Biomasseverband OÖ: Unterschied zwischen den Versionen

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;Geschäftsführer
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* Günter Danninger (12 .Mai 1992 – 1. März 2000)
* Günter Danninger (12 .Mai 1992 – 1. März 2000)
* Franz Kirchmeyr (2. März 2000 – 26. September 2001)
* Franz Kirchmeyr (2. März 2000 – 26. September 2001)
* Günter Danninger (27.09.2001 – 4. September 2012)
* Günter Danninger (27. September 2001 – 4. September 2012)
* Matthias Raschka (6. August 2012 - 31.August 2016)
* Matthias Raschka (6. August 2012 - 31.August 2016)
* Alois Voraberger (1. September 2016 laufend)  
* Alois Voraberger (1. September 2016 laufend)  

Version vom 4. August 2016, 13:52 Uhr

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Biomasseverband OÖ (BMV OÖ)
Rechtsform Verein
Gründung 1992
Sitz 4021 Linz, Auf der Gugl 3 (Landwirtschaftskammer OÖ)
Leitung Ing. Alois Voraberger (Geschäftsführer)

Ludwig Mayrhofer (Obmann)

Mitarbeiter ~10
Branche Ingenieurbüro für Erneuerbare Energien
Website http://www.biomasseverband-oö.at

1992 wurde der Biomasseverband Oberösterreich als eine Arbeitsgemeinschaft der Landwirtschaftskammer OÖ für die beratende Unterstützung der Pioniere beim Errichten der ersten Nahwärme-Anlagen (Biomasse-Heizwerke) gegründet. Der unabhängige Verein wuchs mit seinen Aufgaben und übernahm ab dem Jahr 2005 als Technisches Büro für Energietechnik neben der Beratung und Öffentlichkeitsarbeit auch die Planung und das Qualitätsmanagement von Heizwerken. Inzwischen wurde das Tätigkeitsfeld erweitert und der Verband ist jetzt auch in den Bereichen Biogas, Biotreibstoffe, Photovoltaik, Solarenergie und vielen mehr aktiv.

Aufgaben und Zielsetzungen

Der Biomasseverband OÖ ist eine unabhängige Organisation und hilft beim Realisieren von Projekten mit Erneuerbaren Energien im landwirtschaftlichen, öffentlichen und gewerblichen Bereich. Die reibungslose Entwicklung, Verwirklichung und der laufende Betrieb von zukunftsträchtigen Energieprojekten und die Unterstützung seiner Mitglieder bei all ihren Anliegen ist dem Verein besonders wichtig. Er steht seinen Mitgliedern beratend zur Seite und begleitet Projekte, beginnend mit der Situationsanalyse über die Wirtschaftlichkeitsberechnung, die technische Planung und das Qualitätsmanagement bis hin zur Förderabwicklung und der Öffentlichkeitsarbeit.

Der enorme Energiehunger unserer Gesellschaft macht eine nachhaltige Energieversorgung für die kommenden Jahrzehnte zur wahren Herausforderung. Mit erneuerbaren Energieträgern können wir eine umweltfreundliche, regionale und nachhaltige Versorgung gewährleisten. Oberösterreichs energiepolitisches Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 seinen Energiebedarf für Raumwärme sowie seinen Strombedarf vollständig mit Erneuerbaren Energien abzudecken. Die – aufgrund des fortschreitenden Klimawandels – dringend notwendigen Ziele können nur durch eine vollständige Energiewende, weg von fossiler hin zu regenerativer, heimischer Energie erreicht werden. Der Biomasseverband OÖ leistet hier einen wichtigen Beitrag und nützt die Vielfalt der Natur, um eine ökologisch nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Energieversorgung zu sichern.

Obmänner und Geschäftsführer

Vorlage:Doppeltes Bild

Obmänner
  • Johann Schopf (12. Mai 1992 – 27. März 1996)
  • Josef Walderdorff (28. März 1996 – 1. März 2000)
  • Josef Stegner (2. März 2000 – 16. Februar 2006)
  • Ludwig Schurm (17. Februar 2006 – 22.11.2012)
  • Ludwig Mayrhofer (23. November 2012 laufend)

Vorlage:Doppeltes Bild

Geschäftsführer
  • Günter Danninger (12 .Mai 1992 – 1. März 2000)
  • Franz Kirchmeyr (2. März 2000 – 26. September 2001)
  • Günter Danninger (27. September 2001 – 4. September 2012)
  • Matthias Raschka (6. August 2012 - 31.August 2016)
  • Alois Voraberger (1. September 2016 laufend)

Technische Planung

Datei:Biomasseprojekt-von der Idee bis zur Umsetzung-BMV-OOe.jpg
Biomasseprojekt - Von der Idee bis zur Umsetzung

Der Biomasseverband bietet seit dem Jahr 2005 als konzessioniertes Technisches Büro auch die Planung von Biomasseanlagen (Leitungsbau, Fernwärme-Übergabestationen, Heizrauminstallation, Solareinbindung etc.), sowie die komplette Einreichplanung an. Damit kann seinen Kunden eine optimale Betreuung vom Erstgespräch bis zur Umsetzung des Biomasseheizwerkes geboten werden. Im Rahmen der planerischen Tätigkeiten kann der Verein seine langjährige Erfahrung bei der Projektbegleitung entsprechend einbringen. Er unterstützt seine Kunden von der Konzeption bis zur Einreichplanung und Ausführung der technischen Ausrüstung. Den typischen Ablauf eines Biomasse-Projektes veranschaulicht die Grafik "Von der Idee bis zur Umsetzung".

Bioenergie OÖ eGen

Datei:Heizwerk Steegen der Bioenergie OÖ eGen.jpg
Biomasse-Heizwerk Steegen - eines der Heizwerke der Bioenergie OÖ eGen

Die eigenständig als Genossenschaft geführte Organisation unterstützt beim Realisieren bäuerlich betriebener Biomassenahwärme-Anlagen. Die Bioenergie OÖ bietet Betreibergruppen eine zentrale Organisationsplattform zur einfachen finanziellen und organisatorischen Abwicklung von Biomasseprojekten bis zu einer Leistung von 3 MW. Die Versorgung der Nahwärmeanlagen erfolgt mit Biomasse aus der Region. Alle Anlagen werden von der Bioenergie OÖ errichtet und betrieben und befinden sich im Eigentum der bäuerlichen Genossenschafts-Mitglieder. Wärmeabnehmer der Bioenergie OÖ sind öffentliche Institutionen (Gemeinden, Schulen, Pflegeheime, Kindergärten etc.), Pfarren, Banken, Gewerbebetriebe, Wohnbaugesellschaften und private Objekte. Den Kunden wird ein Komplettservice im Bereich der Wärmeversorgung geboten, wobei durch die persönliche Betreuung vor Ort eine reibungslose Wärmelieferung garantiert wird. Das Angebot richtet sich nach individuellen Bedürfnissen und nach den örtlichen Gegebenheiten. Der partnerschaftliche Umgang zwischen Betreiber und Wärme-Kunden steht bei der Bioenergie OÖ im Mittelpunkt. Die Wärmepreise sind an den vom Biomasseverband OÖ erstellten Index „Energie aus Biomasse“ gebunden und garantieren eine transparente Preissicherheit. Während die Geschäftsführung und die Organisation zentral in Linz erfolgen, werden die Hackschnitzel von Landwirten aus der Region geliefert. Die technische Betreuung der Biomasseanlage wird von den landwirtschaftlichen Betreibern vor Ort mit Sorgfalt ausgeführt. Damit bleibt die Wertschöpfung in den Gemeinden. Durch das Einbinden regionaler Firmen beim Errichten der Anlagen wird ein wichtiger Impuls zur Arbeitsplatzsicherung gesetzt. Kundennähe und Regionalität einerseits und optimale Organisation andererseits sind Kernpunkte des erfolgreichen Konzeptes der Bioenergie OÖ.

Biomasse-Anlagen-Contracting

Sinnvolle Investitionen in Energieeinsparung oder erneuerbare Energieversorgung müssen nicht an der Finanzierung scheitern. Beim Biomasse-Anlagen-Contracting plant, finanziert, errichtet und betreibt ein Contractor die Wärmeversorgungsanlage. Der Gebäudebesitzer (Contracting-Nehmer) bezieht die von ihm benötigte Wärme zu einem im Vertrag fixierten Preis. Der Kunde bekommt alles aus einer Hand und muss sich weder um Wartung noch um Brennstoffversorgung kümmern. Eine klassische Win-Win-Situation für beide Seiten und besonders für die Umwelt. Die Bioenergie OÖ eGen als Contractor betreibt bereits an mehreren Kundenstandorten Biomasseheizanlagen und verkauft den Contracting-Nehmern die Wärme. Eine weitere Form ist das Einspar-Contracting. Durch den Einbau einer neuen Regelungstechnik, eines Pufferspeichers oder effizienterer Pumpen werden Energiekosten eingespart. Sämtliche Investitionen werden aus den Einsparungen gedeckt. Die zusätzliche Einsparung der Energiekosten wird zwischen Contractor und Contracting-Nehmer geteilt.

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) – Strom und Wärme aus Holz

Datei:Mag Ing Gerhard Uttenthaller KWK Geiersberg BMV-OOE.jpg
Ing. Mag. (FH) Gerhard Uttenthaller - KWK Experte vom Biomasseverband OÖ bei der Holzverstromungsanlage in Geiersberg

Als Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bezeichnet man Stromerzeugungsanlagen, die primär wärmegeführt betrieben werden. Das bedeutet: Strom wird dann produziert, wenn auch Wärme benötigt wird. Durch diese Betriebsweise sind hohe Gesamtwirkungsgrade der Anlagen erreichbar. Der Biomasseverband OÖ setzt sich dafür ein, dass bäuerliche Anlagen-Betreiber eine entscheidende Rolle in der Energieversorgung der Zukunft spielen. Das Ziel lautet: regionale Wertschöpfung, Selbstversorgung, Selbstbestimmung, Absatzmöglichkeiten für landwirtschaftliche Nebenprodukte und Reststoffe. Oberösterreich hat über 300 erfolgreiche, bäuerlich betriebene Heizwerke. Viele davon könnten zusätzlich mit einer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage (KWK-Anlage) Ökostrom erzeugen und dies mit geringem zusätzlichen Rohstoffbedarf. Strom aus Biomasse ist ein weiterer zentraler Baustein der Energiewende und ein weiterer Schritt für die Versorgungssicherheit mit Energie. Mit Biomasse kann rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr Strom produziert werden, auch wenn Wind, Sonne und Wasserkraft einmal Pause machen. Mehrere KWK-Anlagen auf Basis der Holzvergasung von 30 bis 350 kW wurden in den letzten Jahren mit dem Biomasseverband OÖ realisiert und sind erfolgreich und mit sehr guten Auslastungen in Betrieb. Auch im letzten Jahr wurden wieder einige bäuerliche KWK-Anlagen geplant. Diese Anlagen können von den reichhaltigen Erfahrungen profitieren und werden bald ebenso erfolgreich in Betrieb gehen. Generell ist dem Biomasseverband OÖ das komplexe Thema Ökostromproduktion, vor allem aus KWK-Anlagen ein besonderes Anliegen. Eine fundierte Projektbegleitung und Planung sind maßgeblich für ein erfolgreiches Projekt.