07-09|zugriff=2013-04-11|sprache=}}</ref>
2010 übertraf die Nachfrage nach Bewerbern mit UBRM-Qualifikationen die Zahl der Absolventen um das Siebenfache, die Aussichten auf einen Beruf werden als gut angesehen.<ref>{{Internetquelle | url=http://karrierenews.diepresse.com/home/karrieretrends/580164/Boku_Die-gruene-Branche-ist-anders |autor=Nikolaus Koller |titel=Boku: »Die grüne Branche ist anders« | werk=[[DiePresse.com]]| datum=2010-07-09|zugriff=2013-04-11|sprache=}}</ref>
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 09:01 Uhr

Die Studienrichtung Umwelt- und Bioressourcenmanagement (UBRM) wird an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) angeboten. Umwelt- und Bioressourcenmanagement wurde zum Wintersemester 2003/2004 eingeführt und ist damit die jüngste Studienrichtung der Universität. UBRM wird damit von Anfang an als Bachelor- und Masterstudiengang angeboten.

Die interdisziplinäre Studienrichtung bietet den Studenten Lehrinhalte auf den Wissensgebieten der Natur-, Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften sowie der Ingenieurswissenschaften und der Technik.

Ziel dieses Studiums ist es, jenes Fachwissen zu vermitteln, das die zukünftigen Absolventen dazu befähigt, die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung auf unser wirtschaftliches und gesellschaftliches Handeln anzuwenden, um so einen bewussten Umgang mit unseren Ressourcen zu garantieren.

Bachelorstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement

Das Bachelorstudium ist mit sechs Semestern und 180 ECTS-Punkten festgelegt. Davon entfallen 165 ECTS-Punkte auf Pflichtlehrveranstaltungen. Lediglich 15 ECTS-Punkte entfallen auf freie Wahllehrveranstaltungen. Weiters ist ein Pflichtpraktikum von mindestens vierwöchiger Dauer vorgesehen. Abgeschlossen wird mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (abgekürzt: BSc oder B.Sc.).

Aus folgenden Fachbereichen setzt sich das Bachelorstudium zusammen:

Masterstudium Umwelt- und Bioressourcenmanagement

Das Masterstudium ist mit vier Semestern und 120 ECTS-Punkten festgelegt, welche sich auf Pflichtlehrveranstaltungen, Vertiefungsbereiche, Fachbereiche, die Masterarbeit und dem Masterseminar sowie freien Wahllehrveranstaltungen verteilen. Im Rahmen der Fachbereiche kann man sich auf die Gebiete Klima, Wasser, Abfall, Energie, w:Regionale Entwicklung, Biodiversität/Landnutzung, Mobilität/Verkehr, Umwelt/Informationsmanagement oder Boden spezialisieren.

Absolventen erhalten den akademischen Grad Diplomingenieur/-in (Dipl.-Ing.).

Statistiken

Im Sommersemester 2015 sind insgesamt 2305 Studenten in UBRM eingeschrieben. Davon entfallen auf den Bachelor 1836 und auf den Master 469 Studenten. Damit ist die Studienrichtung die zahlenmäßig größte der angebotenen Studienrichtungen auf der Universität für Bodenkultur Wien. Insgesamt sind 1212 Frauen und 1093 Männer eingeschrieben. [1]

Die Absolventen in der Berufspraxis

Die Vielseitigkeit der Ausbildung eröffnet den Absolventen viele Berufsfelder:

  • In der gewerblichen Wirtschaft, z.B. in der Industrie sowie in Betrieben und Verbänden]] der Energie- und Wasserversorgung oder der Abfallbeseitigung und -verwertung.
  • Im Dienstleistungsbereich, z.B. in Ingenieur- und Planungsbüros, im Management von Freizeiteinrichtungen und Schutzgebieten, in der Beratung, Umweltmanagement und [Ökobilanzierung.
  • Im öffentlichen Sektor, z.B. in Umweltverbänden, bei Infrastrukturträgern, in Forschungsanstalten und Instituten sowie der öffentlichen Verwaltung.
  • Als Selbstständige, z.B. als freiberufliche Consultants, als Sachverständige und Umweltberater.

Durch die individuelle Spezialisierung im Masterstudium ergeben sich zusätzliche Jobaussichten. 2010 übertraf die Nachfrage nach Bewerbern mit UBRM-Qualifikationen die Zahl der Absolventen um das Siebenfache, die Aussichten auf einen Beruf werden als gut angesehen.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Studierendenstatistik der BOKU
  2. Nikolaus Koller: Boku: »Die grüne Branche ist anders«. In: DiePresse.com. 9. Juli 2010, abgerufen am 11. April 2013.