France Czigan: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.slovenska-biografija.si/oseba/sbi1022090/#novi-slovenski-biografski-leksikon France Czigan] in der slowenischen Biographie ({{SlS}})
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== Weblinks ==
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Version vom 20. September 2020, 20:41 Uhr

France Czigan (auch Cigan; * 18. September 1908 in Žižki (Črenšovci, Slowenien); † 23. Februar 1971 in Ljubljana, Slowenien) war römisch-katholischer Geistlicher, Chorleiter und Volksliedsammler.

Leben

France Czigan, als ältester Sohn von fünfzehn Kindern von Jožef Czigan und Terezija geborene Horvat in Žižki, einem Ortsteil von Črenšovci geboren, besuchte dort auch die Volksschule und die Unterstufe des Gymnasiums in Veržej. Im Jahr 1925 trat er in die Salesianische Familie ein und absolvierte die Oberstufe in Maribor.

An der Universität Ljubljana studierte er Theologie und wurde 1935 zum Priester geweiht. Schon vor dem Krieg widmete er sich der Musik und deren Bedeutung in der Bildung. Er arbeitete als Lehrer und Erzieher in mehreren Salesianereinrichtungen in Slowenien.Bis zum Zweiten Weltkrieg gründete er mehrere Gesangs und Instrumentalgruppen und unterstützte Sport- und Theatergruppen.

Mit einem anderen Priester einige Monate in Paraćin in Serbien im Exil, kehrte aber noch während des Krieges wieder nach Slowenien zurück und leitete eine Salesianereinrichtung nahe der Hauptstadt.

Im Mai 1945 schloss er sich Flüchtlingen an und ging nach Kärnten und half dort in verschiedenen Flüchtlcingslagern bei der Organisation von Jugendheimen, Presse, Bildung und anderen kulturellen Aktivitäten. So erstellte er mit slowenischen Flüchtlingen am Gymnasium in Spittal an der Drau ein Liederbuch mit 362 Volksliedern. Gleichzeitig promovierte er in Padua in Theologie.

In den Jahren 1947 bis 1949 studierte er in Graz am Konservatorum. Schon während des Studiums gründete er in Kärnten eine Orgelschule, die er auch selbst leitete. Unter den Chören und Musikgruppen, die er gründete ist auch der Gemischter Chor Jakob Petelin Gallus im Jahr 1960. Diesen leitete er auch bis 1970. Dadurch konnte er laufend slowenische Volkslieder sowohl in Slowenien als auch in Kärnten auch in der Öffentlichkeit bekanntmachen.

In den Jahren 1948 bis 1957 war er Pfarrer in der Pfarre von Stein im Jauntal (slowenisch Kamen v Podjuni) und unterrichtete in Tainach (slowenisch Tinje) an der privaten Landwirtschafts- und Wirtschaftsschule.

Als in Klagenfurt 1957 das slowenische Gymnasium gegründet wurde, begann er als Musiklehrer. Diesen Lehrauftrag hatte er bis zu seinem Tod inne. Mit dem Schulchor errang er auch internationale Aufmerksamkeit. Er selbst wurde zu einer zentralen Figur unter den Kärntner Slowenen im Musikleben.

Czigan war Mitarbeiter im Österreichischen Volksliedwerk. Während Anton Anderluh die deutschsprachigen Volkslieder sammelte, war er für die slowenischen verantwortlich. Ab dem Jahr 1969 war er Mitglied in der Society of Slovene Composers

Czigan starb 1971 in Ljubljana und wurde am Zentralfriedhof Žale bestattet.<ref>CIGAN, France abgerufen am 20. September 2020 (slowenisch)

Posthum verlieh ihm 1971 der Verband der Kultur- und Bildungsorganisationen Sloweniens eine Auszeichnung (Gallus-Plakette?). In Črenšovci wurde eine Büste von ihm aufgestellt.

Literatur

Einzelnachweise


Weblinks