Ernst Ziegeleder: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1940 musste er zu einer Luftwaffenfelddivision einrücken. Da er nach [[w:Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] keine Anstellung hatte, arbeitete er vorerst unter einem [[w:Pseudonym|Pseudonym]] an dem von Alois  Hofmann und Wolfgang Schäffler ge­gründeten ''Alpenjournal''  mit.  
Im Jahr 1940 musste er zu einer Luftwaffenfelddivision einrücken. Da er nach [[w:Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] keine Anstellung hatte, arbeitete er vorerst unter einem [[w:Pseudonym|Pseudonym]] an dem von Alois  Hofmann und Wolfgang Schäffler ge­gründeten ''Alpenjournal''  mit.  


Im Jahr 1948 machte er sich als Verleger von Jugendschriften selbstständig. Später erwarb er einen Verlag, der sich auf Reiseliteratur spezialisiert hatte. In diesem verlegte er zahlreiche [[w:Führer (Nachschlagewerk)|Reiseführer]] für die Stadt und das Land Salzburg heraus. 1967 wurde er zum ''beeideten Sachverständigen für Verlagswesen, Urheber­recht und Pressewesen'' bestellt und im Jahr 1973 in das Pressebüro der [[w:Salzburger Festspiele|Salzburger Festspiele]] berufen. Einen Lehrauftrag am ''Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft'' der [[w:Universität Salz­burg|Universität Salz­burg]] erhielt er im Folgejahr.
Im Jahr 1948 machte er sich als Verleger von Jugendschriften selbstständig. Später erwarb er einen Verlag, der sich auf Reiseliteratur spezialisiert hatte. In diesem verlegte er zahlreiche [[w:Führer (Nachschlagewerk)|Reiseführer]] für die Stadt und das Land Salzburg heraus. Auch für die [[w:Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs|Österreichischen Pfadfinder]] verlegte er bis 1951 ihre Schriften.
 
1967 wurde er zum ''beeideten Sachverständigen für Verlagswesen, Urheber­recht und Pressewesen'' bestellt und im Jahr 1973 in das Pressebüro der [[w:Salzburger Festspiele|Salzburger Festspiele]] berufen. Einen Lehrauftrag am ''Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft'' der [[w:Universität Salz­burg|Universität Salz­burg]] erhielt er im Folgejahr.


Als Kenner der Lokalgeschichte Salzburgs wurde er 1975 zum Präsidenten des [[w:Stadtverein Salzburg|Stadtverein Salzburg]] gewählt. Auch als langjähriger Mitarbeiter der Zeitschrift ''Bastei'' und Leiter der  Schriftenreihe ''Kulturgut  der  Heimat'' halfen ihn für diese Tätigkeit. Bei dieser Zeitschrift war seine letzte Arbeit ''100 Jahre Kommunalfriedhof'' im Jahr 1980 über die Geschichte des [[w:Salzburger Kommunalfriedhof|Friedhofes]], zu der bereits sein Großvater ein Verzeichnis der bis 1899 dort beigesetzten  Personen erstellte. Im Jahr 1981 erschien im Selbstverlag ein Lebensbericht ''Jour­nalist  mit  Leib  und  Seele'' mit manchen ''zeitge­schichtlich bemerkenswerte'' Angaben.
Als Kenner der Lokalgeschichte Salzburgs wurde er 1975 zum Präsidenten des [[w:Stadtverein Salzburg|Stadtverein Salzburg]] gewählt. Auch als langjähriger Mitarbeiter der Zeitschrift ''Bastei'' und Leiter der  Schriftenreihe ''Kulturgut  der  Heimat'' halfen ihn für diese Tätigkeit. Bei dieser Zeitschrift war seine letzte Arbeit ''100 Jahre Kommunalfriedhof'' im Jahr 1980 über die Geschichte des [[w:Salzburger Kommunalfriedhof|Friedhofes]], zu der bereits sein Großvater ein Verzeichnis der bis 1899 dort beigesetzten  Personen erstellte. Im Jahr 1981 erschien im Selbstverlag ein Lebensbericht ''Jour­nalist  mit  Leib  und  Seele'' mit manchen ''zeitge­schichtlich bemerkenswerte'' Angaben.

Version vom 31. Januar 2019, 20:27 Uhr

Ernst Ziegeleder (* 10. Februar 1911 in Salzburg; † 5. August 1982 ebenda) war Journalist und Verleger in Salzburg.

Leben

Ziegeleder, der einer eingesessenen Salzburger Beamtenfamilie entstammt, machte an der Realschule in Salzburg die Matura mit Auszeichnung. Anschließend studierte er an der Universität Wien Germanistik und Anglistik. Sein Doktorat erhielt er mit der Dissertation „Die Zeitdichtung in Salzburg während der napoleonischen Kriege“ im Jahr 1936.

Bereits vor dem Doktorar arbeitete er im Landesverkehrsamt, wechselte 1937 zum Salzburger Volksblatt, wo er bald zum beachteten Kulturredakteur avancierte.

Im Jahr 1940 musste er zu einer Luftwaffenfelddivision einrücken. Da er nach Kriegsende keine Anstellung hatte, arbeitete er vorerst unter einem Pseudonym an dem von Alois Hofmann und Wolfgang Schäffler ge­gründeten Alpenjournal mit.

Im Jahr 1948 machte er sich als Verleger von Jugendschriften selbstständig. Später erwarb er einen Verlag, der sich auf Reiseliteratur spezialisiert hatte. In diesem verlegte er zahlreiche Reiseführer für die Stadt und das Land Salzburg heraus. Auch für die Österreichischen Pfadfinder verlegte er bis 1951 ihre Schriften.

1967 wurde er zum beeideten Sachverständigen für Verlagswesen, Urheber­recht und Pressewesen bestellt und im Jahr 1973 in das Pressebüro der Salzburger Festspiele berufen. Einen Lehrauftrag am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Salz­burg erhielt er im Folgejahr.

Als Kenner der Lokalgeschichte Salzburgs wurde er 1975 zum Präsidenten des Stadtverein Salzburg gewählt. Auch als langjähriger Mitarbeiter der Zeitschrift Bastei und Leiter der Schriftenreihe Kulturgut der Heimat halfen ihn für diese Tätigkeit. Bei dieser Zeitschrift war seine letzte Arbeit 100 Jahre Kommunalfriedhof im Jahr 1980 über die Geschichte des Friedhofes, zu der bereits sein Großvater ein Verzeichnis der bis 1899 dort beigesetzten Personen erstellte. Im Jahr 1981 erschien im Selbstverlag ein Lebensbericht Jour­nalist mit Leib und Seele mit manchen zeitge­schichtlich bemerkenswerte Angaben.

Nach schwerer Krankheit starb Ziegeleder am 5. August 1982. Bestattet wurde er am Kommunalfriedhof.

Auszeichungen

Literatur

Weblinks