Ortlieb VIII. von Winkl: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Ortlieb (VIII.) von Winkl''' (* im [[14. Jahrhundert]]; † um / nach 1380)<ref name ="Marian98">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 98</ref>, auch '''Ortlieb (von Winkl) bei der Donau''', '''Ortlieb (von Winkl) von der Donau''' oder '''Ortlieb (von Winkl) auf der Donau''', war ein Adeliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] aus einer Nebelinie der [[Herren von Winkl]]. | '''Ortlieb (VIII.) von Winkl''' (* im [[14. Jahrhundert]]; † um / nach 1380)<ref name ="Marian98">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 98</ref>, auch '''Ortlieb (von Winkl) bei der Donau''', '''Ortlieb (von Winkl) von der Donau''' oder '''Ortlieb (von Winkl) auf der Donau''', war ein Adeliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] aus einer Nebelinie der [[Herren von Winkl]] (Hadmar-Linie). | ||
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Version vom 6. August 2018, 18:25 Uhr
Ortlieb (VIII.) von Winkl (* im 14. Jahrhundert; † um / nach 1380)[1], auch Ortlieb (von Winkl) bei der Donau, Ortlieb (von Winkl) von der Donau oder Ortlieb (von Winkl) auf der Donau, war ein Adeliger des Herzogtums Österreich aus einer Nebelinie der Herren von Winkl (Hadmar-Linie).
Herkunft und Familie
Ortlieb (VIII.) von Winkl gehörte zu der im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Familie der Herren von Winkl. Sein Vater dürfte Ortlieb (VI.) von Winkl gewesen sein, seine Mutter Berta von Mainburg.[2] Er dürfte mit Ulrich von Haslau (an der Donau), einem Nachkommen des Landrichters Otto (II.) von Haslau, verschwägert gewesen sein.[3]
Ortlieb (VIII.) war zweimal verheiratet,
∞ in 1. Ehe mit Margarete († um 1361), einer Tochter von Wulfing (II.) von Gerlos, der er 1351 als Morgengabe Güter und Gerechtsame in der Höhe von 900 Pfund Pfennig verschrieb[3];
∞ in 2. Ehe (Eheschließung 1363) mit Blanche von Landenberg-Greifensee († 1369) (aus den Vorderen Landen), Tochter des Landmarschalls Hermann (II.) von Landenberg († vor 1363) aus dessen Ehe mit Diemut Piber von Rottenegg[A 1], die als Witwe als Hofmeisterin in Diensten der Herzogin Katharina stand. Blanche wurde nach ihrem Tod in der Kirche zu Winkl (heute Teil von Kirchberg am Wagram) beigesetzt.[3]
Nachkommen sind aus keiner seiner beiden Ehen belegt.
Leben
Zwischen 1354 und 1359 tritt Ortlieb (VIII.) von Winkl gemeinsam mit Ulrich von Haslau als Lehensherr auf. Zusammen mit Ulrichs Ehefrau Pendit (Bendikta)[A 2] verkauften sie Grundbesitz.[3] 1368 stiftete Ortlieb (VIII.) zusammen mit seiner Ehefrau Blanche eine ewige Messe in der Dominikanerkirche zu Krems.[3]
Ortlieb war Mitglied einer Bruderschaft und ist bis 1373 häufig belegt, als Schiedsmann oder Siegler für seine Verwandten. Danach dürfte er sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen haben. 1380 wird er ein letztes Mal erwähnt.[4] Die zur Hälfte in seinem Besitz befindliche Burg Steinegg vermachte er seinem Cousin Weikard (II.), dem bereits die andere Hälfte der Burg gehörte. Er räumte diesem für den Fall, dass er seinen Anteil noch zu Lebzeiten verkaufen musste, ein Vorverkaufsrecht einräumte.[5]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 3]
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 98
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 99
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 100
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 100f.
- ↑ vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 101
Anmerkungen
- ↑ Dieses Rottenegg ist heute Teil der Gemeinde St. Gotthard im Mühlkreis.
- ↑ Sie könnte eine Schwester von Ortlieb (VIII.) gewesen sein.
- ↑ Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital
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