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Gottfried Stangler, der in Wien und [[Pressbaum]] wohnte, hatte Geschichte, Germanistik und Archäologie an der [[Universität Wien]] (1973 Promotion zum Dr. phil.) studiert. 1974 trat er in die Kulturabteilung der Niederösterreichischen Landesregierung ein, wo er es bis zum Stellvertretender Leiter dieser Abteilung brachte.<ref name ="noev1">vgl. [https://noev1.orf.at/magazin/daheiminnoe/kulinarium/stories/21684/index.html Gottfried Stangler], NOEV1.ORF.AT, abgerufen am 6. August 2020</ref> Zu seinem Aufgaben dort gehörten die Betreuung des Auslandskulturwesens, die Denkmalpflege und die Museen.<ref name ="noevNachruf"/> Außerdem gestaltete und organisierte er für die Niederösterreichische Landesregierung seit 1977 die bis heute sehr beliebten Ausstellungen auf der [[w:Schallaburg|Schallaburg]]. Daneben wirkte er auch an vielen Landesausstellungen mit. Seit 2000 war er der Leiter des Arbeitskreises "Kultur und Wissenschaft" der "ARGE Donauländer".<ref name ="noev1"/> Er starb im | Gottfried Stangler, der in Wien und [[Pressbaum]] wohnte, hatte Geschichte, Germanistik und Archäologie an der [[Universität Wien]] (1973 Promotion zum Dr. phil.) studiert. 1974 trat er in die Kulturabteilung der Niederösterreichischen Landesregierung ein, wo er es bis zum Stellvertretender Leiter dieser Abteilung brachte.<ref name ="noev1">vgl. [https://noev1.orf.at/magazin/daheiminnoe/kulinarium/stories/21684/index.html Gottfried Stangler], NOEV1.ORF.AT, abgerufen am 6. August 2020</ref> Zu seinem Aufgaben dort gehörten die Betreuung des Auslandskulturwesens, die Denkmalpflege und die Museen.<ref name ="noevNachruf"/> Außerdem gestaltete und organisierte er für die Niederösterreichische Landesregierung seit 1977 die bis heute sehr beliebten Ausstellungen auf der [[w:Schallaburg|Schallaburg]]. Daneben wirkte er auch an vielen Landesausstellungen mit. Seit 2000 war er der Leiter des Arbeitskreises "Kultur und Wissenschaft" der "ARGE Donauländer".<ref name ="noev1"/> Er starb im Oktober 2005. er war noch an der Eröffnung Niederösterreichischen Landesausstellung "Zeitreise Heldenberg" noch wesentlich beteiligt.<ref name ="noevNachruf"/> | ||
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Gottfried Stangler war publizistisch tätig. Er war für die Gestaltung der Kataloge zu den von ihm betreuten Ausstellung zuständig. Daneben leitete er die Redaktionen der Publikationen "Denkmalpflege in Niederösterreich" und "Forum Museum" (seit 2004) sowie des "NÖ Museumsjournals". Als Geschichtsforscher widmete er sich besonders der Zeitgeschichte und der ost- und südosteuropäischen Geschichte, wobei sein besonderes Interesse der [[w:Bukowina|Bukowina]] und der Stadt [[w:Czernowitz|Czernowitz]] galt. Außerdem war er ein leidenschaftlicher Sammler, wobei er sich neben Büchern (Fachliteratur zur Geschichte, Archäologie und Ausstellungswesen) besonders auf alte Ansichtskarten (aus Bukowina und Czernowitz) und auf Spielzeugminiaturen aus dem Erzgebirge spezialisierte.<ref name ="noev1"/> | Gottfried Stangler war publizistisch tätig. Er war für die Gestaltung der Kataloge zu den von ihm betreuten Ausstellung zuständig. Daneben leitete er die Redaktionen der Publikationen "Denkmalpflege in Niederösterreich" und "Forum Museum" (seit 2004) sowie des "NÖ Museumsjournals". Als Geschichtsforscher widmete er sich besonders der Zeitgeschichte und der ost- und südosteuropäischen Geschichte, wobei sein besonderes Interesse der [[w:Bukowina|Bukowina]] und der Stadt [[w:Czernowitz|Czernowitz]] galt. Außerdem war er ein leidenschaftlicher Sammler, wobei er sich neben Büchern (Fachliteratur zur Geschichte, Archäologie und Ausstellungswesen) besonders auf alte Ansichtskarten (aus Bukowina und Czernowitz) und auf Spielzeugminiaturen aus dem Erzgebirge spezialisierte.<ref name ="noev1"/> |
Version vom 8. Oktober 2020, 08:35 Uhr
Gottfried Stangler (* 4. Juni 1948, in Wien; † 22. September 2005) war Historiker in der Niederösterreichischen Landesregierung und für die Koordinierung sämtlicher NÖ Landesausstellungen seit der Mitte der 1970er-Jahre zuständig. Dabei erwarb er sich einen hervorragenden Ruf weit über die Grenzen von Österreich.
Herkunft und Familie
Gottfried Stangler war verheiratet und hatte eine Tochter.[1]
Leben
Gottfried Stangler, der in Wien und Pressbaum wohnte, hatte Geschichte, Germanistik und Archäologie an der Universität Wien (1973 Promotion zum Dr. phil.) studiert. 1974 trat er in die Kulturabteilung der Niederösterreichischen Landesregierung ein, wo er es bis zum Stellvertretender Leiter dieser Abteilung brachte.[2] Zu seinem Aufgaben dort gehörten die Betreuung des Auslandskulturwesens, die Denkmalpflege und die Museen.[1] Außerdem gestaltete und organisierte er für die Niederösterreichische Landesregierung seit 1977 die bis heute sehr beliebten Ausstellungen auf der Schallaburg. Daneben wirkte er auch an vielen Landesausstellungen mit. Seit 2000 war er der Leiter des Arbeitskreises "Kultur und Wissenschaft" der "ARGE Donauländer".[2] Er starb im Oktober 2005. er war noch an der Eröffnung Niederösterreichischen Landesausstellung "Zeitreise Heldenberg" noch wesentlich beteiligt.[1]
Begraben wurde Stangler am Grinzinger Friedhof (Grabnr. 39/1/16[3]
Gottfried Stangler war publizistisch tätig. Er war für die Gestaltung der Kataloge zu den von ihm betreuten Ausstellung zuständig. Daneben leitete er die Redaktionen der Publikationen "Denkmalpflege in Niederösterreich" und "Forum Museum" (seit 2004) sowie des "NÖ Museumsjournals". Als Geschichtsforscher widmete er sich besonders der Zeitgeschichte und der ost- und südosteuropäischen Geschichte, wobei sein besonderes Interesse der Bukowina und der Stadt Czernowitz galt. Außerdem war er ein leidenschaftlicher Sammler, wobei er sich neben Büchern (Fachliteratur zur Geschichte, Archäologie und Ausstellungswesen) besonders auf alte Ansichtskarten (aus Bukowina und Czernowitz) und auf Spielzeugminiaturen aus dem Erzgebirge spezialisierte.[2]
Werke (Auswahl)
- Die Luftfahrt in Niederösterreich (= Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich 38). Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten, 1979. ISBN 9783853265284
- Bulgarien. 7000 Jahre Kunst und Kultur in Sofia. Katalog zur Ausstellung auf der Schallaburg vom 28. April bis 11. November 1979 (publ. 1979)
- Das Zeitalter Kaiser Franz Josephs. Teil 1: Von der Revolution zur Gründerzeit 1848-1880, mit Harry Kühnel und Elisabeth Vavra (publ. 1984)
- Polen im Zeitalter der Jagiellonen 1386-1572. Katalog zur Ausstellung auf der Schallaburg vom 8. Mai - 2. November 1986 (publ. 1986)
- Adel im Wandel. Politik, Kultur, Konfession 1500-1700. Katalog der Niederösterreichischen Landesausstellung auf der Rosenburg vom 12. Mai bis 28. Oktober 1990 (= Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums. Neue Folge 251), mit Herbert Knittler und Renate Zedinger (publ. 1990)
- "Österreich ist frei!" Der Österreichische Staatsvertrag 1955. Beitragsband zur Ausstellung auf Schloss Schallaburg 2005 (= Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, Neue Folge 457). Verlag Berger, Wien / Horn, 2005, mit Stefan Karner
- Herausgabe und Mitarbeit an weiteren Ausstellungskatalogen
Weblinks
- Presseaussendung Nachruf, OTS.AT
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 vgl. Nachruf, NOEV1.ORF.AT, 11. April 2012, abgerufen am 6. August 2020
- ↑ 2,0 2,1 2,2 vgl. Gottfried Stangler, NOEV1.ORF.AT, abgerufen am 6. August 2020
- ↑ Gottfried Stangler in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at