Benutzerin:Ermione 13/Entwurfseite 2: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 8: Zeile 8:


== Heinrich VI. von Görz ==
== Heinrich VI. von Görz ==
Im Jahre 1385 hatte Heinrich VI. von Görz-Tirol die Nachfolge seines Vaters als Graf von Görz angetreten. Unter ihm begann der endgültige Abstieg, was zusammen mit politischer Propaganda vermutlich der Hauptgrund für seinen schlechten Leumund sein dürfte. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass Heinrich VI. ein sehr schweres Erbe antrat. Seine Position aufgrund der geographischen Lage seiner Länder wurde sowohl von den Habsburgern bedroht, als auch von der Republik Venedig und dem ungarischen König [[w:Sigismund (HRR)|Siegmund]], der gleichzeitig der König des Heiligen Römischen Reiches war, und den von Letzteren geförderten Grafen von Cilli. Hinzu kamen noch verwandtschaftliche Beziehungen zu den Herzögen von Bayern, die ebenfalls politisch Einfluss zu nehmen versuchten. Auch wenn seine Politik insgesamt relativ glücklos war, spricht für ihn, dass er sich wenigstens zu behaupten versuchte und dass ihm dies trotz widriger Umstände doch weitgehend gelang, wie zum Beispiel der Umstand zeigt, dass seine Söhne letztlich seine Nachfolge antreten konnten.
Im Jahre 1385 hatte Heinrich VI. von Görz-Tirol die Nachfolge seines Vaters als Graf von Görz angetreten. Nach dem Tod seines Bruders Johann Meinhard VII. von Görz und Kirchberg erbte er um 1430 die Grafschaft Kirchberg. Unter ihm begann der endgültige Abstieg, was eine Ursache für seinen schlechten Leumund sein dürfte, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass er vielleicht auch das Opfer eines gezielten Rufmordes wurde. Zu berücksichtigen ist, dass Heinrich VI. ein sehr schweres Erbe antrat. Seine Position aufgrund der geographischen Lage seiner Länder wurde sowohl von den Habsburgern bedroht, als auch von der Republik Venedig und dem ungarischen König [[w:Sigismund (HRR)|Siegmund]], der gleichzeitig der König des Heiligen Römischen Reiches war, und den von Letzteren geförderten Grafen von Cilli. Hinzu kamen noch verwandtschaftliche Beziehungen zu den Herzögen von Bayern, die ebenfalls politisch Einfluss zu nehmen versuchten. Auch wenn seine Politik insgesamt relativ glücklos war, spricht für ihn, dass er sich wenigstens zu behaupten versuchte und dass ihm dies trotz widriger Umstände doch weitgehend gelang, wie zum Beispiel der Umstand zeigt, dass seine Söhne letztlich seine Nachfolge antreten konnten.
 
Heinrich war ursprünglich mit Elisabeth, einer Tochter von Herzog Leopold von Österreich, verlobt, aber verheiratet war er zuerst mit Elisabeth († 1426), einer Tochter von Graf Hermann II. von Cilli, und darauf nachfolgend mit Catharina von Gara, einer Tochter des ungarischen Palatins Nikolaus von Gara. Nach dem Tod seines Bruders Johann Meinhard VII. von Görz und Kirchberg erbte er im Jahre 1430 die Grafschaft Kirchberg.
 
Heinrich von Görz galt als ein „ungehobelter Rohling und Trinker“, der ein „schroffer Gegner“ seiner zweiten Ehefrau Catharina war, da diese politisch zu den Habsburgern neigte, während er selbst Anhänger der Grafen von Cilli war.==


Heinrich soll ursprünglich mit Elisabeth, einer Tochter von Herzog Leopold von Österreich, verlobt gewesen sein. In erster Ehe war er mit Elisabeth von Cilli († 1426), einer der Töchter von Graf Hermann II. von Cilli, verheiratet. Ihre jüngere Schwester [[w:Barbara von Cilli|Barbara]] war die zweite Ehefrau des späteren Kaisers Siegmund.


== Ehe ==


== Die letzten Lebensjahre ==




== Literatur ==
== Literatur ==
* [[w:Wilhelm Baum|Wilhelm Baum]]: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters. Klagenfurt: Kitab, 2000
* [[w:Wilhelm Baum|Wilhelm Baum]]: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters. Klagenfurt: Kitab, 2000 ''(Bisher die einzige deutschsprachige wissenschaftliche Monographie zu den Grafen von Görz und schon deshalb zurzeit das Standardwerk zu den Grafen von Görz. Wissenschaftlich fundiert, doch bei der Auslegung nicht einmal im Ansatz um Objektivität bemüht.)''


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 3. Juni 2017, 14:50 Uhr

Catharina de Gara (auch Catharina von Gara) (* um ; † um 1472) war die zweite Ehefrau von Graf Heinrich VI. von Görz-Tirol und Mutter seiner Söhne Johann II. und Leonhard von Görz-Tirol, die ihm als Herrscher der Grafschaft Görz nachfolgten. Politisch stand sie meistens auf der Seite seiner Gegner.

Herkunft

Catharina de Gara entstammte einer einflussreichen ungarischen Magnatenfamilie. Verheiratet war sie mit Heinrich VI. von Görz-Tirol, gefürsteter Graf von Görz. Aus dieser Ehe hatte sie drei Söhne:

  • Johann II. von Görz-Tirol (* um 1433; † 22. Mai 1462, in Lienz), von 1454 bis 1462 gefürsteter Graf von Görz.
  • Leonhard (* 1444, in Lienz; † 12. April 1500, Lienz), bis 1500 gefürsteter Graf von Görz, mit ihm starb die Dynastie aus.
  • Ludwig von Görz-Tirol († um–1457)

Heinrich VI. von Görz

Im Jahre 1385 hatte Heinrich VI. von Görz-Tirol die Nachfolge seines Vaters als Graf von Görz angetreten. Nach dem Tod seines Bruders Johann Meinhard VII. von Görz und Kirchberg erbte er um 1430 die Grafschaft Kirchberg. Unter ihm begann der endgültige Abstieg, was eine Ursache für seinen schlechten Leumund sein dürfte, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass er vielleicht auch das Opfer eines gezielten Rufmordes wurde. Zu berücksichtigen ist, dass Heinrich VI. ein sehr schweres Erbe antrat. Seine Position aufgrund der geographischen Lage seiner Länder wurde sowohl von den Habsburgern bedroht, als auch von der Republik Venedig und dem ungarischen König Siegmund, der gleichzeitig der König des Heiligen Römischen Reiches war, und den von Letzteren geförderten Grafen von Cilli. Hinzu kamen noch verwandtschaftliche Beziehungen zu den Herzögen von Bayern, die ebenfalls politisch Einfluss zu nehmen versuchten. Auch wenn seine Politik insgesamt relativ glücklos war, spricht für ihn, dass er sich wenigstens zu behaupten versuchte und dass ihm dies trotz widriger Umstände doch weitgehend gelang, wie zum Beispiel der Umstand zeigt, dass seine Söhne letztlich seine Nachfolge antreten konnten.

Heinrich soll ursprünglich mit Elisabeth, einer Tochter von Herzog Leopold von Österreich, verlobt gewesen sein. In erster Ehe war er mit Elisabeth von Cilli († 1426), einer der Töchter von Graf Hermann II. von Cilli, verheiratet. Ihre jüngere Schwester Barbara war die zweite Ehefrau des späteren Kaisers Siegmund.

Ehe

Die letzten Lebensjahre

Literatur

  • Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters. Klagenfurt: Kitab, 2000 (Bisher die einzige deutschsprachige wissenschaftliche Monographie zu den Grafen von Görz und schon deshalb zurzeit das Standardwerk zu den Grafen von Görz. Wissenschaftlich fundiert, doch bei der Auslegung nicht einmal im Ansatz um Objektivität bemüht.)

Weblinks

 Ermione 13/Entwurfseite 2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise