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* Das Gebiet um Kühnring wird um 1082 von den "Böhmen" verheert. Als Folge dieser Verheerungen bricht eine Hungersnot aus.<ref name ="Rieder82">vgl. Leopold Rieder: ''Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft''. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 82</ref> | * Das Gebiet um Kühnring wird um 1082 von den "Böhmen" verheert. Als Folge dieser Verheerungen bricht eine Hungersnot aus.<ref name ="Rieder82">vgl. Leopold Rieder: ''Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft''. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 82</ref> | ||
* Als Folge der Auseinandersetzungen um die Nachfolge von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) wird 1250 die Umgebung von Kühnring von Markgraf [[Hermann von Baden]] verwüstet.<ref name ="Rieder82"/> | * Als Folge der Auseinandersetzungen um die Nachfolge von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) "''dem Streitbaren''"]] wird 1250 die Umgebung von Kühnring von Markgraf [[Hermann von Baden]] verwüstet.<ref name ="Rieder82"/> | ||
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Version vom 15. Januar 2021, 18:38 Uhr
Burgschleinitz-Kühnring ist eine Marktgemeinde mit 1382 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2016) im Bezirk Horn in Niederösterreich.
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48.607515.8166666667Koordinaten: 48° 36′ N, 15° 49′ O
Ganzseitige Karten: Burgschleinitz-Kühnring48.607515.8166666667 |
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Geschichte
Die Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring entstand am 1. Jänner 1967 durch die Zusammenschließung mehrerer Orte. Sie gehört seit damals zum Verwaltungsbezirk Horn.[1]
Kühnring
- Das Gebiet um Kühnring wird um 1082 von den "Böhmen" verheert. Als Folge dieser Verheerungen bricht eine Hungersnot aus.[2]
- Als Folge der Auseinandersetzungen um die Nachfolge von Herzog Friedrich (II.) "dem Streitbaren" wird 1250 die Umgebung von Kühnring von Markgraf Hermann von Baden verwüstet.[2]
- 1328 wird die Stadt Eggenburg durch die Böhmen (unter König Johann "dem Blinden" erstürmt. Die Umgebung, darunter auch Kühnring wird geplündert.[2]
- 1427-1429 wird die Umgebung von Eggenburg, darunter auch Kühnring von den Hussiten heimgesucht.[2]
- 1467 wird Kühnring erneut durch die Böhmen (unter König Georg verwüstet.[2]
- 1481-1491 wird Kühnring wiederholt von Heeren des "Ungarnkönigs" Matthias Corvinus geplündert.[2]
- Während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) besetzt Graf Thun 1619 die Stadt Eggenburg. Die Umgebung, darunter Kühnring, wird von seinen Leuten verheert. Weitere Verwüstungen verursacht der Durchzug von kaiserlichen Truppen. 1634 wütete außerdem die Pest in Kühnring. 1645 wird die Umgebung von Eggenburg, darunter auch Kühnring von den Truppen des schwedischen Feldherren Torstenson verheert.[3]
- Während Graf Franz Anton von Sonau zu Walkenstein die Dorfobrigkeit in Kühnring besaß, beschwerten sich die Gemeinde und der Pfarrer 1712 und 1716 bei der Landesregierung über seine Ausführung von dieser.[3]
- Im Zuge der Napoleonischen Kriege kommt es 1799 zur Einquartierung von Truppen des Zaren. 1809 muss eine französische Truppe, die hier Quartier bezog, verpflegt werden. Im Sommer 1808 fordert die Ruhr mehrere Tote.[3]
- Nach der Schlacht von Königgrätz wird Kühnring im August 1866 von preußischen Soldaten heimgesucht, welche die Cholera einschleppen, die einige Tote zur Folge hat.[4]
- 1867 wird erstmals in Kühnring eine Gemeindevertretung gewählt.[5]
Sehenswürdigkeiten
- Siehe auch → Liste der denkmalgeschützten Objekte in Burgschleinitz-Kühnring
- Siehe auch → Liste der Kellergassen in Burgschleinitz-Kühnring
Amelsdorf
Burgschleinitz
Harmannsdorf
Kühnring
- Pfarrkirche Hll. Philipp und Jakob: An der Kirchenwand befindet sich eine steinerne Skulptur, das geheimnisvolle "Götzenmanderl". Es gilt im Volksmund als ein archaisch-dämonisches Wahrzeichen von Kühnring.[6] In der Nähe der Kirche finden sich Reste der früheren Burg Kühnring.
Reinprechtspölla
- Pfarrkirche Reinprechtspölla zum Hl. Pankratius
- Das Schwedenkreuz: Das Kreuz befindet sich westlich von Reinprechtspölla unter einem Baum und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Der Sage nach erinnert es an eine Bäuerin, die sich an dieser Stelle im Dreißigjährigen Krieg gegen einen zudringlichen schwedischen Söldner zur Wehr setzte und ihn mit der Heugabel tötet. [7]
Sachsendorf
Zogelsdorf
Abgegangene Bauwerke
- Magdalenenkirche: Die Kirche befand sich in der Flur Scheiben in der Nähe der Brücke über die Schmida. Sie gehörte zur Siedlung Kühnring und war als Wallfahrts- und Friedhofskirche in Verwendung. Unter Kaiser Joseph II. wurde sie im späten 18. Jahrhundert abgetragen. Ihre rechtliche und pfarrliche Stellung ist bisher ungeklärt. Baureste wurden bisher von ihr nicht entdeckt.[8]
Gemeindebetriebe
Freizeitanlagen
Öffentliche Einrichtungen
Blaulichtorganisationen
Feuerwehr (AFKDO: Eggenburg , 6 Feuerwehren)
Schulen
Wirtschaft
Vereine
- Internationaler Bertha von Suttner Verein mit Sitz in Harmannsdorf
Personen
- Ulrich (13. Jahrhundert), er gilt als der erste urkundlich nachgewiesene Pfarrer von Kühnring, erstmals wird er 1256 in einer auf Burg Kühnring ausgestellten Urkunde genannt.[9]
Bürgermeister
- Franz Amon
- Leopold Trauner
Ehrenbürger
- Johann Mahr, Pfarrer
- Schneider, Hofrat Dr.
- Karl Wittmann, Bürgermeister
- Franz Amon, Ökonomierat
- Siegfried Ludwig (1926-2013), wegen seiner Verdienste als Beamter auf der BH Horn und später als Landeshauptmannstellvertreter und Landeshauptmann. Unter ihm fand die Verleihung des Gemeindewappens statt.[10]
- Andreas Maurer, Landeshauptmann
- Matthias Bierbaum, Landesrat
- Ferdinand Stirling, Bezirkshauptmann
- Erwin Pröll, Landeshauptmann
- Martin Jozef van Dam, Pfarrer
- Leopold Trauner, Ökonomierat
- Karl Korab, Maler in Sonndorf[11]
Sonstige
- Azzo von Kuenring, Begründer der Kuenringer (12./13. Jahrhundert)
- Ulrich von Sachsendorf, Minnesänger (13. Jahrhundert)
- Weikhard von Atzenbrugg, Pfarrer von Burgschleinitz (15. Jahrhundert)
- Karl Süß (1864-1935), Schuldirektor und Heimatforscher
Literatur
- Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006
Weblinks
Burgschleinitz-Kühnring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Gemeindedaten von Burgschleinitz-Kühnring. In: Statistik Austria.
- Burgschleinitz-Kühnring in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- Website der Gemeinde Burgschleinitz-Kühnring
- Private Website über Burgschleinitz
- Literatur über Burgschleinitz-Kühnring in der Niederösterreichischen Landesbibliothek
- Bilder zu Burgschleinitz-Kühnring in der Topographischen Sammlung der Niederösterreichischen Landesbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Leopold Rieder: Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 75
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 vgl. Leopold Rieder: Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 82
- ↑ 3,0 3,1 3,2 vgl. Leopold Rieder: Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 83 Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Rieder83“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ vgl. Leopold Rieder: Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 84f.
- ↑ vgl. Leopold Rieder: Zur Geschichte des Ortes und der Herrschaft. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 85
- ↑ vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: Waldviertel. Mystisches – Geheimnisvolles – Unbekanntes. Wien: Pichler Verlag 2002, ISBN 3-85431-274-1, S. 73
- ↑ vgl. Robert Bouchal - Johannes Sachslehner: Waldviertel. Mystisches – Geheimnisvolles – Unbekanntes. Wien: Pichler Verlag 2002, ISBN 3-85431-274-1, S. 92
- ↑ vgl. Gerhard Reichhalter: Die Burg von Kühnring. In: Burghard Gaspar - Johannes M. Tuzar - Leopold Winkelhofer (Hrsg.): Kühnring. Festschrift mit Beiträgen zur Vergangenheit und Gegenwart anlässlich der Feiern im Jahr 2006. Eigenverlag des Arbeitskreises "950 Jahre Kühnring", Kühnring, 2006. S. 66
- ↑ vgl. Kuehnring, Kuehnring.INFO, abgerufen am 15. Jänner 2021
- ↑ Burgschleinitz-Kühnring trauert um Ehrenbürger Alt-Landeshauptmann Mag. Siegfried Ludwig im Archiv 2013 abgerufen am 14. April 2017
- ↑ Für alle: Prof. Karl Korab ist Ehrenbürger von Burgschleinitz-Kühnring auf der Seite der Marktgemeinde abgerufen am 16. Juni 2017
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