Leonhard Heidenreich: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Leonhard Heidenreich''' (* im 15. Jahrhundert; † im 16. Jahrhundert, nach 1501<ref group="A">Hinweis bei Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 265</ref>), auch '''Konrad Haug von Fließ''', war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der [[Grafschaft Tirol]] für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.
'''Leonhard Heidenreich''' (* im 15. Jahrhundert; † im 16. Jahrhundert, nach 1501<ref group="A">Hinweis bei Adelina Wallnöfer: ''Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol'', 2017, S. 265</ref>) war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der [[Grafschaft Tirol]] für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.


== Herkunft ==
== Herkunft ==

Version vom 9. April 2020, 15:18 Uhr

Leonhard Heidenreich (* im 15. Jahrhundert; † im 16. Jahrhundert, nach 1501[A 1]) war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft

Leonhard Heidenreich könnte ein Angehöriger der in Meran ansässigen Familie Heidenreich gewesen sein.[1] Er war der Sohn eines Leonhard Heidereich und verfügte über ein eigenes Siegel.[2] Verheiratet war er mit Anna, der Erbin eines Baurechtes an der Hälfte eines Hauses und Hofs am Platz in Imst.[1]

Leben

Leonhard Heidenreich war Bürger des Marktes Imst.[1] Seit 1452 ist er mehrmals als Zeuge in gerichtlichen Angelegenheit genannt. 1473 und 1475 war er Bergrichter zu Imst.[3] Am 26. Februar 1486 wurde er, gemeinsam mit Peter Seinser aus Wenns, vom Gericht Imst zu dessen Vertretung auf dem Landtag zu Hall bevollmächtigt.[1] 1498 war er Verweser des Berggerichtes und Bürgeramtes von Imst, wo er 1493 und 1501 auch als Ratsherr belegt ist.[4]

1480 überließ er zusammen mit seiner Ehefrau die Baurechte an seinem Haus in Imst dem Stift Stams.[1] 1483 setzte er Hans Perger, Dorfmeister zu Obermais (heute Teil von Meran), in einer Klage gegen den Pfarrverwalter von Mais (heute ebenfalls Teil von Meran) als seinen Prokurator ein.[5] Als Rechtsprecher war er auch in Auseinandersetzungen verwickelt, die außerhalb von Imst ausgetragen wurden. 1473 und 1475 war er Bergrichter zu Imst.[3]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 263
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 263 und S. 265
  3. 3,0 3,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 264
  4. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 265
  5. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 263f.

Anmerkungen

  1. Hinweis bei Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 265