Karl Vorderdörfler: Unterschied zwischen den Versionen

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Museumsverein Damenteam.jpg|Obmann-Stv. Herta Vorderdörfler organisiert mit Hilda Burits, Rosa Fux (†), Anni Furch (†)
Museumsverein Damenteam.jpg|Obmann-Stv. Herta Vorderdörfler organisiert mit Hilda Burits, Rosa Fux (†), Anni Furch (†)
Museumsverein Festvorbereitung.jpg|2003 [[w:Europa-Symposium Kaisersteinbruch|Festvorbereitung]] Museumsverein  
Museumsverein Festvorbereitung.jpg|2003 [[w:Europa-Symposium Kaisersteinbruch|Festvorbereitung]] Museumsverein  
Karl V. Wientag Symposium.jpg|„Wientag“ des Symposiums, Alexandru u. Familie, Herta, Karl Vorderdörfler mit Enkel Philipp, Anni Furch und Helmuth davor.
Karl V. Wientag Symposium.jpg|„Wientag“ des Symposiums, Alexandru Familie, Herta, Karl Vorderdörfler, Enkel Philipp, Anni Furch, Helmuth davor
Vorderdörfler Dreigesang1.JPG|Dreigesang der Familie Vorderdörfler
Vorderdörfler Dreigesang1.JPG|Dreigesang Fam. Vorderdörfler, Gabi, Ulli
Hofer und Karl.jpg|Wiki-Artikel Josef, Karl, Helmuth 2020
Hofer und Karl.jpg|Wiki-Artikel Josef, Karl, Helmuth 2020
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Version vom 2. Dezember 2020, 17:21 Uhr

2012 Im Zentrum Wiens v.r. Karl, Sohn Karl jun., Schwager Erich, davor Helmuth
Herta beim Pfarrkaffee
1990 Aufstellung der Mariensäule, Josef Hofer im Bagger, Karl Vorderdörfler justiert genau

Karl Vorderdörfler (3. September 1937 in Biberbach in Niederösterreich) ist Vizeleutnant[1], ÖVP-Gemeindepolitiker und letzter Bürgermeister von Kaisersteinbruch[2].

Leben

Ausbildung zum Landarbeiter.

Militärische Laufbahn

Es begann am 15. Oktober 1956 in der Schulkompanie der IKS Infanteriekampf-Schule in Großenzersdorf, hier trafen Alfred Burits und Karl Vorderdörfler einander, die dann den militärischen Weg in Kaisersteinbruch fortsetzten. Im November gab es einen Grenzeinsatz in Großhöflein.

Am 31. August 1957 wurde die Kompanie dauerhaft nach Kaisersteinbruch verlegt. Bis 1961 durchlief er die Ränge Gefreiter, Korporal, Zugsführer und Wachtmeister. Bereits 1956/57 wurden die Baracken des Lagers für viele tausende Flüchtlinge des ungarischen Volksaufstandes verwendet. Der Ort selbst war weitgehend zerstört.

„Der Ort Kaisersteinbruch in seinem damaligen Zustand hat mich zutiefst erschüttert. In den verfallenen Bauten haben Menschen gewohnt, denn eine andere Wohnung hat sich für sie nicht gefunden. Alles hat zum Truppenübungsplatz Kaisersteinbruch dazu gehört.“

Erinnerung

Familie

Am 18. August 1961 heiratete Karl Vorderdörfler auf dem Standesamt Kaisersteinbruch Herta Scheibl aus Sarasdorf in Niederösterreich.

Politische Laufbahn

Am 26. Jänner 1963 kam er als ÖVP-Gemeinderat in die Kaisersteinbrucher Gemeindevertretung. Bürgermeister war damals Franz Czinky, SPÖ. Vorderdörfler blieb das dann bis 31. Jänner 1996.[3]

Kaisersteinbruch war bis 1970 Marktgemeinde.

Der letzte Bürgermeister der selbständigen Gemeinde Kaisersteinbruch

Bei der Wahl 1967 erhielt die ÖVP die Mehrheit und Karl Vorderdörfler trat am 16. Dezember das Amt des Bürgermeisters von Kaisersteinbruch an.

Militärpfarrer Josef Wallner war von 1964 bis 1983 für die Seelsorgestelle Kaisersteinbruch zuständig. Nach der Sonntagsmesse luden ihn alternierend die Familien Vorderdörfler und Burits zum Mittagessen ein. Er füllte mit seiner kraftvollen Stimme die damals noch ziemlich leere, schmucklose Kirche aus.

Begebenheiten

w:Kaisersteinbruch#Uchatius-Kaserne

Am 25. November 1967 erfolgte die Umbenennung der Leitha-Kaserne in „Uchatius-Kaserne“ nach dem Waffentechniker Feldmarschalleutnant Freiherr von Uchatius. Der Bundesminister für Landesverteidigung Dr. Georg Prader besichtigte am 19. Juni 1969 die Kaserne, Möglichkeit für politische Gespräche mit dem Bürgermeister. Im Oktober 1970 besuchte der US-Attaché Oberst Keiser Kaisersteinbruch und Kaserne.[4]

Am 1. Jänner 1971 erfolgte die Gemeindezusammenlegung mit Bruckneudorf. Damit endete das Amt des eigenen Kaisersteinbrucher Bürgermeisters und Johann Margl, SPÖ, war zuständig für Bruckneudorf-Kaisersteinbruch.

Karl Vorderdörfler wurde 1972 zum Vizeleutnant ernannt.

Auszeichnungen

Team 2003: Karl Vorderdörfler, sitzend Hilda Burits, Anni Furch (†), Ulrike Lahner,Schwiegertochter Roswitha Vorderdörfler, Tochter Maria Tripkovitsch, stehend Paula Weiss (†), Josef Milus, Otto Lahner, Herbert Strantz (†) und Edwin Weiss.

Internationales Künstlersymposium Steinbildhauerei Kaisersteinbruch 1990

Im Rahmen der 400-Jahr Feier von Kaisersteinbruch gründete der international tätige Österreicher, Bildhauer Christoph E. Exler, mit dem Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch ein Künstlersymposium für Steinbildhauerei.

Es gelang ihm, einen Vertreter Rumäniens: Alexandru Ciutureanu und Ungarns: Ferenc Gyurcsek, zur Arbeit in das einst blühende Steinmetzdorf am Leithagebirge zu rufen. Alexandru hatte anfangs im Gasthof ein einfaches kleines Zimmer, für die Wochen des Symposiums war das keine gute Lösung. Dann nahm ihn die Familie Karl und Herta Vorderdörfler in ihrem Haus auf. Damit begann seine herzliche Integration in Kaisersteinbruch.[5]

Funktionen

  • Zwischen dem Abschnittsbrandinspektor (ABI) Ferry Frischmann aus Winden am See und dem neuen Bürgermeister kam es zu Vorgesprächen über den Brandschutz in Kaisersteinbruch, bzw. über die Gründung einer Feuerwehr. Am 19. Feber 1968 fand die Neugründung der Freiwilligen Feuerwehr in Kaisersteinbruch statt. Kommandant Alfred Burits sen., Stellvertreter Gerhard Kovasits, Zugskommandant Karl Vorderdörfler.[6]
  • Auch in Kaisersteinbruch wollte man sich der Verschönerung des Ortsbildes widmen. Dies geschah am 24. Juli 1969 durch die Gründung eines Fremdenverkehrs- und Verschönerungsvereines. Obmann Otto Lahner, Stellvertreter Josef Hofer, Kassier Karl Vorderdörfler.[7]
  • Herta Vorderdörfler übernahm von 1992 bis 2005 die Aufgabe der Obmann-Stellvertreterin im Museumsverein Kaisersteinbruch. Ihr oblag die Organisation der Feste, Karl führte das mit dem Team aus. Einige Mitglieder ihrer Familie waren oft daran beteiligt, so Tochter Gabi Kas (†).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die militärischen Daten dokumentiert durch das Wehrdienstbuch, Unterschrift von Hauptmann und Kompanie-Kommandant Josef Wofinger, 1956
  2. Die politische Laufbahn dokumentiert durch die Großgemeinde Bruckneudorf-Kaisersteinbruch, Angaben vom 17. Feber 2020
  3. Helmuth Furch, Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch. Die politische Gemeinde Kaisersteinbruch nach dem 2. Weltkrieg. "Kleine Chronik", Kaisersteinbruch 1981. S 96–98 mit Foto des Gemeinderates 1971.
  4. Chronik des Jägerbataillon 1 zu Kaisersteinbruch. zu lesen in "Kleine Chronik", Jahre des Wiederaufbaues S. 58
  5. Rückblick des Symposiumsleiters Helmuth Furch
  6. Gerhard Kovasits, Freiwillige Feuerwehr Kaisersteinbruch, 1968 - 1998, 30 Jahre
  7. Daten aus der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl