Carl von Frey: Unterschied zwischen den Versionen
(→Leben) |
(Normdaten basierend auf Wikidata hinzugefügt) |
||
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
* {{Salzburger Nachrichten|wiki|Carl_von_Frey}} | * {{Salzburger Nachrichten|wiki|Carl_von_Frey}} | ||
{{Normdaten|TYP=p|GND=141593687|VIAF=121838399|WIKIDATA=Q55850041}} | {{Normdaten|TYP=p|GND=141593687|LCCN=no/2014/073880|VIAF=121838399|WIKIDATA=Q55850041}} | ||
{{SORTIERUNG:Frey, von Carl}} | {{SORTIERUNG:Frey, von Carl}} |
Version vom 14. November 2020, 01:16 Uhr
Carl von Frey (* 2. Juni 1826 in Salzburg; † 24. Juli 1896 in Berlin) war ein Salzburger Kaufmann und Kunstfreund.
Leben
Carl von Frey, der Sohn des k.k. Kreiszeichners (Ingenieur) Carl von Frey (1794-1828) und Marie geborene von Heffter (1803-1890). Bereits im Alter von zwei Jahren starb sein Vater, sodass er bei der Mutter und deren Eltern, dem Bürgermeister von Salzburg Anton von Heffter (1774-1844) und dessen Frau Therese aufwuchs. Er besuchte die Volksschule in Salzburg und begann dort ebenfalls das Gymnasium, das er aber 1841 abbrach um als Praktikant im Handelsgeschäft Gebrüder Heffter zu arbeiten. Als sein Großvater 1844, starb kam er in ein Bankhaus in Frankfurt am Main, wo er bis 1847 blieb.
Im Jahr 1848 kam er nach Wien, wo er den Beginn der Revolution miterlebte. Er lernte dort auch den Salzburger Maschinendirektor bei der Nordbahn Franz Gugg kennen, dem er nach ein paar Wochen wieder nach Salzburg folgte.
Im Jahr 1850 kaufte er das Geschäft Gebrüder Heffter und heiratete die Tochter von Gugg Anna. Mit ihr bekam er fünf Kinder. Beruflich erfolgreich kaufte von Frey zahlreiche Immobilien in Salzburg, wie am Alten Markt die Häuser Nr.4, 5 und 6. Auch am Mönchsberg kaufte er das damals als Rother Thurm bezeichnete Freyschlössl.
Im Jahr 1871 verkaufte er das Handelsgeschäft an Josef Zulehner dem Älteren.
Als er seinerzeit von Wien zurückkehrte trat er auch aus altem Interesse an Musik in der Liedertafel ein, wo er berites 1851 zum Vorstand gewählt wurde. Erst später lernte er Geige. Aber auch der Malerei widmete er sich vor allem der Landschaftsmalerei. Ab dem Jahr 1888 widmete er sich auch der Fotografie. Als dieser hintereließ er an die 1.300 Negative dem Salzburger Stadtarchiv. Ab dem Jahr 1860 gehörte er auch der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde an und durfte so an der Arbeit von Michael Walz Die Grabdenkmäler von St. Peter und Stift Nonnberg zu Salzburg mit Zeichungen mitarbeiten. Als Fotograf und Naturmaler war er auch in den Bergen unterwegs, wo ihn auch seine Frau begleitete, wie auch auf einer Tour auf den Großglockner, wo sie als erste Österreicherin gilt, ihn bestiegen zu haben.
Als zuerst drei seiner Kinder und zuletzt seine Gattin starben, zog er sich verstärkt zurück und verbrachte seine Zeit nur mehr in der Stadtwohnung oder begab sich auf Reisen, wie zu seinen beiden verbliebenen Söhnen. Auf er einer Kur in Berlin starb er unerwartet 1896 an einer Lungenentzügung. Bestattet wurde er in der Familiengruft am Salzburger Kommunalfriedhof.
Literatur
Weblinks
Carl von Frey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Nekrolog.: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Jahrgang 1896, S. 424 (online bei ANNO).
- Carl_von_Frey. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.