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Im Jahr 1885 übersiedelte die Famile nach Baden. Hier stellte sie fest, dass für Mädchen die Ausbildungsmöglichkeiten nicht sehr groß waren und nahm sich so der Frauenrechte an. Im Jahr 1902 übernahm sie die Leitung des neu gegründeten Vereins ''„Gesellschaft für erweiterte Frauenbildung und Frauenberufe in Baden“'' und unterstützte die Gründung des ''Mädchenlyzeums'' , dem heutigen [[w:BG und BRG Baden Frauengasse|Gymnasium Frauengasse]]. Im Jahr 1907 gründete sie die einjährige Haushaltungsschule, 1908 ein Mädcheninternat, 1911 eine 2jährige Frauengewerbeschule für Weißnähen und Kleidermachen mit Meisterinnenklasse, 1915 eine 3jährige höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe, 1918 ein Wöchnerinnen- und Säuglingsheim. Die Mittel die für die Einrichtung der Schulen gebraucht wurden, kamen großteils aus Erlösen von Parkfesten, die Malcher organisierte. Dies brachte ihr den Namen ''Badner Metternich'' ein, nach [[w:Pauline von Metternich|Pauline von Metternich]], die ebenso erfolgreich Geld durch Organisieren von Festen auftrieb. | Im Jahr 1885 übersiedelte die Famile nach Baden. Hier stellte sie fest, dass für Mädchen die Ausbildungsmöglichkeiten nicht sehr groß waren und nahm sich so der Frauenrechte an. Im Jahr 1902 übernahm sie die Leitung des neu gegründeten Vereins ''„Gesellschaft für erweiterte Frauenbildung und Frauenberufe in Baden“'' und unterstützte die Gründung des ''Mädchenlyzeums'' , dem heutigen [[w:BG und BRG Baden Frauengasse|Gymnasium Frauengasse]]. Im Jahr 1907 gründete sie die einjährige Haushaltungsschule, 1908 ein Mädcheninternat, 1911 eine 2jährige Frauengewerbeschule für Weißnähen und Kleidermachen mit Meisterinnenklasse, 1915 eine 3jährige höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe, 1918 ein Wöchnerinnen- und Säuglingsheim. Die Mittel die für die Einrichtung der Schulen gebraucht wurden, kamen großteils aus Erlösen von Parkfesten, die Malcher organisierte. Dies brachte ihr den Namen ''Badner Metternich'' ein, nach [[w:Pauline von Metternich|Pauline von Metternich]], die ebenso erfolgreich Geld durch Organisieren von Festen auftrieb. | ||
Im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] führte der Verein eine Kriegsküche und zwei Rekonvaleszentenheime für Soldaten. | Im [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] führte der Verein eine Kriegsküche und zwei Rekonvaleszentenheime für Soldaten. Malcher war in dem Heim in der Germergasse Delegierte des Vereines.<ref>''Rekonvaleszentenhaus Nr.2'' in ''Baden im Felde der Ehre 1914-1915'', Mai 1915, S.16 ([http://www.badenonline.at/cms/upload/pdf/stadtarchiv/Baden_im_Felde_der_Ehre_1914-1915.pdf Online]) | ||
Durch einen Bombensplitter gegen Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] war sie zwar ans Bett gebunden, leitete aber weiterhin die Unternehmungen des Vereins, der zwar 1938 aufgelöst wurde im Jahr 1947 aber wieder reaktiviert werden konnte. | Durch einen Bombensplitter gegen Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] war sie zwar ans Bett gebunden, leitete aber weiterhin die Unternehmungen des Vereins, der zwar 1938 aufgelöst wurde im Jahr 1947 aber wieder reaktiviert werden konnte. |
Version vom 11. Januar 2021, 15:26 Uhr
Adolfine Malcher (geborene von Kronenfeldt, * 2. April 1858 in Frankfort in Südafrika; † 12. Jänner 1948 in Baden in Niederösterreich) war Schulgründerin und Sozialarbeiterin. Sie hatte den Beinamen Badner Metternich
Leben
Adolfine von Kronenfeldt, die Tochter eines Offiziers der Anglo-German Legion ist in Südafrika geboren kam aber als Kind mit ihren Eltern auf deren Gut in Ostgalizien. Im Jahr 1877 heiratete sie den aus King William’s Town stammenden Großkaufmann Rudolf Malcher und kam so wieder nach Südafrika.
Im Jahr 1885 übersiedelte die Famile nach Baden. Hier stellte sie fest, dass für Mädchen die Ausbildungsmöglichkeiten nicht sehr groß waren und nahm sich so der Frauenrechte an. Im Jahr 1902 übernahm sie die Leitung des neu gegründeten Vereins „Gesellschaft für erweiterte Frauenbildung und Frauenberufe in Baden“ und unterstützte die Gründung des Mädchenlyzeums , dem heutigen Gymnasium Frauengasse. Im Jahr 1907 gründete sie die einjährige Haushaltungsschule, 1908 ein Mädcheninternat, 1911 eine 2jährige Frauengewerbeschule für Weißnähen und Kleidermachen mit Meisterinnenklasse, 1915 eine 3jährige höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe, 1918 ein Wöchnerinnen- und Säuglingsheim. Die Mittel die für die Einrichtung der Schulen gebraucht wurden, kamen großteils aus Erlösen von Parkfesten, die Malcher organisierte. Dies brachte ihr den Namen Badner Metternich ein, nach Pauline von Metternich, die ebenso erfolgreich Geld durch Organisieren von Festen auftrieb.
Im Ersten Weltkrieg führte der Verein eine Kriegsküche und zwei Rekonvaleszentenheime für Soldaten. Malcher war in dem Heim in der Germergasse Delegierte des Vereines.Referenzfehler: Für ein <ref>
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Literatur
- H. Meißner: Adolfine Malcher. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 6, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1975, ISBN 3-7001-0128-7, S. 32.
- Adolfine Malcher †. In: Badener Zeitung, 17. Jänner 1948, S. 1 (online bei ANNO).
- Festschrift des Bundesrealgymnasiums für Mädchen in Baden
Einzelnachweise
Weblinks
- Adolfinde Malcher auf Frauenzimmer in Baden
- Adolfine Malcher in der Datenbank Frauen in Bewegung 1848–1938 der Österreichischen Nationalbibliothek