Konrad Eibensteiner: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Konrad Eibensteiner''' (* [[1886]] in [[Pabneukirchen]]; † [[1955]] in [[Perg]]) war ein österreichischer [[w:Pädagoge|Volksschuldirektor]] und [[w:Heimatforscher|Heimatforscher]]. | '''Konrad Eibensteiner''' (* [[7. März]] [[1886]] in [[Pabneukirchen]]; † [[4. August]] [[1955]] in [[Perg]]) war ein österreichischer [[w:Pädagoge|Volksschuldirektor]], Vereinsfunktionär und [[w:Heimatforscher|Heimatforscher]]. | ||
== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
Eibensteiner war in Perg beruflich als Volksschullehrer, Oberlehrer | [[Datei:Perg-Oberösterreich-Linzerstr-21-Fresko.JPG|mini|Wohnhaus der Familie Eibensteiner in Perg, errichtet in der zweiten Hälfte der 1920er-Jahre]] | ||
[[File:Grabstätte Eibensteiner.jpg|thumb|Grabstätte der Familie Eibensteiner in Perg]] | |||
Eibensteiner trat 1905 in den Schuldienst ein. Er war in Perg beruflich ab 1913 als Volksschullehrer, ab 1932 als Oberlehrer und von 1945 bis 1946 auch Volksschuldirektor von Perg, sowie politisch in der Gemeindevertretung aktiv. Zeitweilig unterrichtete er in Perg auch an der gewerblichen Fortbildungsschule und an der Bürgerschule (später Hauptschule). | |||
Anfangs der 1920er-Jahren legte er in St. Thomas am Blasenstein Entwürfe für Notgeldscheine vor, ebenso in Perg gemeinsam mit [[Kamillo Pauk]] und Professor an der Kunstgewerbeschule<ref>{{ANNO|nfp|01|04|1925|7|Sterbefälle|HERVORHEBUNG=Ginzel}}</ref> [[Adolf Ginzel]] (1854-1925)<ref>[https://en.isabart.org/person/51683 Adolf Ginzel] auf Abart abgerufen am 10. Juli 2021</ref> aus Baden.<ref>{{ANNO|tpt|03|04|1920|4|HERVORHEBUNG = Pauk}}</ref> | |||
Er gab 1933 auf Basis der von seinem Vater [[Florian Eibensteiner]] zusammengetragenen Unterlagen zur Geschichte ein Heimatbuch mit der Bezeichnung ''Perg, Oberösterreich, Illustriertes Heimatbuch von Florian und Konrad Ebensteiner'' im Selbstverlag heraus. 25 Jahre lang war er Leiter der Bezirkslehrbücherei. | |||
Eine Reihe von Straßen wurde mit Gemeinderatsbeschluss vom 18. Februar 1938 nach seinen Vorschlägen benannt. Eibensteiner hat die Vorschläge als Gemeinderatsmitglied eingebracht und dies in der Volksschulchronik vermerkt.<ref>Konrad Eibensteiner: Chronik der Volksschule Perg, Perg, 1938</ref> | Eine Reihe von Straßen wurde mit Gemeinderatsbeschluss vom 18. Februar 1938 nach seinen Vorschlägen benannt. Eibensteiner hat die Vorschläge als Gemeinderatsmitglied eingebracht und dies in der Volksschulchronik vermerkt.<ref>Konrad Eibensteiner: Chronik der Volksschule Perg, Perg, 1938</ref> | ||
Siehe auch: ''[[Liste der Straßen in Perg]]'' | Siehe auch: ''[[Liste der Straßen in Perg]]'' | ||
Eibensteiner war bis zur behördlichen Vereinsauflösung per 30. November 1938 Obmann des Vereins [[Musikverein Stadtkapelle Perg|Musikkapelle Perg]] und der Liedertafel Perg.<ref>[http://www.stadtkapelle-perg.at/?page_id=1720 Funktionäre, in: Webpräsenz des Musikvereins Stadtkapelle Perg]</ref> Ab 1932 war er Funktionär im Kindergartenverein Perg, u.a. als Schriftführer, Kassier und Chronist. 1952 wurde er Ehrenmitglied des Vereins. | |||
== Publikationen == | |||
Zwei Beiträge in der Linzer Tagespost können Konrad Eibensteiner zugeordnet werden: | |||
* ''Die Kirche Altenburg bei Perg'', in: Bilderpost der Linzer Tages-Post, Nr. 44, 1930 | |||
* ''Ein trauriger Gedenktag für Perg. Erinnerungen an den großen Brand vor 225 Jahren'', in: Linzer Tages-Post, Nr. 158, 1933 | |||
* Mit Florian Eibensteiner (seinem Vater): ''Perg Ob.-Öst. Illustriertes Heimatbuch von Perg.'' 1933 im Selbstverlag. 214 Seiten ([https://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC04743349/1/LOG_0000/ online-Zugriff]) | |||
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Aktuelle Version vom 19. November 2022, 18:07 Uhr
Konrad Eibensteiner (* 7. März 1886 in Pabneukirchen; † 4. August 1955 in Perg) war ein österreichischer Volksschuldirektor, Vereinsfunktionär und Heimatforscher.
Leben und Wirken
Eibensteiner trat 1905 in den Schuldienst ein. Er war in Perg beruflich ab 1913 als Volksschullehrer, ab 1932 als Oberlehrer und von 1945 bis 1946 auch Volksschuldirektor von Perg, sowie politisch in der Gemeindevertretung aktiv. Zeitweilig unterrichtete er in Perg auch an der gewerblichen Fortbildungsschule und an der Bürgerschule (später Hauptschule).
Anfangs der 1920er-Jahren legte er in St. Thomas am Blasenstein Entwürfe für Notgeldscheine vor, ebenso in Perg gemeinsam mit Kamillo Pauk und Professor an der Kunstgewerbeschule[1] Adolf Ginzel (1854-1925)[2] aus Baden.[3]
Er gab 1933 auf Basis der von seinem Vater Florian Eibensteiner zusammengetragenen Unterlagen zur Geschichte ein Heimatbuch mit der Bezeichnung Perg, Oberösterreich, Illustriertes Heimatbuch von Florian und Konrad Ebensteiner im Selbstverlag heraus. 25 Jahre lang war er Leiter der Bezirkslehrbücherei.
Eine Reihe von Straßen wurde mit Gemeinderatsbeschluss vom 18. Februar 1938 nach seinen Vorschlägen benannt. Eibensteiner hat die Vorschläge als Gemeinderatsmitglied eingebracht und dies in der Volksschulchronik vermerkt.[4]
Siehe auch: Liste der Straßen in Perg
Eibensteiner war bis zur behördlichen Vereinsauflösung per 30. November 1938 Obmann des Vereins Musikkapelle Perg und der Liedertafel Perg.[5] Ab 1932 war er Funktionär im Kindergartenverein Perg, u.a. als Schriftführer, Kassier und Chronist. 1952 wurde er Ehrenmitglied des Vereins.
Publikationen
Zwei Beiträge in der Linzer Tagespost können Konrad Eibensteiner zugeordnet werden:
- Die Kirche Altenburg bei Perg, in: Bilderpost der Linzer Tages-Post, Nr. 44, 1930
- Ein trauriger Gedenktag für Perg. Erinnerungen an den großen Brand vor 225 Jahren, in: Linzer Tages-Post, Nr. 158, 1933
- Mit Florian Eibensteiner (seinem Vater): Perg Ob.-Öst. Illustriertes Heimatbuch von Perg. 1933 im Selbstverlag. 214 Seiten (online-Zugriff)
Einzelnachweise
- ↑ Sterbefälle. In: Neue Freie Presse, 1. April 1925, S. 7 (online bei ANNO).
- ↑ Adolf Ginzel auf Abart abgerufen am 10. Juli 2021
- ↑ Artikel in: Tages-Post, 3. April 1920, S. 4 (online bei ANNO).
- ↑ Konrad Eibensteiner: Chronik der Volksschule Perg, Perg, 1938
- ↑ Funktionäre, in: Webpräsenz des Musikvereins Stadtkapelle Perg