Burgruine Rauheneck: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einzelnachweise ==
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Version vom 4. August 2020, 20:39 Uhr

Die Burgruine Raueneck heute

Die Burgruine Rauheneck ist eine im Wienerwald gelegene frühere Höhenburg. Die sagenumwobene Ruine bilden gemeinsam mit den Burgruinen Rauhenstein und Scharfeneck das im Helenental gelegene sogenannte Badner Ruinen-Dreieck.

Lage

Die Burgruine Rauheneck ist Teil der Gemeinde Baden. Sie erhebt sich auf einer vorspringenden Felskuppe des Lindkogels über dem rechten Ufer des Flusses Schwechat. Auf der selben Seite der Schwechat befindet sich auch die Ruine Scharfeneck, gegenüber am linken Ufer der Schwechat die Ruine Rauhenstein.[1]

Das Bauwerk

Beim Bau der Burg wurde offensichtlich auf die Beschaffenheit des Geländes geachtet und der Grundriss diesem ideal angepasst. Während der Burgberg auf drei Seiten ein steiles und felsiges Gelände aufweist, ist dieses auf der südlichen Seite sehr schwach, was durch eine stärkere Befestigung ausgeglichen wurde. Die nördliche Kernburg liegt um ca. 10 Stufen tiefer, sie ist von der Form und Größe her der Burg Aggstein sehr ähnlich.[2]

Historische Eckdaten

Gemeinsam mit den Burgen Rauhenstein und Scharfeneck bildete Rauheneck "Burgendreieck", welches im Mittelalter der Deckung und Sperre einer wichtigen Verkehrsverbindung diente: der Strecke Baden - Helenental - Heiligenkreuz.[3] Burg Rauheck dürfte Ende des 11. oder im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts erbaut worden sein. Es wird vermutet, dass die damals errichtete Steinburg einen hölzernen Vorgängerbau ersetzt. Die Burg befand sich zunächst im Besitz einer Adelsfamilie, den Tursen von Rauheneck. Seit 1389 gehörte sie der Adelsfamilie der Walseer, ca. ein Jahrhundert später gehörte sie zum landesfürstlichen Kammergut des Herzogtums Österreich. Um 1460 war hier der legendenumwobene Söldnerführer Franz von Haag ansässig, 1477 wurde die Rauheneck von den Truppen des "Ungarnkönigs" Matthias Corvinus, 1529 von osmanischen Truppen zerstört. Danach dürfte der Verfall der Burg zu einer Ruine begonnen haben, bereits zu Ende des 16. Jahrhunderts gilt Rauhenstein als "öde".[2]

Seit 1583 gehörte Rauheneck der auf der benachbarten Burg Rauhenstein ansässigen Adelsfamilie. 1871 kaufte Erzherzog Albrecht die Burganlage, um seine Besitzungen um die Badner Weilburg zu arrondieren.[2]

Die Familie der Tursen von Rauheneck - urkundlich genannte Mitglieder

Mehrere Personen, die urkundlich genannt werden, dürften zu einer Adelsfamilie gehören, die sich nach der Burg Rauheneck benannt oder benannt wurde.

  • Ein Hartung Turso oder Hartung von Rauheneck ("Ruhenegeke") wird 1136 als Zeuge im Stiftungsbrief von Stift Heiligenkreuz genannt.[1]
  • 1176 sind die Brüder Albert ("Alberp"), Otto und Ortolf ("Ortolfus") von Rauheneck ("Runecke") als Zeugen des Herzogs von Österreich urkundlich genannt.[2]
  • 1186 ist ein Ortolf von Rauheneck ("Ortolfus de Ruhenek") genannt.[2]
  • Ein Heinrich von Rauheneck ("Rauchenegg ") wird 1231 in einem päpstlichen Brief beschuldigt, Herzog Heinrich von Mödling ("Heinrich den Jüngeren") und den für Mödling zuständigen Pfarrer zu verfolgen.[4]
  • Die Brüder Diedrich und Ulrich von Rauheneck ("Ruhenecke") sind 1233 genannt.[2]
  • 1254 wird ein Otto Turso von Rauheneck ("Otto Turso de Rauhenek") in einer Urkunde von Abt Heinrich von Heiligenkreuz genannt. Er könnte mit jenem Otto Turso ident sein, der 1259 genannt wird. Ein weiterer Otto der Turse von Rauheneck ("'Otto der Turse von Rauhenekke") wird 1301, 1302 und 1304 genannt.
  • Johann Turso von Rauheneck ("Rauchenek") wird 1359 als Zeuge von Herzog Rudolf (IV.) von Österreich ("Rudolf dem Stifter" in einer Urkunde von Stift Melk genannt.[2]

Die Burgruine Rauheneck in Sage und Legende

Die Erbauung von Rauheneck

[5]

Der dreieckige Turm

[5]

Elsbeth von Rauheneck

[6]

Der Turmgeist von Rauheneck

[7]

Der Schatz auf Rauheneck

[8]

Die Geisterliebe zu Rauheneck

[9]

Die Vernichtung der "Böhmischen Brüder"

[10]


Siehe auch: Kategorie:Sage aus Niederösterreich

Literatur

  • Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen. Burgruinen in Niederösterreich. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten / Wien, 1999. ISBN 3-85326-114-0

Weblinks

 Burgruine Rauheneck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 168
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 169
  3. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 164
  4. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 168f.
  5. 5,0 5,1 vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 171
  6. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 171f.
  7. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 172f.
  8. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 173
  9. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 173f.
  10. vgl. Ilse Schöndorfer: Steine und Sagen, 1999, S. 174
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