Teofil Kotykiewicz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Teofil Kotykiewicz''' (* [[27. April]] [[1849]] in [[w:Lwiw|Lemberg]], Ukraine<ref>[https://data.matricula-online.eu/en/oesterreich/wien/05-st-josef-zu-margareten/03-45/?pg=16 Sterbebuch] der Pfarre St. Joseph in Wien</ref> ; † [[19. Februar]]<ref>{{ANNO|nwg|21|02|1920|7|Todesfälle|HERVORHEBUNG=Kotykiewicz}}</ref> [[1920]]) war ein Orgel und Harmoniumbauer.
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== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
[[Datei:Industrieviertelmuseum WrNeustadt 2378.JPG|mini|hochkant|Ein Harmonium aus seiner Produktion im Wiener Neustädter Industrieviertelmuseum]]
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Kotykiewicz ist polnischer Herkunft. Über seine Jugend ist nichts bekannt. Er heiratete 1879 die Tochter ''Theresia Titz''<ref>[https://data.matricula-online.eu/en/oesterreich/wien/05-st-josef-zu-margareten/02-20/?pg=12 Trauungsbuch] der Pfarre St. Joseph in Wien</ref>, des Instrumentenbauers [[Peter Titz]] (1823-1873) und wurde Partner in der im Jahr 1852 von Titz gegründeten Firma [[w:Harmoniumfabrik Kotykiewicz|Harmoniumfabrik Kotykiewicz]]. Nach dem Tod des Schwiegervaters übernahm er die Firma Wiener ''Margarethenstraße 63'' zuerst  mit seiner Schwiegermutter, im Jahr 1878 ganz. Den Titel eines [[w:k.u.k. Hoflieferant|k.u.k. Hoflieferanten]] seines Schwiegervaters durfte er weiterführen. Anderen Quellen zufolge soll es die Harmoniumfabrik seines Schwagers C. Hesse gewesen sein. Meist wurde als Adresse der Firma der zweite Eingang des Hauses in der ''Straussengasse 18'' genannt. Im Kirchenverein der Pfarre St. Josef in Margareten war er Mitglied. In dieser Quelle wird er als Hausbesitzer des Firmengebäuudes angegeben, was somit auch die Wohnadresse wahrscheinlich macht.
Kotykiewicz ist polnischer Herkunft. Über seine Jugend ist nichts bekannt. Er heiratete 1879 die Tochter ''Theresia Titz''<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/05-st-josef-zu-margareten/02-20/?pg=12 Trauungsbuch] der Pfarre St. Joseph in Wien</ref>, des Instrumentenbauers [[Peter Titz]] (1823-1873) und wurde Partner in der im Jahr 1852 von Titz gegründeten Firma [[w:Harmoniumfabrik Kotykiewicz|Harmoniumfabrik Kotykiewicz]]. Nach dem Tod des Schwiegervaters übernahm er die Firma Wiener ''Margarethenstraße 63'' zuerst  mit seiner Schwiegermutter, im Jahr 1878 ganz. Den Titel eines [[w:k.u.k. Hoflieferant|k.u.k. Hoflieferanten]] seines Schwiegervaters durfte er weiterführen. Anderen Quellen zufolge soll es die Harmoniumfabrik seines Schwagers C. Hesse gewesen sein. Meist wurde als Adresse der Firma der zweite Eingang des Hauses in der ''Straussengasse 18'' genannt. Im Kirchenverein der Pfarre St. Josef in Margareten war er Mitglied. In dieser Quelle wird er als Hausbesitzer des Firmengebäuudes angegeben, was somit auch die Wohnadresse wahrscheinlich macht.


In seinem Unternehmen baute er [[w:Harmonikainstrument|Harmonikainstrumente]] in alle Größen in verschiedenen [[w:Disposition (Orgel)|Dispositionen]] bis zu drei Manualen und Pedalen. Stets interessiert an den Neuerungen im Instrumentenbau war er der erste der auch eine [[w:Jankó-Klaviatur|Jankó-Klaviatur]] in einem Harmonium einbaute.<ref>{{ANNO|nwj|27|02|1920|14|Das Schicksal eines österreichischen Erfinders|AUTOR=C.J.F.|HERVORHEBUNG=Kotykiewicz}}</ref> Dieses Modell ist noch heute im [[w:Technisches Museum Wien|Wiener Techischen Museum]] ausgestellt.
In seinem Unternehmen baute er [[w:Harmonikainstrument|Harmonikainstrumente]] in alle Größen in verschiedenen [[w:Disposition (Orgel)|Dispositionen]] bis zu drei Manualen und Pedalen. Stets interessiert an den Neuerungen im Instrumentenbau war er der erste der auch eine [[w:Jankó-Klaviatur|Jankó-Klaviatur]] in einem Harmonium einbaute.<ref>{{ANNO|nwj|27|02|1920|14|Das Schicksal eines österreichischen Erfinders|AUTOR=C.J.F.|HERVORHEBUNG=Kotykiewicz}}</ref> Dieses Modell ist noch heute im [[w:Technisches Museum Wien|Wiener Techischen Museum]] ausgestellt.

Version vom 28. Mai 2020, 11:50 Uhr

Teofil Kotykiewicz (* 27. April 1849 in Lemberg, Ukraine[1] ; † 19. Februar[2] 1920) war ein Orgel und Harmoniumbauer.

Leben und Wirken

Ein Harmonium aus seiner Produktion im Wiener Neustädter Industrieviertelmuseum

Kotykiewicz ist polnischer Herkunft. Über seine Jugend ist nichts bekannt. Er heiratete 1879 die Tochter Theresia Titz[3], des Instrumentenbauers Peter Titz (1823-1873) und wurde Partner in der im Jahr 1852 von Titz gegründeten Firma Harmoniumfabrik Kotykiewicz. Nach dem Tod des Schwiegervaters übernahm er die Firma Wiener Margarethenstraße 63 zuerst mit seiner Schwiegermutter, im Jahr 1878 ganz. Den Titel eines k.u.k. Hoflieferanten seines Schwiegervaters durfte er weiterführen. Anderen Quellen zufolge soll es die Harmoniumfabrik seines Schwagers C. Hesse gewesen sein. Meist wurde als Adresse der Firma der zweite Eingang des Hauses in der Straussengasse 18 genannt. Im Kirchenverein der Pfarre St. Josef in Margareten war er Mitglied. In dieser Quelle wird er als Hausbesitzer des Firmengebäuudes angegeben, was somit auch die Wohnadresse wahrscheinlich macht.

In seinem Unternehmen baute er Harmonikainstrumente in alle Größen in verschiedenen Dispositionen bis zu drei Manualen und Pedalen. Stets interessiert an den Neuerungen im Instrumentenbau war er der erste der auch eine Jankó-Klaviatur in einem Harmonium einbaute.[4] Dieses Modell ist noch heute im Wiener Techischen Museum ausgestellt.

Kotykiewicz starb 1920 und wurde am Zentralfriedhof bestattet.(Grab 89/34/41)[5] Das Unternehmen führte sein gleichnamiger Sohn (1880-1971) bis nach dem Zweiten Weltkrieg weiter.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Sterbebuch der Pfarre St. Joseph in Wien
  2. Todesfälle. In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ / Neues Wiener Abendblatt. Abend-Ausgabe des („)Neuen Wiener Tagblatt(“) / Neues Wiener Tagblatt. Abend-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes / Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt / 6-Uhr-Abendblatt / Neues Wiener Tagblatt. Neue Freie Presse – Neues Wiener Journal / Neues Wiener Tagblatt, 21. Februar 1920, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwg
  3. Trauungsbuch der Pfarre St. Joseph in Wien
  4. C.J.F.: Das Schicksal eines österreichischen Erfinders. In: Neues Wiener Journal, 27. Februar 1920, S. 14 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwj
  5. Kotykiewicz in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at

Weblinks