Carl Johann Peyfuss: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Der in Wien gebürtige Karl Johann Peyfuss war ein Enkel des Medailleurs [[Johann Michael Scharff]] (1806-1855). Sein Vater ''Johann Peyfuss'' war II. Bass beim [[w:Wiener Männergesang-Verein|Wiener Männergesang-Verein]], während seiner Mutter, die schon früh verstarb, eher das Talent der ''bildenenden Künste'' vererbt haben dürfte. Er studierte an der Kunstgewerbeschule und an der [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|k.k. Akademie der bildenden Künste]] u.a. bei [[w:Julius Victor Berger|J.V.Berger]], [[w:Siegmund L’Allemand|L'Allemand]] oder Rumpler. In den Jahren 1888 bis 1890 auch in [[w:Paris|Paris]]. Schon als 25-jähriger bekam er schon große Aufträge aus dem In- und Ausland. Dabei arbeitete er eng mit den beiden Architekten des [[w:Büro Fellner & Helmer|Büros Fellner & Helmer]] zusammen.
Der in Wien gebürtige Karl Johann Peyfuss war ein Enkel des Medailleurs [[Johann Michael Scharff]] (1806-1855). Sein aus [[Guntersdorf]] bei Hollabrunn stammender Vater ''Johann Peyfuss'' war II. Bass beim [[w:Wiener Männergesang-Verein|Wiener Männergesang-Verein]], während seiner Mutter, die schon früh verstarb, eher das Talent der ''bildenenden Künste'' vererbt haben dürfte. Er studierte an der Kunstgewerbeschule und an der [[w:Akademie der bildenden Künste Wien|k.k. Akademie der bildenden Künste]] u.a. bei [[w:Julius Victor Berger|J.V.Berger]], [[w:Siegmund L’Allemand|L'Allemand]] oder Rumpler. In den Jahren 1888 bis 1890 auch in [[w:Paris|Paris]]. Schon als 25-jähriger bekam er schon große Aufträge aus dem In- und Ausland. Dabei arbeitete er eng mit den beiden Architekten des [[w:Büro Fellner & Helmer|Büros Fellner & Helmer]] zusammen.


Wann er schon vorübergehend nach Maria Enzersdorf kam, ist nicht bekannt. Ständig lebte er nach seiner Heirat im Jahr 1891 mit der wohlhabenden ''Theodora Tirka'', die er schon von seiner Jugend an kannte, im auch als ''Villa Tirka'' bezeichneten Haus neben der [[w:Franziskanerkloster Maria Enzersdorf|Pfarrkirche]] auf Adresse [[Liste der Straßen in Maria Enzersdorf|Hauptstraße 3]], wo sie wohnten, verlegte er auch sein Atelier aus Wien. Hier lebte er bis zu seinem Tod im Jahr 1932.
Wann er schon vorübergehend nach Maria Enzersdorf kam, ist nicht bekannt. Ständig lebte er nach seiner Heirat im Jahr 1891 mit der wohlhabenden ''Theodora Tirka'', die er schon von seiner Jugend an kannte, im auch als ''Villa Tirka'' bezeichneten Haus neben der [[w:Franziskanerkloster Maria Enzersdorf|Pfarrkirche]] auf Adresse [[Liste der Straßen in Maria Enzersdorf|Hauptstraße 3]], wo sie wohnten, verlegte er auch sein Atelier aus Wien. Hier lebte er bis zu seinem Tod im Jahr 1932.

Version vom 19. September 2019, 14:04 Uhr

Selbstportrait von Peyfuß
Familiengrab am Romantikerfriedhof

Carl Johann Peyfuss (auch Karl) (* 23. November 1865 in Wien; † 23. Juni 1932 in Wien) war ein Maler mit einem Wirkungsbereich von Wien und Niederösterreich.

Leben und Wirken

Der in Wien gebürtige Karl Johann Peyfuss war ein Enkel des Medailleurs Johann Michael Scharff (1806-1855). Sein aus Guntersdorf bei Hollabrunn stammender Vater Johann Peyfuss war II. Bass beim Wiener Männergesang-Verein, während seiner Mutter, die schon früh verstarb, eher das Talent der bildenenden Künste vererbt haben dürfte. Er studierte an der Kunstgewerbeschule und an der k.k. Akademie der bildenden Künste u.a. bei J.V.Berger, L'Allemand oder Rumpler. In den Jahren 1888 bis 1890 auch in Paris. Schon als 25-jähriger bekam er schon große Aufträge aus dem In- und Ausland. Dabei arbeitete er eng mit den beiden Architekten des Büros Fellner & Helmer zusammen.

Wann er schon vorübergehend nach Maria Enzersdorf kam, ist nicht bekannt. Ständig lebte er nach seiner Heirat im Jahr 1891 mit der wohlhabenden Theodora Tirka, die er schon von seiner Jugend an kannte, im auch als Villa Tirka bezeichneten Haus neben der Pfarrkirche auf Adresse Hauptstraße 3, wo sie wohnten, verlegte er auch sein Atelier aus Wien. Hier lebte er bis zu seinem Tod im Jahr 1932.

Aber auch öffentlich engagierte sich Peyfuss in Maria Enzersdorf. So war er auch im Gemeinderat in den Jahren 1906 bis 1932. Durch die vielen Kontakte erhielt er auch zahlreiche Auszeichnungen.

Peyfuss, der in Wien starb, wurde am Maria Enzersdorfer Romantikerfriedhof im Familiengrab begraben.

Werke

Monumentalgemälde von Peyfuss gibt es heute unter anderem im Züricher Opernhaus, im Königspalast in Bukarest und im Orpheum Somossy in Budapest sowie im Justizpalast in Wien, in der Stiftskirche Klosterneuburg, im Stift Zwettl, im Stadtbad Mödling, sowie das Deckenfresko in der Wallfahrtskirche Maria Enzersdorf, das aber nicht mehr erhalten ist.

Auszeichnungen

Würdigung

Maria Enzersdorf widmete ihm eine Ausstellung im Schlößchen an der Weide im Jahre 1999.[1] Auch ein Platz in Maria Enzersdorf führt den Namen Karl Peyfuß-Platz, wobei bemerkenswert ist, dass er seinen Vornamen immer mit C und den Nachnamen mit ss schrieb, wo er auch ausdrücklich immer Wert legte.[2] Im Jahr 1999 wurde ihm zu Ehren eine Ausstellung im Schlösschen auf der Weide von der Marktgemeinde veranstaltet.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Peyfuss-Ausstellung in Maria Enzersdorf auf OTS vom 2. November 1999 abgerufen am 15. März 2015
  2. Hannelore Hubatsch: Karl Peyfuss-Platz in Maria Enzersdorf: Wege, Gassen Straßen und Plätze, 2016, Heimatverlag

Weblinks

 Carl Johann Peyfuss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons