Heidenreich von Maissau: Unterschied zwischen den Versionen
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Heidenreich von Maissau wird erstmals 1337 in einer Urkunde seines Vaters genannt. Nach dem Tod seines Schwagers Leotold (III.) von Kuenring(-Dürnstein) († 1355) kamen dessen Güter, darunter die [[Burgruine Dürnstein (Niederösterreich)|Feste Dürnstein]], über seine Ehefrau Anna in seinen Besitz. 1356 [[w:Lehen|belehnte]] ihn [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich ("''Albrecht den Lahmen''" oder "''Albrecht den Weisen''")]] als Landesfürst des Herzogtums Österreich mit dem Amt des obersten Schenken, das zuvor sein Schwager bekleidet hatte. Außerdem erhielt er das Recht, dieses Amt innerhalb seiner Familie weitervererben zu dürfen, wenn er ohne Nachkommen sterben sollte. Nach Herzog Albrechts Tod hatten Heidenreich von Maissau auch gute Beziehungen zu dessen Nachfolgern, den Herzögen [[Rudolf IV. (Österreich)|Rudolf (IV.) ("''Rudolf dem Stifter''")]] und dessen Bruder [[Albrecht III. (Österreich)|Albrecht (III.) ("''Albrecht mit dem Zopfe''")]] von [[Habsburger|Österreich]]. Er war einer der Zeugen des [[w:Brünner Erbvertrag|Brünner Erbvertrages]] (1364) und des [[w:Frieden von Schärding|Friedens von Schärding]] (1369). 1368-1376 und 1378 bekleidete er das Amt des Landmarschalls des Herzogtums Österreich. 1380 gründete er gemeinsam mit Anna die Kartause in [[Schönbühel-Aggsbach|Aggsbach]], wo er nach seinem Tod beigesetzt wurde.<ref name ="gedächtnis"/> | Heidenreich von Maissau wird erstmals 1337 in einer Urkunde seines Vaters genannt. Nach dem Tod seines Schwagers Leotold (III.) von Kuenring(-Dürnstein) († 1355) kamen dessen Güter, darunter die [[Burgruine Dürnstein (Niederösterreich)|Feste Dürnstein]], über seine Ehefrau Anna in seinen Besitz. 1356 [[w:Lehen|belehnte]] ihn [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich ("''Albrecht den Lahmen''" oder "''Albrecht den Weisen''")]] als Landesfürst des Herzogtums Österreich mit dem Amt des obersten Schenken, das zuvor sein Schwager bekleidet hatte. Außerdem erhielt er das Recht, dieses Amt innerhalb seiner Familie weitervererben zu dürfen, wenn er ohne Nachkommen sterben sollte. Nach Herzog Albrechts Tod hatten Heidenreich von Maissau auch gute Beziehungen zu dessen Nachfolgern, den Herzögen [[Rudolf IV. (Österreich)|Rudolf (IV.) ("''Rudolf dem Stifter''")]] und dessen Bruder [[Albrecht III. (Österreich)|Albrecht (III.) ("''Albrecht mit dem Zopfe''")]] von [[Habsburger|Österreich]]. Er war einer der Zeugen des [[w:Brünner Erbvertrag|Brünner Erbvertrages]] (1364) und des [[w:Frieden von Schärding|Friedens von Schärding]] (1369). 1368-1376 und 1378 bekleidete er das Amt des Landmarschalls des Herzogtums Österreich. 1380 gründete er gemeinsam mit Anna die Kartause in [[Schönbühel-Aggsbach|Aggsbach]], wo er nach seinem Tod beigesetzt wurde.<ref name ="gedächtnis"/> | ||
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* [[Brigitte Rigele]]: ''Die Maissauer''. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990 | |||
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Version vom 11. August 2021, 20:48 Uhr
Heidenreich von Maissau (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, um 1381) war ein einflussreicher Adliger im Herzogtum Österreich. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Anna von Kuenring gründete er die Kartause Aggsbach.
Herkunft und Familie
Heidenreich von Maissau stammte aus der Adelsfamilie der Maissauer, die sich nach Maissau benannte und zu den höchsten Adelsfamilien des Herzogtums Österreich zählte. Sein Vater, Stephan (II.) von Maissau, war oberster Marschall des Herzogtums Österreich.[1]. Die Familie starb im 15. Jahrhundert in männlicher Linie mit Otto (IV.) von Maissau aus.
Heidenreich war mit seiner Verwandten Anna von Kuenring(-Dürnstein), der Erbtochter von Johann (I.) von Kuenring(-Dürnstein) († um 1348) aus dessen Ehe mit Agnes von Maissau.[1]
Leben
Heidenreich von Maissau wird erstmals 1337 in einer Urkunde seines Vaters genannt. Nach dem Tod seines Schwagers Leotold (III.) von Kuenring(-Dürnstein) († 1355) kamen dessen Güter, darunter die Feste Dürnstein, über seine Ehefrau Anna in seinen Besitz. 1356 belehnte ihn Herzog Albrecht (II.) von Österreich ("Albrecht den Lahmen" oder "Albrecht den Weisen") als Landesfürst des Herzogtums Österreich mit dem Amt des obersten Schenken, das zuvor sein Schwager bekleidet hatte. Außerdem erhielt er das Recht, dieses Amt innerhalb seiner Familie weitervererben zu dürfen, wenn er ohne Nachkommen sterben sollte. Nach Herzog Albrechts Tod hatten Heidenreich von Maissau auch gute Beziehungen zu dessen Nachfolgern, den Herzögen Rudolf (IV.) ("Rudolf dem Stifter") und dessen Bruder Albrecht (III.) ("Albrecht mit dem Zopfe") von Österreich. Er war einer der Zeugen des Brünner Erbvertrages (1364) und des Friedens von Schärding (1369). 1368-1376 und 1378 bekleidete er das Amt des Landmarschalls des Herzogtums Österreich. 1380 gründete er gemeinsam mit Anna die Kartause in Aggsbach, wo er nach seinem Tod beigesetzt wurde.[1]
Literatur
- Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990
Weblinks
- Heidenreich von Maissau, Gedächtnis des Landes Niederösterreich, abgerufen am 1. Mai 2019
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 vgl. Heidenreich von Maissau