Matthias Rupertsberger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Mai 2021, 13:29 Uhr
Matthias Rupertsberger Can. Reg. (* 29. März 1843 in Langenpeuerbach, Oberösterreich; † 31. Mai 1931 in Sankt Florian) war römisch-katholischer Geistlicher und Mönch im Stift Sankt Florian. Neben seiner seelsorgerischen Tätigkeiten war er auch begeisterter Naturforscher auf dem Gebiet der Insekten.
Leben
Matthias Rupertsberger in Langpeuerbach, einem Ort der Gemeinde Steegen, geboren, besuchte von 1849 bis 1854 die Marktschule in Peuerbach, bevor er in das Jesuitengymnasium Linz am Freinberg wechselte.
Von 1862 bis 1867 studierte er im Stift Sankt Florian Theologie und erhielt 1857 die Priesterweihe. Nach dem Eintritt in das Kloster konnte er die zahlreichen naturwissenschaftlichen Werke benutzen. interessierte er sich doch schon im Gymnasium auch für die verschiedenen Käfer und führte darüber Aufzeichnungen. Im Stift beschäftigte er sich auch mit dem Nachlass des 1844 verstorbenen Florianer Chorherrn und Pomologen Josef Schmidberger und konnte so die Erforschung schädlicher Insekten weiter betreiben. Auch an seinem ersten Dienstort, wo er als Seelsorger tätig war, in Windhaag bei Freistadt trieb er seine Forschungen weiter und konnte so 1969 seine erste Publikation Über Insektenschaden in einer Publikation der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft herausgeben.
In Wallern an der Trattnach, wo er von 1871 bis 1882 tätig war, wurde er mit seinen Arbeiten auch international, sodass diese auch in die französische Sprache übersetzt wurden. Im Jahr 1873?[1] wurde er auch korrespondierendes Mitglied des Museums Francisco Carolinum aufgenommen.
Mit seinem Wechsel im Jahr 1882 in die Pfarre von Spitz in der Wachau, führte er auch dort seine Forschungen durch und konnte so in kurzer Zeit an die 1800 Käferarten regional feststellen. Im Jahr 1897 wechselte er als Pfarrvikar in die Pfarre nach Ebelsberg. Nach seiner letzten Publikationen, beendete er seine Arbeiten über die verschiedenen Käfer und übergab seine Käfer- und Larvensammlung mit ca. 7000 Arten, sowie mit seinen Aufzeichnungen und Tagebüchern der wissenschaftlichen Bibliothek des Stiftes. Dupletten findet man noch heute im Oberösterreichischen Landesmuseum. Selbst beschäftigte er sich ab 1901 verstärkt mit der Ortsgeschichte seiner neuen Pfarre. So konnte 1912 eine beachtenswerte Chronik der damals noch selbstständigen Gemeinde Ebelsberg herausgegeben werden. Im Francisco Carolinum wurde er in diesem Jahr auch in den Verwaltungsrat gewählt. Diese Position behielt er bis zu seinem Tod.
Publikationen
Literatur
- G. Th. Mayer: Rupertsberger, Matthias. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 328 f. (Direktlinks auf S. 328, S. 329).
- Theodor Kerschner: Nachruf. (PDF auf ZOBODAT.at.).
- Franz Heikertinge: Nachruf mit Bild. (PDF auf ZOBODAT.at.).
Einzelnachweise
- ↑ Anmerkung: Das Jahr ist fraglich, da das Museum erst 1895 eröffnet wurde