Fluchtstraße in Andau: Unterschied zwischen den Versionen

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(→‎Begrenzung der Fluchtstraße: Bebilderung via <gallery> mit 3 Fotos (1. Brücke von Andau (Durchsicht), 2. Gedenktafel bei der Brücke, 3. Aussichtsturm daneben) und jeweils einer passenden Bildunterschrift hinzugefügt)
(→‎Einleitung: Kl. Text-Konkretisierung (der Einserkanal hat einen Bezug zur Brücke und nicht zum Verlauf der Fluchtstraße, dieses durch Einfügung zwischen 'Einserkanal' und 'nach' von den beiden Worten 'aus bis' klarer formuliert), typo)
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[[Datei:Fluchtstraße Andau 1102.JPG|thumb|Eine der zahlreichen Skulpturen]]
[[Datei:Fluchtstraße Andau 1102.JPG|thumb|Eine der zahlreichen Skulpturen]]
Als '''Fluchtstraße von Andau''' wird jene Straße bezeichnet, die von der [[w:Brücke von Andau|Brücke von Andau]] über den Einserkanal nach [[Andau]] führt.
Als '''Fluchtstraße von Andau''' wird jene Straße bezeichnet, die von der [[w:Brücke von Andau|Brücke von Andau]] über den Einserkanal aus bis nach [[Andau]] führt.


Über diese etwa neun Kilometer lange Straße flüchteten allein etwa 70.000 Menschen nach der Niederschlagung des [[w:Ungarischer Volksaufstand|Ungarischen Volksaufstandes]] nach Österreich.
Über diese etwa neun Kilometer lange Straße flüchteten allein etwa 70.000 Menschen nach der Niederschlagung des [[w:Ungarischer Volksaufstand|Ungarischen Volksaufstandes]] nach Österreich.


Zum Gedenken an dieses Ereignis wurden von verschiedenen internationalen Künstlern entlang der gesamten Straße etwa 90 Skupturen errichtet.<ref>[http://josef.ungarnportal.org/CMS/index.php?page=263051953&f=1&i=263051953&s=263051953 Ungarnaufstand 1956; Die Brücke von Andau] abgerufen am 12. Juni 2015</ref> Sie stehen als sichtbares Zeichen für „Ablehnung von Gewalt, Intoleranz und Inhumanität, Menschenverachtung und Rassismus.“
Zum Gedenken an dieses Ereignis wurden von verschiedenen internationalen Künstlern entlang der gesamten Straße etwa 90 Skulpturen errichtet.<ref>[http://josef.ungarnportal.org/CMS/index.php?page=263051953&f=1&i=263051953&s=263051953 Ungarnaufstand 1956; Die Brücke von Andau] abgerufen am 12. Juni 2015</ref> Sie stehen als sichtbares Zeichen für „Ablehnung von Gewalt, Intoleranz und Inhumanität, Menschenverachtung und Rassismus.“


Sie entstanden im Zuge von Künstlersymposien, die der Verein „Gesellschaft für internationale Verständigung – die Brücke von Andau“ in den Jahren 1992 bis 1996 hier abhielt. Die großteils aus Holz bestehenden Skulpturen blieben im Eigentum der Künstler und werden daher nicht von der öffentlichen Hand restauriert. Der Verein setzte sich auch für den Wiederaufbau der Brücke ein, die im Jahr 1996 wieder eröffnet wurde.<ref>[https://www.samariterbund.net/aktuell/detail/gedenken-an-samariterbund-fluechtlingshilfe-bei-der-bruecke-von-andau-2570/ Gedenken an Samariterbund-Flüchtlingshilfe bei der „Brücke von Andau“] abgerufen am 31. Dezember 2016</ref>
Sie entstanden im Zuge von Künstlersymposien, die der Verein „Gesellschaft für internationale Verständigung – die Brücke von Andau“ in den Jahren 1992 bis 1996 hier abhielt. Die großteils aus Holz bestehenden Skulpturen blieben im Eigentum der Künstler und werden daher nicht von der öffentlichen Hand restauriert. Der Verein setzte sich auch für den Wiederaufbau der Brücke ein, die im Jahr 1996 wieder eröffnet wurde.<ref>[https://www.samariterbund.net/aktuell/detail/gedenken-an-samariterbund-fluechtlingshilfe-bei-der-bruecke-von-andau-2570/ Gedenken an Samariterbund-Flüchtlingshilfe bei der „Brücke von Andau“] abgerufen am 31. Dezember 2016</ref>

Version vom 5. Januar 2017, 04:18 Uhr

Eine der zahlreichen Skulpturen

Als Fluchtstraße von Andau wird jene Straße bezeichnet, die von der Brücke von Andau über den Einserkanal aus bis nach Andau führt.

Über diese etwa neun Kilometer lange Straße flüchteten allein etwa 70.000 Menschen nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstandes nach Österreich.

Zum Gedenken an dieses Ereignis wurden von verschiedenen internationalen Künstlern entlang der gesamten Straße etwa 90 Skulpturen errichtet.[1] Sie stehen als sichtbares Zeichen für „Ablehnung von Gewalt, Intoleranz und Inhumanität, Menschenverachtung und Rassismus.“

Sie entstanden im Zuge von Künstlersymposien, die der Verein „Gesellschaft für internationale Verständigung – die Brücke von Andau“ in den Jahren 1992 bis 1996 hier abhielt. Die großteils aus Holz bestehenden Skulpturen blieben im Eigentum der Künstler und werden daher nicht von der öffentlichen Hand restauriert. Der Verein setzte sich auch für den Wiederaufbau der Brücke ein, die im Jahr 1996 wieder eröffnet wurde.[2]

Galerie

Begrenzung der Fluchtstraße

In östlicher Richtung ist die Begrenzung durch die Staatsgrenze gegeben bzw. ist die dortige bereits ganz auf ungarischem Staatsgebiet liegende 'Brücke von Andau' als diese zu sehen. Direkt dort gerade noch auf österreichischem Staatsgebiet steht ein Aussichtsturm.

In westlicher Richtung ist die Begrenzung durch den Ort Andau selbst bzw. konkret dessen Ortsgrenze gegeben.

Siehe auch

Einzelnachweise

Weblinks

 Fluchtstraße in Andau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

47.70666717.078611Koordinaten: 47° 42′ 24″ N, 17° 4′ 43″ O