Josef Bodenstorfer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josef Bodenstorfer''' (geb. [[19. Juni]] [[1846]] in [[Schrems]]; gest. [[21. Dezember]] [[1905]]) war ein österreichischer Pfarrer in Hafnerbach von 1880 bis 1905.
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'''Josef Bodenstorfer''' (* [[19. Juni]] [[1846]] in [[Schrems (Niederösterreich)|Schrems]]; [[21. Dezember]] [[1905]] in Hafnerbach) war ein österreichischer Priester. Zwischen 1880 und 1905 war er Pfarrer in Hafnerbach.


== Leben ==
sein Vater war Müllermeister u. Hausbesitzer in Schrems Nr. 4
Bodenstorfer wurde 1846 als Sohn eines Müllermeisters und Hausbesitzers geboren.<ref>Taufbuch der Pfarre Schrems 1/06 1843- 1859 Seite 84</ref> 1869 wurde er zum Priester [[Priesterweihe|geweiht]] und anschließend zum Kaplan in den Pfarren Gföhl und Traimauer ernannt. Ab 1874 wirkte er als Taubstummenlehrer in St. Pölten. Am 24. April 1880 wurde er als Pfarrer in Hafnerbach eingesetzt und übte dieses Amt bis zu seinem Tod am 21.&nbsp;Dezember 1905 aus.


aus Totenbuch Pf. Hafnerbach 3-08, 1871 – 1914 Seite 192:
Taufbauch der Pf. Schrems 1/06 1843- 1859 Seite 84


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zum Priester geweiht. 1869
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ab 1874 Taubstummenlehrer in St. Pölten.
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Pfarrer von Hafnerbach vom 24. April 1880 bis zu seinem Tod
am. 21. Dez. 1905 (um ½ 3 Uhr früh im Alter von 59 Jahren.


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aus Totenbuch Pf. Hafnerbach 3-08, 1871 – 1914 Seite 192:


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Sein Wirken in Hafnerbach:


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Im dritten Jahr seiner Amtsführung hat Pfarrer Bodenstorfer begonnen, ein „Gedenkbuch“ zu verfassen. Dieses Gedenkbuch ist für Hafnerbach eine der wichtigsten Quellen zur Ortsgeschichte und wird sowohl im „Dunkelsteiner Heimatbuch“ von Schützner, sowie in „Hafnerbach-Werden und Sein“ als Quelle genannt.
In seiner Amtszeit wurden auch Haupt- und Seitenaltäre(1881) angeschafft. Unsere schöne Monstranz, sowie das Ziborium(Speisekelch) aus dem Jahre 1880 verdanken wir ebenfalls ihm.
Bodenstorfer Eintragungen im Gedenkbuch enden 1901 mit dem Bericht über den Tod der hochgeborenen Frau Anna Josefine Reichsgräfin von Montecuccoli, Witwe nach dem sel. Hugo, Reichsgrafen von Montecuccoli. Hier beschreibt er ihrer Tätigkeit als Wohltäterin für die Kirche in Sasendorf. Es heißt dort wörtlich: “Ihre letzte künstlerische Arbeit war eine Kopie des Kreuzweges von Führich für die Filialkirche und ein Madonnenbild für den hochwürdigsten Diözesanbischof. Beide Arbeiten blieben unvollendet. Der Tod nahm ihr bei der 11. Station den Pinsel aus der Hand.“
Die allerletzte Eintragung betrifft die Errichtung einer Leichenkammer an der Südseite des Turmes, welche von den Gemeinden Hafnerbach (Bgm. Josef Maurer), Gemeinde Sasendorf (Bgm. Josef Berger) und Gemeinde Wimpassing (Bgm. Anton Stern) gebaut wurde.


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Von Ubald Steiner, Abt des Stiftes Herzogenburg und ehemaliger Aushilfspriester in Hafnerbach berichtet, warum die Eintragungen von Pf. Bodenstorfer 1901 enden. 1902 erkrankte er schwer, erholte sich dann aber wieder. Im Februar 1905 wurde er zum Konsistorialrat ernannt und wurde Dechant des Dekanates Melk. Nach einem Ausflug auf den Ötscher kehrte Pf. Bodenstorfer „als gebrochener Mann“ zurück. Sein Herzleiden verschlechterte sich und er starb am 21. Dezember 1905.
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Text erstellt von Franz Drucker
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== Einzelnachweise ==
Quellen:
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Version vom 31. März 2016, 15:36 Uhr

Josef Bodenstorfer (geb. 19. Juni 1846 in Schrems; gest. 21. Dezember 1905) war ein österreichischer Pfarrer in Hafnerbach von 1880 bis 1905.

sein Vater war Müllermeister u. Hausbesitzer in Schrems Nr. 4

Taufbauch der Pf. Schrems 1/06 1843- 1859 Seite 84

zum Priester geweiht. 1869 anschließend Kaplan in Gföhl und Traismauer ab 1874 Taubstummenlehrer in St. Pölten. Pfarrer von Hafnerbach vom 24. April 1880 bis zu seinem Tod am. 21. Dez. 1905 (um ½ 3 Uhr früh im Alter von 59 Jahren.

aus Totenbuch Pf. Hafnerbach 3-08, 1871 – 1914 Seite 192:

Sein Wirken in Hafnerbach:

Im dritten Jahr seiner Amtsführung hat Pfarrer Bodenstorfer begonnen, ein „Gedenkbuch“ zu verfassen. Dieses Gedenkbuch ist für Hafnerbach eine der wichtigsten Quellen zur Ortsgeschichte und wird sowohl im „Dunkelsteiner Heimatbuch“ von Schützner, sowie in „Hafnerbach-Werden und Sein“ als Quelle genannt. In seiner Amtszeit wurden auch Haupt- und Seitenaltäre(1881) angeschafft. Unsere schöne Monstranz, sowie das Ziborium(Speisekelch) aus dem Jahre 1880 verdanken wir ebenfalls ihm. Bodenstorfer Eintragungen im Gedenkbuch enden 1901 mit dem Bericht über den Tod der hochgeborenen Frau Anna Josefine Reichsgräfin von Montecuccoli, Witwe nach dem sel. Hugo, Reichsgrafen von Montecuccoli. Hier beschreibt er ihrer Tätigkeit als Wohltäterin für die Kirche in Sasendorf. Es heißt dort wörtlich: “Ihre letzte künstlerische Arbeit war eine Kopie des Kreuzweges von Führich für die Filialkirche und ein Madonnenbild für den hochwürdigsten Diözesanbischof. Beide Arbeiten blieben unvollendet. Der Tod nahm ihr bei der 11. Station den Pinsel aus der Hand.“ Die allerletzte Eintragung betrifft die Errichtung einer Leichenkammer an der Südseite des Turmes, welche von den Gemeinden Hafnerbach (Bgm. Josef Maurer), Gemeinde Sasendorf (Bgm. Josef Berger) und Gemeinde Wimpassing (Bgm. Anton Stern) gebaut wurde.

Von Ubald Steiner, Abt des Stiftes Herzogenburg und ehemaliger Aushilfspriester in Hafnerbach berichtet, warum die Eintragungen von Pf. Bodenstorfer 1901 enden. 1902 erkrankte er schwer, erholte sich dann aber wieder. Im Februar 1905 wurde er zum Konsistorialrat ernannt und wurde Dechant des Dekanates Melk. Nach einem Ausflug auf den Ötscher kehrte Pf. Bodenstorfer „als gebrochener Mann“ zurück. Sein Herzleiden verschlechterte sich und er starb am 21. Dezember 1905. Text erstellt von Franz Drucker

Quellen: