Houben-Elektro-Akustik: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Februar 2016, 20:27 Uhr

HEA - Firmenlogo

Houben-Elektro-Akustik (Firmenabkürzung: HEA) war ein österreichischer Hersteller von Radios, Verstärkern und Stereo-Anlagen. Die Firma bestand von 1947 bis 1993 und war somit die letzte eigenständige Firma dieser Art in Österreich.

Firmengeschichte

HEA - Firmenlogo mit Zusatz „Stereo“

Ing. Friedrich Houben (1910–1990) gründete die Firma Houben-Elektro-Akustik (HEA) 1947 in Wien-Mariahilf, Millergasse 9, nachdem er vorher Generalvertreter der C. Lorenz AG war. 1948 entstand der erste eigenständig produzierte Radio „Autosuper“. Um 1960 zog die Firma in neue Produktionsgebäude nach Wien-Penzing, Linzerstrasse 235a, um. 1962 erwarb HEA die Radioproduktion der Firma Eumig, die sich auf die Produktion von Filmprojektoren und -kameras zurückzog. 1967 wurde Friedrich Houben Teilhaber der Firma Kristallwerk in Graz, 1969 übernahm HEA diese Firma vollständig.[1][2] Mit 13. Mai 1975 wurde der Firma HEA vom österreichischen Wirtschaftsminister das österreichische Staatswappen verliehen, d.h. sie durfte ab diesem Zeitpunkt das österreichische Bundeswappen gemeinsam mit ihrem Firmenlogo führen.[3]

HEA stellte nicht nur portable Transistorradios her, sondern produzierte auch eigene Stereo-Anlagen, teilweise in Kooperation mit der Schweizer Firma Lenco, die dafür die hochwertigen Plattenspieler bereit stellte. Die Qualität dieser Geräte erreichte Hi-Fi-Standard. Die HEA Kombigeräte wurden teilweise im Lenco-Werk in Italien gebaut.[4]

Bekannt wurde HEA auch durch die Kooperation mit der Firma Donauland, für die eine Reihe von Geräten (Radios, Stereo-Anlagen) mit deren Firmen-Aufschrift, aber sonst völlig baugleich wie die parallelen HEA-Geräte gebaut wurden.

Die Firma HEA musste 1993 wegen Problemen mit der Umsetzung von EU-Bestimmungen ihren Betrieb einstellen. Sie war damit der letzte eigenständige Radiohersteller Österreichs.[5]

Bildergalerie

Weblinks

 Houben-Elektro-Akustik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise