Oswald von Milser: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Oktober 2017, 23:59 Uhr

Oswald von Milser, auch Oswald Milser von Klamm, Oswald von Mils, Oswald Milser oder Oswald Mülser (* im 14. Jahrhundert; † um 1395[1]), ein Adeliger der Grafschaft Tirol, war eine sagenumwobene, berüchtigte Persönlichkeit. Bekannt wurde er wegen des "Hostienwunders von Seefeld".

Herkunft und Familie

Die Herren von Milser (auch von Mils oder Mülser) stammten aus dem unteren Inntal und waren in oder bei Mils in der Nähe von Imst ansässigReferenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. Sie waren zunächst Dienstleute der Grafen von Eppan-Ulten und dann der Grafen von Tirol bzw. der Grafen von Görz. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde die Familie mit der strategisch wichtigen Burg Klamm belehnt.[2] Diese war einer der Stützpunkte zur Sicherung der (besonders für den Salzhandel aus Hall) wichtigen Handelsstrecke von Mötz, wo es damals bereits eine wichtige Innbrücke gab, über den Fernpass ins Reich.[3]

Oswald war ein Sohn oder Enkel von Konrad von Milser und Bruder von Christoph von Milser († nach 1895).[4] Konrads Bruder, Rudolf III. von Milser, hatte nach 1300 Margarethe, die Erbtochter des Guntram von Clam (Klamm), geheiratet. Er wurde gemeinsam mit Konrad, vermutlich um 1318, mit der Burg Klamm belehnt.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. oder 1286[5]) gemeinsam mit seiner Gattin Adelheid die Milser-Kapelle (Sakramentskapelle, seit ca. 1620 im Volksmund auch Blutkapelle) im Kloster zu Stams gestiftet, die 1306 zu Ehren des Allerheiligsten Sakramentes eingeweiht wurdeReferenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.. Er gehörte zu den Verteidigern des Mieminger Plateaus im Jahr 1368. Im selben Jahr verschleppte er (vermutlich im Auftrag von Herzog Leopold III. von Österreich) den Abt von Wilten, Konrad III. (Konrad Speiser von Friedberg), der die Herzöge von Baiern unterstützt hatte, auf die Burg Klamm, wo er ihn einige Zeit festhielt. Für diese Tat wurde er in der Folge mit dem Kirchenbann belegt, von dem er sich erst 1372 lösen konnte.[6]

Oswald und sein Bruder Christoph verwalteten ihren Besitz zunächst gemeinsam. 1374 teilten sie ihre Güter, siegelten aber bis 1395 gemeinsam.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

  • Das "Seefelder Hostienwunder" wurde als Deckenfresko in der Heilig-Blut-Kapelle der Kirche St. Oswald Mitte des 15. Jahrhunderts verewigt.[5].

Oswald von Milser auf der Theaterbühne

  • H. Tusch: Oswald von Milser, Drama[7]

Literatur

  • Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol. Edition Löwenzahn, Innsbruck, 1996, ISBN 3-7006-2122-3, S. 64-67

Primärtexte

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl.<Oswald Milser-Darstellung, Mils-Chronik.at, eingesehen am 22. Oktober 2017
  2. vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol, 1996, S. 66
  3. vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol, 1996, S. 64
  4. vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol, 1996, S. 67
  5. 5,0 5,1 vgl. Die Begebenheit mit Oswald Milser, Sagen.At, eingesehen am 22. Oktober 2017
  6. vgl. Beatrix Pinzer – Egon Pinzer: Burgen, Schlösser und Ruinen in Nordtirol, und Osttirol, 1996, S. 66f.
  7. vgl. Theaterverband Tirol, eingesehen am 22. Oktober 2017

Anmerkungen

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