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== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
Mimi Wunderer-Gosch kam im Jahr 1969 aus dem Iran nach Österreich, wo sie zuerst in Wien an der [[w:Universität für Bodenkultur Wien|Universität für Bodenkultur]] studierte. Sie wandte sich | Mimi Wunderer-Gosch kam im Jahr 1969 aus dem Iran nach Österreich, wo sie zuerst in Wien an der [[w:Universität für Bodenkultur Wien|Universität für Bodenkultur]] studierte. Sie wandte sich auch kurzfristig dem Dolmetsch-, dann dem Publizistikstudium und der Politikwissenschaft zu.<ref name ="lp-preis"/> Als 1978 ihr Vater starb musste sie die Rolle des Familienoberhaupts übernehmen. | ||
Sie wandte sich aber bald dem Theater zu und ging im Jahr 1981 für acht Jahre in das Hernalser Stadttheater [[w:Wiener Metropol|Metropol]] in Wien. Dort gelang ihr der Sprung bis zur Leitung des Theaters. | |||
== | Im Jahr 1990 gründete sie die [[Bühne im Hof]] in [[St. Pölten]] und stand diesem seit damals bis Ende 2015 vor.<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2684598/ Wunderer sagt „Bühne im Hof“ Adieu] auf ORF Niederösterreich vom 15. Dezember 2014 abgerufen am 25. Jänner 2016</ref> Im Jahr 1997 war sie Künstlerische Leiterin des Festivals ''Österreich Tanzt'' in Zusammenarbeit zwischen Bühne im Hof und Festspielhaus St. Pölten.<ref name ="lp-preis"/> In den Jahren 1998 bis 2001 stand sie dem [[w:Festspielhaus St. Pölten|Festspielhaus St. Pölten]] als künstlerische Leiterin vor. | ||
Ihr besonderes Bemühen galt auch der Vertiefung der Beziehung zwischen Christentum und Islam. Dazu gründete sie auch den ''Verein für den Dialog zwischen den Kulturen'', womit auch ein Kulturaustausch mit ihrem Geburtsland initiiert wurde. | |||
Nach längerer schwerer Krankheit starb sie 2018. | |||
== Werke == | |||
* Mimi Wunderer-Gosch, Andrea Amort (Hrsg.): ''österreich tanzt. Geschichte und Gegenwart', Wien 2001, ISBN 3-205-99226-1 | |||
== Auszeichnungen == | |||
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Aktuelle Version vom 30. Juli 2024, 10:40 Uhr
Mimi Wunderer-Gosch (* 1950[1] im Iran; † 13. November 2018[2]) war eine Theaterintendantin mit iranischen Wurzeln.
Leben und Wirken
Mimi Wunderer-Gosch kam im Jahr 1969 aus dem Iran nach Österreich, wo sie zuerst in Wien an der Universität für Bodenkultur studierte. Sie wandte sich auch kurzfristig dem Dolmetsch-, dann dem Publizistikstudium und der Politikwissenschaft zu.[1] Als 1978 ihr Vater starb musste sie die Rolle des Familienoberhaupts übernehmen.
Sie wandte sich aber bald dem Theater zu und ging im Jahr 1981 für acht Jahre in das Hernalser Stadttheater Metropol in Wien. Dort gelang ihr der Sprung bis zur Leitung des Theaters.
Im Jahr 1990 gründete sie die Bühne im Hof in St. Pölten und stand diesem seit damals bis Ende 2015 vor.[3] Im Jahr 1997 war sie Künstlerische Leiterin des Festivals Österreich Tanzt in Zusammenarbeit zwischen Bühne im Hof und Festspielhaus St. Pölten.[1] In den Jahren 1998 bis 2001 stand sie dem Festspielhaus St. Pölten als künstlerische Leiterin vor.
Ihr besonderes Bemühen galt auch der Vertiefung der Beziehung zwischen Christentum und Islam. Dazu gründete sie auch den Verein für den Dialog zwischen den Kulturen, womit auch ein Kulturaustausch mit ihrem Geburtsland initiiert wurde.
Nach längerer schwerer Krankheit starb sie 2018.
Werke
- Mimi Wunderer-Gosch, Andrea Amort (Hrsg.): österreich tanzt. Geschichte und Gegenwart', Wien 2001, ISBN 3-205-99226-1
Auszeichnungen
- Jakob Prandtauer-Preis (2004)
- Großes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (2011)[4]
- Niederösterreichischer Kulturpreis: Würdigungspreis für Darstellende Kunst (2015)
Literatur
- Mimi Wunderer-Gosch in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Die Mitglieder der Jury 2009 beim Liese Prokop Frauenpreis abgerufen am 25. Jänner 2016
- ↑ Mimi Wunderer verstorben in den NÖN vom 14. November 2018 abgerufen am 16. Februar 2023
- ↑ Wunderer sagt „Bühne im Hof“ Adieu auf ORF Niederösterreich vom 15. Dezember 2014 abgerufen am 25. Jänner 2016
- ↑ Österreichische Auszeichnung für im Iran geborene Mimi Wunderer-Gosch vom 15. Februar 2011 abgerufen am 25. Jänner 2016
Weblinks
- Mimi im Wunderland im MFG
- "Ich verstehe keinen Spaß" in den NÖN