Textilfabrik Vonwiller: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „thumb|Der denkmalgeschützte Industriekomplex 2016 Datei:TEZ-Stoffmuster 7304.JPG|thumb|Ori…“)
 
Zeile 26: Zeile 26:
[[Kategorie:Betriebsstätte im Bezirk Rohrbach]]
[[Kategorie:Betriebsstätte im Bezirk Rohrbach]]
[[Kategorie:Haslach an der Mühl]]
[[Kategorie:Haslach an der Mühl]]
[[Kategorie:Gegründet 1819]]

Version vom 12. September 2016, 17:19 Uhr

Der denkmalgeschützte Industriekomplex 2016
Originalstoffmuster mit Entwurf von ca. 1900

Die Textilfabrik Vonwiller war eine Weberei in Haslach an der Mühl in Oberösterreich. Der damalige Großbetrieb prägte das Leben in der Gemeinde. Das Unternehmen musste aufgrund der allgemeinen Situation der Textilindustrie in Europa im Jahr 1999 schließen.

Es erinnert noch das denkmalgeschützte Industrieobjekt, das im Besitz der Gemeinde Haslach steht und großteils dem Verein Textile Kultur Haslach für das Textilen Zentrum Haslach zur Verfügung steht.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1819 vom Mailänder Bankier Nikolaus Vonwiller aus Mailand als Leinen- und Baumwollfabrik Vonwiller GmbH gegründet.[1] Seine Familie hat Schweizer Wurzeln. Sie bezog bereits vorher am Haslacher Wochenmarkt Leinwand aus dem Mühlviertel. Die Fabrik wurde auf den Grundfesten von acht Bürgerhäusern zwischen den Haslacher Wehranlagen und der Großen Mühl errichtet. Der erste Teil wird 1830 errichtet.[2] Mit den vorhandenen versierten Arbeitskräften der Region erlangte das Unternehmen bald Bekanntheit und konnte die Stoffe weltweit exportieren.

In alten Musterbüchern vom Beginn des 20. Jahrhunderts findet man verschiedenen Jacquardstoffe, die von der hohen Qualität der Stoffe zeigen. Über die laufende Geschichte des

Nachdem das Unternehmen 1998 in den Konkurs schlittert, kann die Gemeinde den gesamten Komplex im folgenden Jahr kaufen.

Nachnutzung

Im Eigentum der Gemeinde konnte das bereits 1967 von Hermann Mathie initiierte Webereimuseum aus der ehemaligen Volksschule in den Industriekomplex übersiedeln und wird seither als Teil des Textilen Zentrums betrieben. Vorhanden sind neben Webmaschinen und Nebenmaschinen auch alte Musterbücher und Bindungspatronen.

Seit 2004 wird auch ein Gasthaus betrieben. Das Sozialprojekt ALOM bieter für 16 Personen einen sozialökonomischen Arbeitsplatz in der Manufaktur Haslach, wo Schafwolle verarbeitet wird.[3]

Einzelnachweise

  1. Vonwiller abgerufen am 12. September 2016
  2. Chronik von Haslach an der Mühl abgerufen am 12. September 2016
  3. Manufaktur Haslach abgerufen am 12. September 2016

Weblinks