Johann Adam Pruner: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Dezember 2020, 10:09 Uhr

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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Johann Adam Pruner behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).
Erinnerungstafel an Johann Adam Pruner im Alten Linzer Rathaus mit einem Steinrelief von Peter Dimmel und Rudolf Maurus Paulczynski. Die Tafel befand sich früher an der Außenfassade, heute hängt sie im Eingangsbereich.

Johann Adam Pruner (* 22. Juni 1672, in Linz; † 7. Februar 1734, in Linz) war Bürgermeister der Stadt Linz und wurde wegen seiner wohltätigen Stiftungen bekannt.

Herkunft und Familie

Johann Adam Pruner stammte aus einer in der Stadt Linz ansässigen Kaufmannsfamilie. Er war der jüngere Bruder des bekannten Barockarchitekten Johann Michael Prunner.[1] Er war verheiratet, hatte aber keine Kinder.

Leben

Johann Adam Pruner brachte es als Handelsmann zu beachtlichen Vermögen. Außerdem war er Stadtrichter und 14 Jahre Bürgermeister von Linz. Am 2. Februar 1730 machte er sein Testament, in dem er ansehnliche Beträge aus seinem Vermögen für Stiftungen zur Verfügung stellte. 1738 wurde das aus diesem Vermögen in Linz gemeinsam mit einer Kirche errichtete "Prunerstift" eingeweiht.[2]

Erinnerungen

  • An Johann Adam Pruner erinnert eine der vier Tafeln, die heute im Eingangsbereich des "Alten Linzer Rathauses" aufgehängt sind.[A 1]
  • Das Gebäude der Pruner'schen Stiftung, in dem heute die Musikschule der Stadt Linz untergebracht ist, wird in Linz noch immer als das Prunerstift bezeichnet.
  • Nach ihm ist außerdem die "Prunerstraße" benannt.

Johann Adam Pruner in Legende und Sage

Johann Adam Pruner soll seine Stiftung für 27 Waisenkinder, 27 arme ledige Frauen und 27 arme ledige Männer bestimmt haben, aus Dankbarkeit dafür, dass er an einem 27. Tag eines Monats die Meldung erhalten hatte, dass eine seiner Schiffsladungen, die er bereits als Verlust abgeschrieben hatte, gerettet war.[1]

Literatur

  • Rudolf Lehr: LandesChronik Oberösterreich. 3000 Jahre in Daten, Dokumenten und Bildern. Wien: Christian Brandstätter Verlag 2012, ISBN 978-3-850-62-1, S. 155 und S. 159

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Rudolf Lehr: LandesChronik Oberösterreich, 2012, S. 155
  2. vgl. Rudolf Lehr: LandesChronik Oberösterreich, 2012, S. 159

Anmerkungen

  1. Ursprünglich waren es fünf Tafeln, und sie befanden sich alle an der Außenfassade des "Alten Rathauses". Die Gedenktafel für den Linzer Bürgermeister Peter Hofmandl, die noch in den 1970er-Jahren, vorhanden war, ist heute verschollen. Die anderen drei noch erhaltenen Tafeln, die heute im Eingangsbereich des Rathauses aufgehängt sind, erinnern an die "Linzer" Kaiser Friedrich III., Johannes Kepler und Anton Bruckner.