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Janežič besuchte zuerst die Mittelschule in Klagenfurt und studierte anschließend in [[Wien]] Medizin. Als Militärarzt war er zuerst im Garnisonsspital in Innsbruck und anschließend in Pragtätig.<ref>{{ANNO|pab|20|01|1887|4|Telegramme|HERVORHEBUNG=Valentin}} | Janežič, Sohn des gleichnamigen Valentin Janežič und der Maria Mikula<ref name = taufbuch/> besuchte zuerst die Mittelschule in Klagenfurt und studierte anschließend in [[Wien]] Medizin. Als Militärarzt war er zuerst im Garnisonsspital in Innsbruck und anschließend in Pragtätig.<ref>{{ANNO|pab|20|01|1887|4|Telegramme|HERVORHEBUNG=Valentin}}</ref> Dort lernte er das tschechische [[w:Genossenschaft|Genossenschaftswesen]] kennen. Diese Kenntnisse nutzte er im Sommer 1872 zur Gründung einer ähnlichen Genossenschaft als Hilfe für die in Not geratenen Bauern. Diese Genossenschaft wurde am 5. September 1872 mit der Zahl 959 genehmigt. Diese bäuerliche Darlehenskasse auf dem Gebiet des heutigen Österreichs und Sloweniens gilt als erstes Institut dieser Art. Aus dieser ging die heutige ''Kreditbank St. Jakob im Rosental/Posojilnica v. Sentjakobu v Rožu'' hervor. | ||
Dort lernte er das tschechische [[w:Genossenschaft|Genossenschaftswesen]] kennen. Diese Kenntnisse nutzte er im Sommer 1872 zur Gründung einer ähnlichen Genossenschaft als Hilfe für die in Not geratenen Bauern. Diese Genossenschaft wurde am 5. September 1872 mit der Zahl 959 genehmigt. Diese bäuerliche Darlehenskasse auf dem Gebiet des heutigen Österreichs und Sloweniens gilt als erstes Institut dieser Art. Aus dieser ging die heutige ''Kreditbank St. Jakob im Rosental/Posojilnica v. Sentjakobu v Rožu'' hervor. | |||
Valentin Janežič gab auch in Klagenfurt die Zeitschrift ''Slavija'' heraus. In den Zeitschriften, die sein Bruder [[Anton Janežič|Anton]] herausgab, publizierte er Artikel über Heilkunde und übersetzte für diese auch einige russische Werke. | Valentin Janežič gab auch in Klagenfurt die Zeitschrift ''Slavija'' heraus. In den Zeitschriften, die sein Bruder [[Anton Janežič|Anton]] herausgab, publizierte er Artikel über Heilkunde und übersetzte für diese auch einige russische Werke. |
Version vom 11. Juni 2020, 15:47 Uhr
Valentin Janežič (* 14. Oktober 1832 in Lessach/Leše[1] in Kärnten; † 25. September 1912 in Klagenfurt war slowenischer Arzt und Autor in Kärnten.
Leben und Wirken
Janežič, Sohn des gleichnamigen Valentin Janežič und der Maria Mikula[1] besuchte zuerst die Mittelschule in Klagenfurt und studierte anschließend in Wien Medizin. Als Militärarzt war er zuerst im Garnisonsspital in Innsbruck und anschließend in Pragtätig.[2] Dort lernte er das tschechische Genossenschaftswesen kennen. Diese Kenntnisse nutzte er im Sommer 1872 zur Gründung einer ähnlichen Genossenschaft als Hilfe für die in Not geratenen Bauern. Diese Genossenschaft wurde am 5. September 1872 mit der Zahl 959 genehmigt. Diese bäuerliche Darlehenskasse auf dem Gebiet des heutigen Österreichs und Sloweniens gilt als erstes Institut dieser Art. Aus dieser ging die heutige Kreditbank St. Jakob im Rosental/Posojilnica v. Sentjakobu v Rožu hervor.
Valentin Janežič gab auch in Klagenfurt die Zeitschrift Slavija heraus. In den Zeitschriften, die sein Bruder Anton herausgab, publizierte er Artikel über Heilkunde und übersetzte für diese auch einige russische Werke.
Janežič vestarb in Klagenfurt.
Würdigung
In Sankt Jakob im Rosental steht am Hauptplatz mit einer Büste von ihm.
Literatur
- Viktor Zwitter: Manuskript, Archiv des Christlichen Kulturverbandes (KKZ) Klagenfurt, Faszikel A, Dokumentacija o društvu Kot (SPD Rož)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 im Geburtsbuch der Pfarre St. Jakob auf Matricula
- ↑ Telegramme. In: Prager Abendblatt. Beilage zur Prager Zeitung / Prager Abendblatt, 20. Jänner 1887, S. 4 (online bei ANNO).