Julius Bechade von Rochepine: Unterschied zwischen den Versionen

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Julius Bechade von Rochepine, geboren im heutigen Rumänien, trat 1847 ins Militär ein und musterte am 2. November 1850 beim Infanterieregiment Nr. 31 von [[w:Karl von Culoz|Karl von Culoz]] vorzeitig aus. Im Jahr 1860 schied er aus dem Militärdienst aus.<ref>Johann Svoboda: ''Die Theresianische Militär-Akademie zu Wiener-Neustadt und ihre Zöglinge von der Gründung der Anstalt bis auf unsere Tage'', Band 2, 1894, S. 264 [https://books.google.at/books?id=mPUEAAAAMAAJ&q=julius+bechade&dq=julius+bechade&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiG4PG-sfLWAhXJPFAKHQtSBkQQ6AEIRjAH Online] abgerufen am 15. Oktober 2017</ref>
Julius Bechade von Rochepine, geboren im heutigen Rumänien, trat 1847 ins Militär ein und musterte am 2. November 1850 beim Infanterieregiment Nr. 31 von [[w:Karl von Culoz|Karl von Culoz]] vorzeitig aus. Im Jahr 1860 schied er aus dem Militärdienst aus.<ref>Johann Svoboda: ''Die Theresianische Militär-Akademie zu Wiener-Neustadt und ihre Zöglinge von der Gründung der Anstalt bis auf unsere Tage'', Band 2, 1894, S. 264 [https://books.google.at/books?id=mPUEAAAAMAAJ&q=julius+bechade&dq=julius+bechade&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiG4PG-sfLWAhXJPFAKHQtSBkQQ6AEIRjAH Online] abgerufen am 15. Oktober 2017</ref>


In den Folgejahren trat er immer wieder als Grundstückskäufer und -verkäufer in Erscheinung. Er wohnte in Wien. In der [[Hinterbrühl]] erwarb er beispielsweise die Liegenschaft in der Hauptstraße 62, wo zuvor zehn Jahre lang das Gemeindeamt untergebracht war. Seine Villa in der Hinterbrühl stellte er 1886 als ''Privat-Lazareth'' zur Verfügung, wo er zwölf verwundete Soldaten versorgte.<ref>{{ANNO|nwb|21|09|1878|18|Errichtung eines Privat-Lazareths}}</ref> Auch der ''Grimmhof'', wo heute das Hotel Beethoven steht, war in seinem Besitz. In [[Mödling]] war er 1888 kurz Besitzer des [[w:Thonetschlössl|Thonetschlössls]], wo sich heute das [[Museum Mödling#Thonetschlössl|Bezirksmuseum]] befindet.  
In den Folgejahren trat er immer wieder als Grundstückskäufer und -verkäufer in Erscheinung. Er wohnte in Wien. In der [[Hinterbrühl]] erwarb er beispielsweise die Liegenschaft in der Hauptstraße 62, wo zuvor acht Jahre lang das Gemeindeamt untergebracht war. Seine Villa in der Hinterbrühl, Badstraße 1, stellte er 1886 als ''Privat-Lazareth'' zur Verfügung, wo er zwölf verwundete Soldaten versorgte.<ref>{{ANNO|nwb|21|09|1878|18|Errichtung eines Privat-Lazareths}}</ref> Auch der ''Grimmhof'', wo heute das Hotel Beethoven steht, war in seinem Besitz. In [[Mödling]] war er 1888 kurz Besitzer des [[w:Thonetschlössl|Thonetschlössls]], wo sich heute das [[Museum Mödling#Thonetschlössl|Bezirksmuseum]] befindet.  


Neben seinen Immobilienhandel war er auch Initiator für zahlreiche Unternehmungen, wie ebenfalls in der Hinterbrühl des [[Paulinenhof]]es mit seinem Inselbad. Auch ein kleines Sommertheater aus Holz errichtete er hier. Gewürdigt wurde er bereits zu Lebzeiten durch die Ehrenbürgerschaft. Bei der [[Freiwillige Feuerwehr Mödling|Feuerwehr Mödling]], wo er sich 1887 für die Gründung der Mödlinger Feuerwehrmusikkapelle verdient gemacht, wurde er später zum Ehrenmitglied ernannt.<ref name = "Mitth">{{ANNO|noe|||1894|35|Freiwillige Feuerwehr Mödling: Jahreshauptversammlung|anno-plus=ja}}</ref>
Neben seinen Immobilienhandel war er auch Initiator für zahlreiche Unternehmungen, wie ebenfalls in der Hinterbrühl des [[Paulinenhof]]es mit seinem Inselbad. Auch ein kleines Sommertheater aus Holz errichtete er hier. Gewürdigt wurde er bereits zu Lebzeiten durch die Ehrenbürgerschaft. Bei der [[Freiwillige Feuerwehr Mödling|Feuerwehr Mödling]], wo er sich 1887 für die Gründung der Mödlinger Feuerwehrmusikkapelle verdient gemacht, wurde er später zum Ehrenmitglied ernannt.<ref name = "Mitth">{{ANNO|noe|||1894|35|Freiwillige Feuerwehr Mödling: Jahreshauptversammlung|anno-plus=ja}}</ref>

Version vom 26. Oktober 2017, 08:33 Uhr

Julius Bechade-Rochepine.jpg

Baron Julius Baron Bechade von Rochepine (* 7. August 1834 in Arad; † 1893 in Türnitz) war Reichsfreiherr und stammte aus einer alten französischen Adelsfamilie. Er war auch Gemäldesammler.

Leben und Wirken

Julius Bechade von Rochepine, geboren im heutigen Rumänien, trat 1847 ins Militär ein und musterte am 2. November 1850 beim Infanterieregiment Nr. 31 von Karl von Culoz vorzeitig aus. Im Jahr 1860 schied er aus dem Militärdienst aus.[1]

In den Folgejahren trat er immer wieder als Grundstückskäufer und -verkäufer in Erscheinung. Er wohnte in Wien. In der Hinterbrühl erwarb er beispielsweise die Liegenschaft in der Hauptstraße 62, wo zuvor acht Jahre lang das Gemeindeamt untergebracht war. Seine Villa in der Hinterbrühl, Badstraße 1, stellte er 1886 als Privat-Lazareth zur Verfügung, wo er zwölf verwundete Soldaten versorgte.[2] Auch der Grimmhof, wo heute das Hotel Beethoven steht, war in seinem Besitz. In Mödling war er 1888 kurz Besitzer des Thonetschlössls, wo sich heute das Bezirksmuseum befindet.

Neben seinen Immobilienhandel war er auch Initiator für zahlreiche Unternehmungen, wie ebenfalls in der Hinterbrühl des Paulinenhofes mit seinem Inselbad. Auch ein kleines Sommertheater aus Holz errichtete er hier. Gewürdigt wurde er bereits zu Lebzeiten durch die Ehrenbürgerschaft. Bei der Feuerwehr Mödling, wo er sich 1887 für die Gründung der Mödlinger Feuerwehrmusikkapelle verdient gemacht, wurde er später zum Ehrenmitglied ernannt.[3]

Verheiratet war er mit der Lichteneggerin Antonia Pürrer (verwitwte Winter (1818-1888).[4] Gestorben ist er in Türnitz, wo er auch begraben wurde.[3]

Literatur

  • Hans Kretz, Ferdinand Szuppin, Elfriede Huber (Hrsg.) Paulinenhof-Geschichte einer Hinterbrühler Institution, 2017

Einzelnachweise

  1. Johann Svoboda: Die Theresianische Militär-Akademie zu Wiener-Neustadt und ihre Zöglinge von der Gründung der Anstalt bis auf unsere Tage, Band 2, 1894, S. 264 Online abgerufen am 15. Oktober 2017
  2. Errichtung eines Privat-Lazareths. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 21. September 1878, S. 18 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb
  3. 3,0 3,1 Freiwillige Feuerwehr Mödling: Jahreshauptversammlung.Mitteilungen des niederösterreichischen Landes-Feuerwehr-Verbandes, Jahrgang 1894, S. 35 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/noe
  4. Wallfahrtskirche Maria Schnee Kaltenberg im Pfarrblatt Lichtenegg von November 2014 abgerufen am 25. April 2017