Pinzgau Milch: Unterschied zwischen den Versionen

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== Allgemeines ==
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Das Unternehmen stellt klassische und funktionelle Milchprodukte her. Es wird jährlich eine Milchmenge von über 100 Mio. Kilogramm verarbeitet (Stand 2020). 57 % der gelieferten Milch ist Bio-Milch, 23 % davon Bio-Heumilch. Der Jahresumsatz betägt < 100 Mio. € jährlich.  Die Pinzgau Milch produziert sowohl für bekannte Markenartikler als auch Produkte unter eigener Marke. Die drei Standbeine der Pinzgau Milch sind klassische Molkereiprodukte, die Käserei und in Flaschen abgefüllte Getränke wie zum Beispiel Kindernährmittel, Protein ''Shakes/Smoothies'' oder ''Meal Replacer'' (Mahlzeiten-Ersatz).
Das Unternehmen stellt klassische und funktionelle Milchprodukte her. Es wird jährlich eine Milchmenge von über 100 Mio. Kilogramm verarbeitet (Stand 2020). 57 % der gelieferten Milch ist Bio-Milch, 23 % davon Bio-Heumilch. Der Jahresumsatz betägt < 100 Mio. € jährlich.  Die Pinzgau Milch produziert sowohl für bekannte Markenartikler als auch Produkte unter eigener Marke. Die drei Standbeine der Pinzgau Milch sind klassische Molkereiprodukte, die Käserei und in Flaschen abgefüllte Getränke wie zum Beispiel Kindernährmittel, Protein ''Shakes/Smoothies'' oder ''Meal Replacer'' (Mahlzeiten-Ersatz).


Die Landwirte sind allesamt Bergbauern und bewirtschaften die für den Pinzgau typischen kleinen Höfe und [[Alm (Bergweide)|Alm]]en (12 Kühe haben die kleinstrukturierten Familienbetriebe im Durchschnitt in der Region) schon seit vielen Generationen. Viele beliefern die Molkerei seit dem ersten Tag des Bestehens mit Bergbauernmilch. Die rund 1.000 bäuerlichen Kleinbetriebe leisten einen großen Beitrag zum Erhalt der alpinen Kulturlandschaft. Viele von ihnen bringen ihre Kühe im Sommer auf eine der 300 Almen.
Die Landwirte sind allesamt Bergbauern und bewirtschaften die für den Pinzgau typischen kleinen Höfe und [[w:Alm (Bergweide)|Almen]] (12 Kühe haben die kleinstrukturierten Familienbetriebe im Durchschnitt in der Region) schon seit vielen Generationen. Viele beliefern die Molkerei seit dem ersten Tag des Bestehens mit Bergbauernmilch. Die rund 1.000 bäuerlichen Kleinbetriebe leisten einen großen Beitrag zum Erhalt der alpinen Kulturlandschaft. Viele von ihnen bringen ihre Kühe im Sommer auf eine der 300 Almen.


== Almsenner ==
== Almsenner ==
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1934 schlossen sich 24 Bauern aus dem Raum Saalfelden zu einer Milchverwertungsgesellschaft zusammen. Fünf Jahre später taten es ihnen Milchbetriebe in Zell am See gleich. 1958 bündelten sie die Kräfte und die Pinzgauer Molkerei reg. GenmbH wurde geschaffen. 1962 wurde am neu gebauten Standort in Maishofen mit der Milchverarbeitung begonnen. Stetig wurde in den Ausbau von Produktionsanlagen und Kapazitäten investiert. So entwickelte sich aus den vormals klein strukturierten Genossenschaftsbetrieben ein Milchverarbeitungsunternehmen mit internationalem Format. Heute ist die Pinzgau Milch zu 80% im Privatbesitz und zu 20% im Besitz der Pinzgau Milch registrierter Milchliefer- und Besitzgenossenschaft.
1934 schlossen sich 24 Bauern aus dem Raum Saalfelden zu einer Milchverwertungsgesellschaft zusammen. Fünf Jahre später taten es ihnen Milchbetriebe in Zell am See gleich. 1958 bündelten sie die Kräfte und die Pinzgauer Molkerei reg. GenmbH wurde geschaffen. 1962 wurde am neu gebauten Standort in Maishofen mit der Milchverarbeitung begonnen. Stetig wurde in den Ausbau von Produktionsanlagen und Kapazitäten investiert. So entwickelte sich aus den vormals klein strukturierten Genossenschaftsbetrieben ein Milchverarbeitungsunternehmen mit internationalem Format. Heute ist die Pinzgau Milch zu 80% im Privatbesitz und zu 20% im Besitz der Pinzgau Milch registrierter Milchliefer- und Besitzgenossenschaft.


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Am 4. April 1934 wurde die Milchverwertungsgenossenschaft [[Saalfelden]] und Umgebung reg. GenmbH von 24 Bauern gegründet. Im Jahr 1939 wurde die ''Milchgenossenschaft Zell am See'' und die ''Milchverwertungsgenossenschaft Mittersill'' gegründet, wobei an beiden Standorten Molkereibetriebe betrieben wurden.
* Am [[4. April]] [[1934]] wurde die Milchverwertungsgenossenschaft [[Saalfelden]] und Umgebung reg. GenmbH von 24 Bauern gegründet.
* [[1939]] Gründung der Milchgenossenschaft [[Zell am See]] und der Milchverwertungsgenossenschaft Mittersill, es wurden an beiden Standorten Molkereibetriebe betrieben.
* [[1958]] wurde die Pinzgauer Molkerei reg. GenmbH (Fusion der Betriebe Zell am See und Saalfelden) gegründet, weiters beschloss man den Neubau in Maishofen.
* [[1962]] startete die Milchverarbeitung in Maishofen.
* [[1969]] kam es zur Fusion der Oberpinzgauer Molkereigenossenschaft und der Pinzgauer Molkerei reg. GenmbH.
* [[1984]]/[[1985]] Abschluss und Einweihung des Umbaues in Maishofen um rund 6,25 Mio. Euro.
* [[1991]] In den außerordentlichen Generalversammlungen vom Juli und September konnte keine Mehrheit für einen Zusammenschluss mit den Salzburger Molkereien (Milchhof Salzburg und Pongauer Molkerei) erreicht werden. Die Pinzgauer Molkerei bleibt eigenständig.
* [[1992]] Nach 36jähriger Tätigkeit für die Pinzgauer Bauernschaft wurde Dir. DI Georg Kornfeld von Dir. Paul Scheubmayer abgelöst.
* [[1993]] Einführung der Milchabholung im Zweitages-Takt und Fuhrparkauslagerung an Johannes Neumayer.
* [[1994]] startete die Ja!Natürlich Linie.
* [[1998]] wurden die Käserei sowie den Bürotrakt erweitert.
* [[2013]] wurde die Kaiserwinkl Sennerei Kössen durch ein Hochwasser gänzlich zerstört.
* [[2014]] Neuaufbau in modernisierter Form der Kaiserwinkl Sennerei Kössen
* [[2015]] Bau des neuen Reifelagers in Maishofen mit einer Kapazität von 80.000 Käselaiben.
* [[2016]] wurde die Marke Almsenner für die Käseprodukte eingeführt.
* [[2019]] Bau der Laderampen 7-9
* [[2019]] Bau eines neuen Bürogebäudes
* [[2020]] wurde die Abfüllanlage für Kindernährmittel fertig gestellt. Die Produktion für namhafte Unternehmen im In- und Ausland startete kurz darauf.


== Zweigstelle Kaiserwinkl Sennerei Kössen ==
Durch die Fusion der Betriebe in [[Zell am See]] und [[Salfelden]] entstand 1958 die Pinzgauer Molkerei reg. GenmbH. Für Maishofen wurde ein Neubau beschlossen. Dort konnte man 1962 mit der Milchverarbeitung starten.
Die Milch von rund 60 Bäuerinnen und Bauern aus der Region wird täglich in der Spezialsennerei Kaiserwinkl in Kössen verarbeitet. 1939 als „Sennereigenossenschaft Kössen“ gegründet und 2013 umfassend renoviert, werden in dieser Zweigstelle der Pinzgau Milch Bergbauern-, Bio- und Heumilch zu Almsenner Käsespezialitäten verarbeitet.


Im Juni 2013 wurde die Kaiserwinkl Sennerei Kössen durch ein Hochwasser gänzlich zerstört. 1,5 Meter hoch standen Schlamm und Wasser in Produktions-, Verkaufs- und Lagerräumen. Im Oktober 2014 wurde die Produktion, nach dem Wiederaufbau und Modernisierung der Sennerei, wieder aufgenommen.
Im Jahr 1969 kam es zu einer weiteren Fusion mit der Oberpinzgauer Molkeriegenossenschaft. In Maishofen wurde in den Jahren 1984/1985 neuerlich umgebaut und und ein Betrag von 86 Millionen [[w:Österreichischer (Schilling)|Schilling]] (ca. 6,25 Millionen Euro) investiert.
 
Ein im Jahr 1991 geplanter Zusammenschluss mit den Salzburger Molkereien ''Milchhof Salzburg'' und ''Pongauer Molkerei'' wurde bei außerordentlichen Generalversammlungen abgelehnt, sodass die Pinzgauer Molkerei weiterhin selbständig blieb. Die Leitung der Molkerei übernahm im Jahr 1992 Paul Scheubmayer von Georg Kornfeld, der 36 Jahre das Unternehmen leitete.
 
Im Jahr 1993 wurde der Fuhrpark ausgelagert und ein Zweitages-Taktes zur Milchabholung eingeführt. Später wurde die Käserei und der Bürotrtakt erweitert.
 
Als im Jahr die 1939 als „Sennereigenossenschaft Kössen“ gegründete ''Kaiserwinkl Sennerei'' in [[Kössen]] durch ein Hochwasser komplett zerstört wurde, konnte sie in Zusammenarbeit mit der Pinzgau Milch neu errichtet werden. Hier wird die Milch von 60 Landwirtschaftsbetrieben der Region verarbeitet.
 
In den Folgejahren wurde in Maishofen ein neues Reifelager mit einer Kapazität von 80.000 Käseleiben errichtet, sowie zusätzlcihe Laderampen errichtet. Auch das Bürogebäude wurde neu errichtet. Auch für Kindernährmittel wurde eine neue Abfüllanlage in Betrieb genommen.


== Zertifizierungen der Pinzgau Milch ==
== Zertifizierungen der Pinzgau Milch ==

Version vom 19. Oktober 2020, 18:22 Uhr

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Die Pinzgau Milch ist ein Unternehmen mit Sitz in der Pinzgauer Gemeinde Maishofen.

Allgemeines

Die Molkerei mit ihren 220 Mitarbeitern (Stand 2020) ist im Pinzgau entstanden und gewachsen. Sie stammt aus bäuerlichen Zusammenschlüssen und setzt bis heute auf die Milchqualität aus den ursprünglichen, bewirtschafteten Berggebieten.

Das Unternehmen stellt klassische und funktionelle Milchprodukte her. Es wird jährlich eine Milchmenge von über 100 Mio. Kilogramm verarbeitet (Stand 2020). 57 % der gelieferten Milch ist Bio-Milch, 23 % davon Bio-Heumilch. Der Jahresumsatz betägt < 100 Mio. € jährlich. Die Pinzgau Milch produziert sowohl für bekannte Markenartikler als auch Produkte unter eigener Marke. Die drei Standbeine der Pinzgau Milch sind klassische Molkereiprodukte, die Käserei und in Flaschen abgefüllte Getränke wie zum Beispiel Kindernährmittel, Protein Shakes/Smoothies oder Meal Replacer (Mahlzeiten-Ersatz).

Die Landwirte sind allesamt Bergbauern und bewirtschaften die für den Pinzgau typischen kleinen Höfe und Almen (12 Kühe haben die kleinstrukturierten Familienbetriebe im Durchschnitt in der Region) schon seit vielen Generationen. Viele beliefern die Molkerei seit dem ersten Tag des Bestehens mit Bergbauernmilch. Die rund 1.000 bäuerlichen Kleinbetriebe leisten einen großen Beitrag zum Erhalt der alpinen Kulturlandschaft. Viele von ihnen bringen ihre Kühe im Sommer auf eine der 300 Almen.

Almsenner

Nach den umfangreichen Investitionen in Käseproduktion und Käsereifung folgte im Jahr 2016 mit der Einführung der Marke „Almsenner“ der nächste Meilenstein im Bereich der Käsespezialitäten. Für die höchste Qualität werden strenge Vorgaben erfüllt.

Geschichte

1934 schlossen sich 24 Bauern aus dem Raum Saalfelden zu einer Milchverwertungsgesellschaft zusammen. Fünf Jahre später taten es ihnen Milchbetriebe in Zell am See gleich. 1958 bündelten sie die Kräfte und die Pinzgauer Molkerei reg. GenmbH wurde geschaffen. 1962 wurde am neu gebauten Standort in Maishofen mit der Milchverarbeitung begonnen. Stetig wurde in den Ausbau von Produktionsanlagen und Kapazitäten investiert. So entwickelte sich aus den vormals klein strukturierten Genossenschaftsbetrieben ein Milchverarbeitungsunternehmen mit internationalem Format. Heute ist die Pinzgau Milch zu 80% im Privatbesitz und zu 20% im Besitz der Pinzgau Milch registrierter Milchliefer- und Besitzgenossenschaft.

Am 4. April 1934 wurde die Milchverwertungsgenossenschaft Saalfelden und Umgebung reg. GenmbH von 24 Bauern gegründet. Im Jahr 1939 wurde die Milchgenossenschaft Zell am See und die Milchverwertungsgenossenschaft Mittersill gegründet, wobei an beiden Standorten Molkereibetriebe betrieben wurden.

Durch die Fusion der Betriebe in Zell am See und Salfelden entstand 1958 die Pinzgauer Molkerei reg. GenmbH. Für Maishofen wurde ein Neubau beschlossen. Dort konnte man 1962 mit der Milchverarbeitung starten.

Im Jahr 1969 kam es zu einer weiteren Fusion mit der Oberpinzgauer Molkeriegenossenschaft. In Maishofen wurde in den Jahren 1984/1985 neuerlich umgebaut und und ein Betrag von 86 Millionen Schilling (ca. 6,25 Millionen Euro) investiert.

Ein im Jahr 1991 geplanter Zusammenschluss mit den Salzburger Molkereien Milchhof Salzburg und Pongauer Molkerei wurde bei außerordentlichen Generalversammlungen abgelehnt, sodass die Pinzgauer Molkerei weiterhin selbständig blieb. Die Leitung der Molkerei übernahm im Jahr 1992 Paul Scheubmayer von Georg Kornfeld, der 36 Jahre das Unternehmen leitete.

Im Jahr 1993 wurde der Fuhrpark ausgelagert und ein Zweitages-Taktes zur Milchabholung eingeführt. Später wurde die Käserei und der Bürotrtakt erweitert.

Als im Jahr die 1939 als „Sennereigenossenschaft Kössen“ gegründete Kaiserwinkl Sennerei in Kössen durch ein Hochwasser komplett zerstört wurde, konnte sie in Zusammenarbeit mit der Pinzgau Milch neu errichtet werden. Hier wird die Milch von 60 Landwirtschaftsbetrieben der Region verarbeitet.

In den Folgejahren wurde in Maishofen ein neues Reifelager mit einer Kapazität von 80.000 Käseleiben errichtet, sowie zusätzlcihe Laderampen errichtet. Auch das Bürogebäude wurde neu errichtet. Auch für Kindernährmittel wurde eine neue Abfüllanlage in Betrieb genommen.

Zertifizierungen der Pinzgau Milch

IFS, BRC, AMA-Gütesiegel, AMA-Biosiegel, Bio und GVO.

Quelle

  • Website von Pinzgau Milch

Weblinks

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