Jüdische Gemeinde Kittsee: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Jüdische Gemeinde Kittsee''' gehörte ab 1716 zu den ''Fürstlich'' Esterházyschen Gemeinden, den berühmten [[w:Siebengemeinden (Burgenland)|Siebengemeinden]] (''Scheva Kehillot'') auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes. 1885 wurde ihr noch zusätzlich die [[Jüdische Gemeinde Gattendorf|jüdische Gemeinde Gattendorf]] angegliedert.<ref name="vhsgattendorf">[http://www.vhs-burgenland.at/home/Geschichte_und_Zeitgeschichte_files/03gattendorf.pdf VHS Burgenland - Gattendorf], Webseite regiowiki.at, abgerufen am 23. September 2015</ref>  
Die '''Jüdische Gemeinde Kittsee''' gehörte ab 1716 zu den ''Fürstlich'' Esterházyschen Gemeinden, den berühmten [[w:Siebengemeinden (Burgenland)|Siebengemeinden]] (''Scheva Kehillot'') auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes. 1885 wurde ihr noch zusätzlich die [[Jüdische Gemeinde Gattendorf|jüdische Gemeinde Gattendorf]] angegliedert.<ref name="vhsgattendorf">[http://www.vhs-burgenland.at/home/Geschichte_und_Zeitgeschichte_files/03gattendorf.pdf VHS Burgenland - Gattendorf], www.vhs-burgenland.at, abgerufen am 23. September 2015</ref>  


siehe auch: [[Geschichte der Juden im Burgenland]]
siehe auch: [[Geschichte der Juden im Burgenland]]
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=== Bevölkerungsentwicklung der jüdischen Gemeinde ===
=== Bevölkerungsentwicklung der jüdischen Gemeinde ===
Die folgende Tabelle zeigt wie viele jüdische Bewohner im jeweiligen Jahr in Gattendorf lebten.<ref name="davidkultur"></ref><ref name="vhsgattendorf"></ref> Der Höchststand wurde Mitte des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]] erreicht, während es in den 1930er-Jahren noch knapp 20 Juden in Gattendorf gab.
Die folgende Tabelle zeigt wie viele jüdische Bewohner im jeweiligen Jahr in Kittsee lebten.<ref name="vhskittsee">[http://www.vhs-burgenland.at/home/Geschichte_und_Zeitgeschichte_files/02kittsee.pdf VHS Burgenland - Kittsee], www.vhs-burgenland.at, abgerufen am 9. Februar 2016</ref> Der Höchststand wurde in der ersten Hälfte des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]] erreicht, während es in den 1930er-Jahren noch knapp 60 Juden in Kittsee gab.


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Version vom 9. Februar 2016, 16:16 Uhr

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Die Jüdische Gemeinde Kittsee gehörte ab 1716 zu den Fürstlich Esterházyschen Gemeinden, den berühmten Siebengemeinden (Scheva Kehillot) auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes. 1885 wurde ihr noch zusätzlich die jüdische Gemeinde Gattendorf angegliedert.[1]

siehe auch: Geschichte der Juden im Burgenland

Geschichte der jüdischen Gemeinde

Von der Entstehung der Gemeinde bis zur Gründung des Burgenlandes 1921

Bevölkerungsentwicklung der jüdischen Gemeinde

Die folgende Tabelle zeigt wie viele jüdische Bewohner im jeweiligen Jahr in Kittsee lebten.[2] Der Höchststand wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erreicht, während es in den 1930er-Jahren noch knapp 60 Juden in Kittsee gab.

Jahr Bewohner
1648
mind. 3 Familien
1735
266
1780
363
1821
789
1880
111
1934
62

Zerstörung der Gemeinde 1938

[3]

Opferbilanz des Holocausts

Siehe auch: Liste der Holocaust-Opfer mit Bezug zu Kittsee

Situation heute

Jüdischer Friedhof Kittsee

Der unter Denkmalschutz stehende Jüdische Friedhof Kittsee grenzt an den Schüttkasten des Alten Schlosses. Auf einer Fläche von mehr als 11000 Quadratmetern befinden sich etwa 150 Grabsteine.

Der jüdische Autor Leopold Moses schrieb 1927 in einem Reisebericht über den Friedhof:[4]

„Der Friedhof liegt eine Viertelstunde von Gattendorf entfernt, von dichten Hecken umgeben. Er ist mindestens hundertfünfzig Jahre alt ... die zum Teil von fast undurchdringlichem Gestrüpp umgebenen Grabsteine weisen Namen von Familien auf, die man heute in Gattendorf vergebens suchen würde. Sie sind längst nach Wien oder Pressburg, wenn nicht gar nach Budapest abgewandert. Eine von diesen Familien führt den Namen Materna, der wohl von dem ... Frauennamen Matrona hebräisch abgeleitet sein dürfte ... und so kann man auch hier eine Fülle anregender Dinge finden, die unsere Kenntnis um unser eigenes Sein vermehren ...“

Literatur

  • Klaus Derks: Kattondorff. Die vergessene Judengemeinde von Gattendorf., Herausgegeben vom Verein zur Erforschung der Ortsgeschichte von Gattendorf 2010, ISBN 978-3-200-01970-6

Einzelnachweise

  1. VHS Burgenland - Gattendorf, www.vhs-burgenland.at, abgerufen am 23. September 2015
  2. VHS Burgenland - Kittsee, www.vhs-burgenland.at, abgerufen am 9. Februar 2016
  3. Österreichisch Jüdisches Museum - Jüdische Gemeinden des Burgenlandes, Webseite www.ojm.at, abgerufen am 10. Februar 2015
  4. Österreichisch Jüdisches Museum - Kittsee/Gattendorf, Webseite www.ojm.at, abgerufen am 24. Februar 2015